LAUTSYSTEM
Betonung: vorletzte Silbe s stimmlos
Finales k Stimmritzenverschluß, nicht gesprochen
Finales h gehauchtes h
Mediales h zwischen identischen Vokalen gesprochen z.B. bahasa
zwischen nicht identischen Vokalen nicht gesprochen z.B. tahu = wissen bei Lehnwörtern wird das h gesprochen z.B. tahu = Tofu
ng wie beim deutschen Wort „bange“ z.B. mengambil
ngg hartes g z.B. tanggal
c wie in „Tscheche“
j wie in Jakarta, Dschungel, wie Dja
w weich wie im Englischen, z.B. awas
ny wie in Sonja, z.B. nyonya
nur in arabischen Lehnwörtern, z.B. syair = Gedicht; wie im Deutschen sch
kh wie ch in „ach“, z.B. khusus
r Zungen R, z.B. berguru
v scharf als f gesprochen, z.B. universitas
y gesprochen wie j, z.B. ayam = Huhn
z stimmhaftes s wie Sonne, z.B. Zaman = Epoche
[...]
LAUTSYSTEM
Betonung: vorletzte Silbe
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BEANTWORTUNG von FRAGEN
Apa ayah minum kopi?
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Apa ayah tidak minum kopi?
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FRAGEN mit ZEITINDIKATOREN
Apa Hasan sudah makan?
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Apa Hasan masih makan?
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Apa Hasan sedang makan?
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PRÄPOSITIONEN
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- um Beziehungen ohne lokativen Aspekt auszudrücken verwendet man ebenso Präpositionen. Handelt es sich jedoch um Personen, wird di durch pada ersetzt, während ke und dari mit pada erweitert werden
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- auch bei Zeitangaben verwendet man pada statt di
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- häufig werden die Präpositionen di, ke, dari mit anderen Wörtern kombiniert, um in dieser Kombination wiederum Präpositionen darzustellen. Die folgenden Beispiele sind auch in den Kombinationen ke und dari möglich
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- zum Ausdruck von Beziehungen verschiedenster Art werden auch die folgenden Präpositionen verwendet:
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- häufig ist die Übersetzung einer Präposition abhängig von dem vorangestellten Verb
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- ist das Objekt eine Person so wird akan durch kepada ersetzt
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- auch Verbformen können im Indonesischen als Präpositionen dienen
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FUNKTIONEN der DEMONSTRATIVPRONOMEN INI & ITU
1. dem Nomen nachgestellt
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2. am Ende der Nominalphrase
- Ini/itu stehen stets am Ende der Nominalphrase auch bei Erweiterung durch eine Relativkonstruktion
Beispiel:
- Anak yang suka membaca itu membeli buku baru.
3. in der Funktion des Subjekts des Satzes
(stehen am Anfang vom Satz und vor dem Nomen)
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4. in der Funktion eines Artikels
- Das Pronomen „ itu“ übernimmt die Funktion eines bestimmten Artikels. Dies ist nur möglich wenn im vorhergehenden Satz das Nomen erwähnt wurde und man sich im folgendem Satz durch das Pronomen „itu“ darauf bezieht.
Beispiel:
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5. „Itu“ in der Funktion der Verallgemeinerung.
Beispiel:
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DAS INDONESISCHE VERB
1. EINFACHE WURZELVERBEN / STÄMME
- nicht afigierte Verben, nur die Wurzel/Stamm
- in der Regel intransitiv (können kein Objekt haben)
- Ausnahmen: minum, makan
- etwa 50/60 Wurzelverben in der indonesischen Sprache
2. INTRANSITIVE VERBEN (können kein Objekt binden)
- Ber-Verben sind in der Regel intransitiv
- Ausnahmen: Ber-Verben, die in einer Verb-Objekt Kombination vorkommen (= transitiv)
Beispiel: Saya belajar bahasa indonesia.
- intransitive Verben können keine Passivformen bilden. Auch die Verben, die in Verb-Objekt- Kombinationen transitiv sind.
3. TRANSITIVE VERBEN (können direktes Objekt bilden)
- me- Verben sind in der Regel transitiv (Vorsicht: es existieren Ausnahmen!)
