Im ersten Kapitel der vorliegenden Diplomarbeit wird die Vorgehensweise der Erarbeitung des Themas erläutert und auf vorausgehende allgemeine Probleme hingewiesen. Im folgenden Kapitel wird das allgemeine Konzept der „Wertorientierten Unternehmensführung“ angesprochen, wobei besonders auf die Varianten des Shareholder Value-Ansatzes und des Stakeholder Value-Ansatzes eingegangen wird. Das dritte Kapitel bezieht sich auf das Konzept des EVA. Hierbei werden die Aspekte der Berechung der einzelnen Komponenten und möglicher Einsatzmöglichkeiten des EVA in der Praxis untersucht. Den Hauptteil bildet das vierte Kapitel. Es konzentriert sich auf den Einsatz des EVA in einem Finanzdienstleistungsunternehmen. Notwendig dazu ist eine vorausgehende Erläuterung der Merkmale, Arten und Eigenheiten von Finanzdienstleistungsunternehmen. Untersucht wird ebenfalls, in welchen Bereichen sich der EVA optimal einsetzen lässt, welche Vor- und Nachteile sich ergeben. Anschließend wird beurteilt, ob ein Einsatz sinnvoll ist. Um einen praktischen Bezug zu erhalten, werden einige Aspekte am Beispiel des größten deutschen Allfinanzdienstleistungsunternehmen, der „Allianz Gruppe“, behandelt. Das fünfte Kapitel soll die gesammelten Ergebnisse zusammenfassen und beurteilen. Weiterhin soll ein Ausblick über das Konzept des EVA gegeben werden. Der Anhang beinhaltet abschließend die Jahresabschlussbilanz der Allianz Gruppe, sowie eine Liste mit der Erläuterung von Fachbegriffen, die in dieser Arbeit verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Gang der Untersuchung
- 1.2 Problemstellung
- 2. Wertorientierte Unternehmensführung
- 2.1 Der Shareholder Value-Ansatz
- 2.2 Der Stakeholder Value-Ansatz
- 2.3 Wertsteigerndes Management
- 3. Das Konzept des Economic Value Added
- 3.1 Definition und Berechnung des EVA
- 3.1.1 Net Operating Profit After Taxes (NOPAT)
- 3.1.2 Net Operating Assets (NOA)
- 3.1.3 Berechnung der Kapitalkosten
- 3.1.3.1 Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- 3.1.3.2 Ermittlung der Fremdkapitalkosten
- 3.2 Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis
- 3.2.1 EVA als Konzept zur Unternehmensbewertung
- 3.2.2 EVA als Maßstab für die finanzielle Performance
- 3.2.3 EVA als Entlohnungsinstrument
- 3.2.4 EVA als Instrument zur Unternehmenssteuerung
- 4. Anwendung des Economic Value Added im Finanzdienstleistungssektor
- 4.1 Merkmale von Finanzdienstleistungsunternehmen
- 4.1.1 Banken
- 4.1.2 Versicherungen
- 4.1.3 Allfinanz Unternehmen
- 4.2 Notwendigkeit der Eigenkapitalhinterlegung
- 4.3 Ermittlung der Kapitalkosten
- 4.3.1 Ermittlung der Eigenkapitalkosten
- 4.3.2 Ermittlung der Fremdkapitalkosten
- 4.4 Anwendung der Instrumente des Economic Value Added im Finanzdienstleistungssektor
- 4.4.1 EVA als Bewertungsinstrument
- 4.4.2 EVA als Maßstab für die Performance
- 4.4.3 EVA als Entlohnungsinstrument
- 4.4.4 EVA als Instrument zur Unternehmenssteuerung
- 4.5 Kritische Beurteilung des Konzeptes des Economic Value Added
- 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Einsatzmöglichkeiten des Economic Value Added (EVA) als Controllinginstrument in einem Finanzdienstleistungsunternehmen. Ziel ist es, das EVA-Konzept zu erläutern, seine Anwendungsmöglichkeiten darzustellen und seine spezifische Relevanz im Finanzdienstleistungssektor zu analysieren.
