Gibt man im Internet den Suchbegriff „Eschatologie“ ein, so erhält man sehr häufig zur Antwort die Erklärung aus „Wikipedia, der freien Enzyklopädie“ : „Die Eschatologie ist die Lehre von den ‚letzten Dingen’ und dem Untergang der bisher bestehenden Welt. Sie ist verbunden mit der Vollendung des Einzelnen und der Schöpfung, und betrifft auch Vorstellungen von Tod und Jenseits.“ Laut Wikipedia bestehen diese „letzten Dinge“ aus „Tod, Jüngstes Gericht, Himmel und Hölle“.
Auch der Apostel Paulus hat eine Vorstellung von den „letzten Dingen“ und dem Ende der bis dahin bestehenden Welt, und predigt diese in seinen Gemeinden. Die „letzten Dinge“ ereignen sich am „Tag des Herrn“, wenn Gott seinen Engeln den Befehl erteilt, die Posaunen zu spielen. Dann wird „der Herr Jesus Christus mit all seinen Heiligen“ auf die Erde herab kommen, um seine Widersacher und auch den Tod zu besiegen. Die bereits Verstorbenen werden wieder lebendig und die noch Lebenden werden verwandelt werden, damit wir alle zusammen vor den Richterstuhl Jesu Christi treten werden. Dort wird sich Jesus Christus schützend vor die Seinen stellen, um Gottes Zorn abzuwehren. Jesus Christus wird mit den Seinen als ihr Herr zusammensein und gibt nun, nachdem er seine Aufgabe erfüllt hat, den Auftrag an seinen Vater zurück.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Die Eschatologie des Apostel Paulus
- Allgemeines über die Verkündung des Evangeliums, die Eschatologie, Heilserwartung und Ratschläge des Paulus an die Gemeinden
- Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher
- Heilserwartung, Apokalypse und Auferstehung der Toten im 1 Thessalonicherbrief
- Die Verkündung der Eschatologie in Korinth
- Mahnungen, Bitten und Anweisungen zum gerechten Leben in der Gemeinde und die Vorbereitung auf „den Tag des Herrn“
- Heilserwartung, Apokalypse und Auferstehung der Toten im ersten und zweiten Korintherbrief
- Eschatologie im Brief an die Römer
- ...das Evangelium Gottes, das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift...
- Der Brief des Paulus an die Philipper
- Von der Auferstehung der Toten, der Verwandlung und dem ewigen Leben
- Abschluss, Fazit, Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die eschatologischen Vorstellungen des Apostels Paulus, wie sie in seinen Briefen zum Ausdruck kommen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der paulischen Heilserwartung, der Bedeutung des „Tages des Herrn“, und der Vorbereitung der Gemeinden auf dieses Ereignis. Die Arbeit analysiert, wie Paulus seine eschatologische Botschaft in den verschiedenen Gemeinden vermittelt und welche praktischen Konsequenzen er daraus für das Leben der Christen ableitet.
- Paulus' Verständnis des „Tages des Herrn“ und dessen Bedeutung
- Die Rolle der Auferstehung der Toten und der Verwandlung der Lebenden in der paulischen Eschatologie
- Die Auswirkungen der eschatologischen Hoffnung auf das Leben und Handeln der Gemeinden
- Der Einfluss jüdischer Apokalyptik auf Paulus' Eschatologie
- Die praktische Umsetzung der eschatologischen Botschaft im Gemeindeleben
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Eschatologie des Apostel Paulus: Die Einleitung definiert den Begriff der Eschatologie und skizziert die zentrale Fragestellung der Arbeit: die Untersuchung der eschatologischen Vorstellungen des Apostels Paulus und deren Relevanz für die Gemeinden seiner Zeit. Sie verweist auf die Bedeutung der Briefe an die Thessalonicher und Korinther sowie auf weitere Schriften für das Verständnis der paulischen Eschatologie.
1. Allgemeines über die Verkündung des Evangeliums, die Eschatologie, Heilserwartung und Ratschläge des Paulus an die Gemeinden: Dieses Kapitel beschreibt Paulus' Verkündigung des Evangeliums im Kontext der jüdischen Apokalyptik. Es erläutert Paulus' Verständnis von Jesus als Messias und dessen Bedeutung für die Heilserwartung. Der Fokus liegt auf dem „Tag des Herrn“, der Auferstehung der Toten und der Verwandlung der Lebenden. Die Ambiguität bezüglich der Erlösung aller Menschen oder nur der Christen wird thematisiert. Der Abschnitt diskutiert die praktische Umsetzung der eschatologischen Hoffnung im Leben der Gemeinden und die Bedeutung der Vorbereitung auf den „Tag des Herrn“.
2. Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher: Der erste Thessalonicherbrief wird hier als zentrale Quelle für das Verständnis der paulischen Eschatologie analysiert. Die Kapitel behandelt die Heilserwartung, Apokalypse und Auferstehung der Toten im 1. Thessalonicherbrief. Die Analyse konzentriert sich auf die Beschreibung des "Tages des Herrn" und seine Bedeutung für die Gemeinde in Thessalonich. Die Zusammenfassung diskutiert den Einfluss jüdischer Apokalyptik auf Paulus' Darstellung und die konkreten Handlungsanweisungen für die Christen vor dem Hintergrund der nahen Wiederkunft Christi.