- können Passiv bilden
PLURALBILDUNGEN
- bei Nomen wird der Plural durch Verdoppelungen gebildet
- ein nicht verdoppeltes Nomen kann sowohl Plural als auch Singular sein, während ein verdoppeltes Nomen lediglich den Plural darstellt
Beispiel:
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POSSESSIVPRONOMEN
stehen immer hinter dem Nomen auf das sie sich beziehen
Beispiel:
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WEITERE ANREDEFORMEN
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PLURAL von POSSESSIVPRONOMEN
1. Verdopplung
2. Anhängen des Wortes sekalian
3. Verdoppelung + sekalian
Mögliche PLURALFORMEN bei folgenden POSSESSIVPRONOMEN
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Kurzformen wie Bu für Ibu sind im Genetiv nicht möglich.
Beispiel:
- Paket Ibu.
Das Paket der Mutter.
Auch bei der Pluralbildung durch Verdoppelung können die Kurzformen nicht verwendet werden.
INDONESISCHER IMPERATIV
DER POSITIVE, DIREKTE IMPERATIV
- durch das Suffix -lah wird die (freundliche) Aufforderung etw. zu tuen ausgedrückt
- -lah ist fakultativ, d.h. sein Gebrauch ist nicht unbedingt notwendig, um den Imperativ zu formulieren, der Gebrauch des –lah drückt jedoch eine höflichere Form der Aufforderung aus
- die Form der Aufforderung wird noch höflicher durch den Gebrauch von silakan, tolong, marilah (immer in Verbindung mit dem Personalpronomen 1.Pers. Pl. (marilah kita...!)) oder coba
- beim Gebrauch des indonesischen Imperativ fällt das Präfix me- weg; benutzt man jedoch für den Imperativ einleitende Wörter wie silakan, tolong fällt das Präfix bei dem darauffolgenden Verb nicht weg. Bei intransitiven ber-Verben bleibt das Präfix auch im Imperativ stehen.
Beispiele:
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DER POSITIVE, INDIREKTE IMPERATIV
- der indirekte Imperativ wird durch das unpersönliche Passiv gebildet
Beispiel:
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Der NEGATIVE, DIREKTE IMPERATIV
- der negative, direkte Imperativ wird durch den Gebrauch von jangan(-lah) eingeleitet
- bei Subjekten im Satz kann es vor- oder nachgestellt werden
Beispiel:
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Der NEGATIVE, INDIREKTE IMPERATIV
- auch der negative, indirekte Imperativ wird mit dem unpersönlichen Passiv gebildet
Beispiel:
- Buku itu jangan (-lah) diambil!
Der OFFIZIELLE IMPERATIV (negativ & positiv)
- der offizielle Imperativ wird durch den Gebrauch von harap (wünschenswert) eingeleitet
- Verbote werden durch das Wort dilarang markiert
Beispiel:
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Die FRAGEPRONOMEN APA / SIAPA
- die Fragepronomen apa / siapa stehen in Fragen nach dem Objekt normaler Weise am Satzende. Somit werden sie nicht mit dem Frageindikator apa und Fragen nach dem Subjekt verwechselt; in der Kombination mit Fragepronomen + yang + di-Passiv stehen die Fragepronomen auch in Fragen nach dem Objekt am Satzanfang.
- apa wird für Gegenstände, Dinge verwendet; siapa für Menschen
Beispiele:
- Hassan melihat apa?
Was sieht Hassan?
- Hassan melihat siapa?
Wen sieht Hassan?
- Apa yang kamu beli? (Passiv)
Was ist es, das Du gekauft hast?
- Siapa yang dilihat Hassan? (Passiv)
Wer ist es, der Hassan gesehen hat?
ADA
1. in der Funktion „es gibt“
- ada wird häufig mit der Bedeutung „ sich befinden, vorhanden sein“ oder in der Funktion von „es gibt“ verwendet
- In Sätzen mit einem definiten Nomen ist ada fakultativ, d.h. ada muß nicht benutzt werden. Wenn das Nomen jedoch nicht genau bestimmt ist, muß ada stehen.
- Ada muß stehen, wenn eine Ortsangabe aus dem Kontext hervorgeht und wenn das Subjekt indefinit ist. Das Wort „banyak“ beispielsweise macht das Subjekt indefinit.
