Ich möchte mit dieser Ausarbeitung die Theorie- und Forschungstradition des „Symbolischen Interaktionismus“ skizzieren, welche bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden ist und bis heute noch interdisziplinär großen Zuspruch erhält.
Ich beabsichtige das Wechselverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft aufzuzeigen, welches im Prozess der Interaktion mit anderen hergestellt wird und sich immer wieder verändern kann bzw. verändert.
Zunächst werde ich auf die Biographie George Herbert Meads eingehen, der als Begründer dieser Theorie bekannt ist. Des Weiteren werde ich den Hintergrund des Pragmatismus und des Behaviorismus beleuchten, da sich Mead an beiden Theorierichtungen orientierte und sie in einem gewissen Maße weiterführte.
Danach komme ich zum Kern dieser Arbeit, die Aneignung einer Identität im Laufe des Sozialisationsprozesses und der daraus resultierenden Wechselwirkung mit der sozialen Umwelt. Meads Theorie basiert auf dem Symbolsystem Sprache. Durch Interaktion bzw. Kommunikation mit anderen konstruiert sich das Individuum seine Lebenswelt und verfügt in interagierenden Prozessen über diese. Das heißt, soziales Handeln erfolgt im Wesentlichen durch Symbolsysteme. Ich möchte daher den Weg von Zeichen und Symbolen hin zu einer eigenständigen Persönlichkeit umreißen, welche sich seine soziale Welt durch Interaktion über ein gemeinsames Symbolsystem aneignet.
Zum Abschluss dieser Arbeit möchte ich zusammenfassend mein persönliches Fazit einbringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Symbolischer Interaktionismus
- Biographie George Herbert Mead
- Pragmatismus, Behaviorismus und Chicago Philosophy Club als Hintergrundphilosophie
- Symbolische Interaktion - Von Zeichen und Gesten zur individuellen Persönlichkeit
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Theorie und Forschungstradition des Symbolischen Interaktionismus, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand und bis heute interdisziplinär Bedeutung hat. Das Ziel ist es, das wechselseitige Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft aufzuzeigen, das im Prozess der Interaktion mit anderen entsteht und sich ständig wandeln kann.
- Biographie des Begründers des Symbolischen Interaktionismus, George Herbert Mead
- Die Rolle des Pragmatismus und Behaviorismus als Hintergrundphilosophie
- Die Aneignung einer Identität durch den Sozialisationsprozess
- Die Bedeutung des Symbolsystems Sprache für die Konstruktion der Lebenswelt
- Die Entwicklung einer individuellen Persönlichkeit durch Interaktion und ein gemeinsames Symbolsystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Symbolischen Interaktionismus als eine im frühen 20. Jahrhundert entstandene Theorie vor und skizziert die Ziele der Ausarbeitung.
Das Kapitel „Symbolischer Interaktionismus“ beleuchtet die Entstehung und zentralen Elemente der Theorie. Es wird die Biographie von George Herbert Mead, dem Begründer des Symbolischen Interaktionismus, vorgestellt und die Bedeutung des Pragmatismus und Behaviorismus als Hintergrundphilosophie für Meads Theorie erläutert.
Das Kapitel „Symbolische Interaktion - Von Zeichen und Gesten zur individuellen Persönlichkeit“ fokussiert auf die zentralen Ideen des Symbolischen Interaktionismus. Es wird die Rolle des Symbolsystems Sprache für die Konstruktion der Lebenswelt des Individuums und die Entwicklung einer individuellen Persönlichkeit durch Interaktion beschrieben.
Der Abschnitt „Fazit“ bietet eine zusammenfassende Einordnung der persönlichen Sicht des Autors auf die behandelten Themen.
Schlüsselwörter
Symbolischer Interaktionismus, George Herbert Mead, Pragmatismus, Behaviorismus, Chicago Philosophy Club, Identität, Sozialisation, Kommunikation, Symbolsysteme, Sprache, Interaktion.
- Quote paper
- Antje Ruthert (Author), 2005, Symbolischer Interaktionismus (G. H. Mead): ein kurzer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40650