3. Die Verkündung der Eschatologie in Korinth: Dieses Kapitel behandelt die Verkündigung der Eschatologie in den Korintherbriefen. Es analysiert Mahnungen, Bitten und Anweisungen zum gerechten Leben in der Gemeinde und die Vorbereitung auf den „Tag des Herrn“. Die Zusammenfassung integriert die Diskussionen der Heilserwartung, Apokalypse und Auferstehung der Toten in beiden Korintherbriefen, und wie Paulus diese Aspekte mit dem praktischen Gemeindeleben verbindet. Die Bedeutung der richtigen Lebensführung als Vorbereitung auf das Jüngste Gericht wird hervorgehoben.
4. Eschatologie im Brief an die Römer: Die Eschatologie im Römerbrief wird im Kontext des Evangeliums Gottes dargestellt. Die Zusammenfassung beleuchtet die Bedeutung des Evangeliums in Bezug auf die zukünftige Hoffnung und die Erwartung der Wiederkunft Christi. Der Abschnitt verbindet die Botschaft des Römerbriefs mit den eschatologischen Themen in den anderen Briefen Paulus'.
5. Der Brief des Paulus an die Philipper: Die Zusammenfassung dieses Kapitels konzentriert sich auf die Beschreibung der Auferstehung der Toten, der Verwandlung und des ewigen Lebens im Philipperbrief. Sie analysiert die Hoffnung auf ein Leben mit Christus im Himmel, die Bedeutung der Verwandlung der Lebenden und die Verbindung dieser Themen mit der Gesamteschatologie Paulus'.
Schlüsselwörter
Eschatologie, Paulus, „Tag des Herrn“, Auferstehung der Toten, Verwandlung, Heilserwartung, jüdische Apokalyptik, Gemeinde, Jüngstes Gericht, Christus, Römerbrief, Thessalonicherbrief, Korintherbrief, Philipperbrief, Heilsgewissheit, Lebensführung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Eschatologie des Apostel Paulus
Was ist der Hauptgegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die eschatologischen Vorstellungen des Apostels Paulus, wie sie in seinen Briefen zum Ausdruck kommen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der paulischen Heilserwartung, der Bedeutung des „Tages des Herrn“, und der Vorbereitung der Gemeinden auf dieses Ereignis. Die Arbeit analysiert, wie Paulus seine eschatologische Botschaft in den verschiedenen Gemeinden vermittelt und welche praktischen Konsequenzen er daraus für das Leben der Christen ableitet.
Welche Briefe des Paulus werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert die eschatologischen Aspekte in den Briefen an die Thessalonicher (insbesondere der erste Brief), die Korinther (beide Briefe), die Römer und die Philipper. Jeder Brief wird separat betrachtet und seine spezifischen eschatologischen Lehren werden herausgearbeitet.
Was versteht Paulus unter dem „Tag des Herrn“?
Die Arbeit untersucht Paulus' Verständnis des „Tages des Herrn“ und dessen Bedeutung für die Gemeinden. Dies ist ein zentrales Thema, das in verschiedenen Kapiteln anhand der jeweiligen Briefe analysiert wird. Die Bedeutung dieses Tages im Kontext der Heilserwartung und der Vorbereitung der Christen darauf wird erörtert.
Welche Rolle spielen die Auferstehung der Toten und die Verwandlung in Paulus' Eschatologie?
Die Auferstehung der Toten und die Verwandlung der Lebenden sind wichtige Elemente der paulischen Eschatologie. Die Arbeit analysiert deren Rolle in den verschiedenen Briefen und wie Paulus diese Konzepte in seine eschatologische Botschaft integriert. Die Bedeutung dieser Ereignisse für die Hoffnung der Christen wird detailliert untersucht.
Wie beeinflusst die eschatologische Hoffnung das Leben und Handeln der Gemeinden?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der eschatologischen Hoffnung auf das Leben und Handeln der Gemeinden. Es wird analysiert, welche praktischen Konsequenzen Paulus aus seiner eschatologischen Botschaft für das alltägliche Leben der Christen ableitet. Die Bedeutung der richtigen Lebensführung als Vorbereitung auf den „Tag des Herrn“ wird hervorgehoben.
Welchen Einfluss hat die jüdische Apokalyptik auf Paulus' Eschatologie?
Die Arbeit betrachtet den Einfluss jüdischer Apokalyptik auf Paulus' Eschatologie. Es wird untersucht, inwieweit Paulus' eschatologische Vorstellungen von jüdischen apokalyptischen Traditionen beeinflusst wurden und wie er diese Traditionen in sein christliches Verständnis integriert hat.
Wie wird die praktische Umsetzung der eschatologischen Botschaft im Gemeindeleben dargestellt?
Die Arbeit analysiert die praktische Umsetzung der eschatologischen Botschaft im Gemeindeleben. Sie untersucht, wie Paulus seine eschatologischen Lehren in konkrete Handlungsanweisungen für die Gemeinden umsetzt und wie diese Anweisungen das tägliche Leben der Christen beeinflussen sollen.
Welche Kapitel enthält die Seminararbeit?
Die Seminararbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel über allgemeine Aspekte der Verkündigung des Evangeliums und der Eschatologie bei Paulus, Kapitel zu den jeweiligen Briefen (Thessalonicher, Korinther, Römer, Philipper) und einen abschließenden Teil mit Zusammenfassung und Fazit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Eschatologie, Paulus, „Tag des Herrn“, Auferstehung der Toten, Verwandlung, Heilserwartung, jüdische Apokalyptik, Gemeinde, Jüngstes Gericht, Christus, Römerbrief, Thessalonicherbrief, Korintherbrief, Philipperbrief, Heilsgewissheit, Lebensführung.
- Quote paper
- Bettina Kuß (Author), 2004, Die Eschatologie des Apostel Paulus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40674