2. mit der Bedeutung „besitzen, haben“
Beispiel:
- Saya ada buku
Ich besitze ein Buch
3. mit der Bedeutung „in der Tat, wirklich“
- es ist dem Verb des Satzes vorangestellt um dieses zu betonen.
Beispiel:
- Saya ada datang
Ich komme in der Tat
BERADA
1. in der Bedeutung „wohlhabend, reich“
Beispiel:
- Presiden Soeharto orang berada
President Suharto ist eine wohlhabende Person
2. mit der Bedeutung „sich aufhalten“
- Eine Person hat sich an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgehalten.
- Berada wird fakultativ verwendet.
Beispiel:
- Dia berada di Bonn
Er war/ ist in Bonn
ADALAH / IALAH
- fakultativ
- wenn das Subjekt des Satzes durch ein nachfolgendes Nomen erläutert wird.
- Adalah nimmt die Funktion des Wortes „sein“ ein.
- Ialah nimmt die Funktion des Wortes „sein“ allerdings nur ein, wenn es sich um die 3. Pers. Sg. handelt, da es von dia kommt.
- Adalah/ ialah kann man nicht verneinen, d. H. nur in pos. Sätzen zu gebrauchen.
Beispiele:
- Dia adalah guruku.
Er ist mein Lehrer.
- Bahasa indonesia adalah bahasa yang sulit.
Indonesisch ist eine schwere Sprache.
YANG
1.a. Yang als Relativpronomen (wichtigste Funktion)
- steht yang für den Agens, wird im Relativsatz die aktive Verbform verwendet
- steht yang für das Patiens, wird Passiv verwendet
Bedeutungen für yang als Relativpronomen
- der, die, das
- dessen, deren, den
- welche, welcher, welches
Beispiel:
- Orang yang mandi (steht für Agens, somit aktive Verbform)
Die Person, die badet
- Riset yang didadakannya belum selesai (steht für Patiens, somit passive Verbform)
Die Untersuchung, die von ihm durchgeführt wird, ist noch nicht beendet
1.b. Yang als Substitut für ein nicht-genanntes Nomen
Beispiel:
- Yang mandi, belum makan.
Derjenige, der badet, hat noch nicht gegessen.
1.c. Yang als Relativpronomen im Genitif
- Yang + Nomen + –nya ist auch möglich statt der Höflichkeitsform
Beispiel:
- Orang yang bukunya ...
Die Person, deren Buch ...
2. Yang als Bindeglied zwischen Nomen und Adjektiv
Beispiel:
- Buku yang baik. (yang fakultativ)
Das schöne Buch.
- wenn Adjektiv durch sekali/ amat ergänzt wird und bei mehreren Adjektiven ist yang obligatorisch
Beispiel:
- Buku yang baik dan murah.
Das gute und billige Buch.
3. Yang als Betonungsartikel (EMPHASE)
- sowohl in Aktiv als auch Passivkonstruktionen möglich
- Subjekt + yang + Verb (fakultativ, aber häufig benutzt)
Beispiel:
- Saya yang makan
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4. Yang als Element zur Nominalisierung
- Die Nominalisierung von Adjektiven, Verben, etc. geschieht durch die Voranstellung von yang
Beispiel:
- Yang penting, yang bagus
Das Wichtige, das Schöne
5. Fragesätze mit yang
- In Verbindung mit yang und einem passivischen Relativsatz ist die Voranstellung der Fragepronomen apa /siapa möglich
Beispiele:
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6. Weitere mögliche Bedeutungen
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SI- als ARTIKELERSATZ
- übersetzt wird es mit dem deutschen bestimmten Artikel
- si steht nur vor Personen-Nomen bzw. mit den nachfolgenden Elementen sind Personen gemeint
1. si + Eigenname
- nur möglich bei Personen, die in der Hierarchie nicht über einem stehen.
Beispiel:
- si Hasan (nicht möglich: si ibu)
2. si + Adjektiv
- Adjektive werden durch si nominalisiert
Beispiel:
- Si sakit
Der Kranke
3. si + Berufsangaben
- nur bei in der gesellschaftlichen Hierarchie niedrig angesiedelten Berufsgruppen (Verkäufer, Handwerker)
4. si + sonstige Nomen
Beispiel:
- Si passien
Der Patient
SE-/ SATU
Bei Nomen, die Behältnisse sind, benutzt man se- statt satu.
[...]