- Das EVA-Konzept und seine Berechnung
- Anwendungsbereiche des EVA im Unternehmen
- Spezifische Herausforderungen der EVA-Anwendung im Finanzdienstleistungssektor
- Bewertung der Eignung des EVA als Controllinginstrument
- Kritische Auseinandersetzung mit den Limitationen des EVA
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Diplomarbeit ein und beschreibt den Gang der Untersuchung sowie die Problemstellung. Es legt den Rahmen für die nachfolgende detaillierte Auseinandersetzung mit dem Economic Value Added (EVA) und dessen Anwendung im Finanzdienstleistungssektor fest.
2. Wertorientierte Unternehmensführung: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Ansätze der wertorientierten Unternehmensführung, wie den Shareholder Value und den Stakeholder Value. Es werden die grundlegenden Prinzipien und Unterschiede der Ansätze diskutiert und der Zusammenhang mit dem EVA-Konzept hergestellt. Die Bedeutung wertsteigernden Managements wird im Kontext der Kapitalmarktorientierung und der langfristigen Unternehmensentwicklung herausgearbeitet.
3. Das Konzept des Economic Value Added: Hier wird das EVA-Konzept umfassend definiert und seine Berechnung detailliert dargestellt. Die einzelnen Komponenten wie NOPAT und NOA werden erklärt und die Ermittlung der Kapitalkosten, inklusive Eigen- und Fremdkapitalkosten, wird Schritt für Schritt erläutert. Das Kapitel zeigt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des EVA in der Praxis auf, beispielsweise zur Unternehmensbewertung, Performancemessung, Entlohnungsfindung und Unternehmenssteuerung.
4. Anwendung des Economic Value Added im Finanzdienstleistungssektor: Dieses Kapitel fokussiert die spezifischen Herausforderungen und Anwendungsmöglichkeiten des EVA im Finanzdienstleistungssektor. Es werden die Besonderheiten von Banken, Versicherungen und Allfinanzinstituten beleuchtet und die Notwendigkeit der Eigenkapitalhinterlegung im Kontext des EVA erörtert. Die Ermittlung der Kapitalkosten wird speziell für den Finanzdienstleistungssektor angepasst und die Anwendung des EVA als Bewertungsinstrument, Performancemaßstab, Entlohnungsinstrument und Steuerungsinstrument detailliert beschrieben. Abschließend erfolgt eine kritische Beurteilung des EVA-Konzeptes im Finanzdienstleistungssektor.
Schlüsselwörter
Economic Value Added (EVA), Wertorientierte Unternehmensführung, Shareholder Value, Stakeholder Value, Controlling, Finanzdienstleistungsunternehmen, Kapitalkosten, Unternehmensbewertung, Performancemessung, Entlohnung, Unternehmenssteuerung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Anwendung des Economic Value Added (EVA) im Finanzdienstleistungssektor
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Anwendung des Economic Value Added (EVA) als Controllinginstrument in Finanzdienstleistungsunternehmen. Sie erläutert das EVA-Konzept, zeigt Anwendungsmöglichkeiten auf und analysiert dessen spezifische Relevanz im Finanzdienstleistungssektor.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Berechnung und Anwendung des EVA, seine verschiedenen Einsatzbereiche im Unternehmen (z.B. Bewertung, Performancemessung, Entlohnung, Steuerung), die spezifischen Herausforderungen seiner Anwendung im Finanzdienstleistungssektor (Banken, Versicherungen, Allfinanz Unternehmen), und eine kritische Auseinandersetzung mit den Limitationen des EVA.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 bietet eine Einführung und beschreibt die Problemstellung. Kapitel 2 beleuchtet verschiedene Ansätze der wertorientierten Unternehmensführung. Kapitel 3 definiert und erklärt detailliert das EVA-Konzept und seine Berechnung. Kapitel 4 fokussiert die Anwendung des EVA im Finanzdienstleistungssektor, inklusive der spezifischen Herausforderungen und der Ermittlung der Kapitalkosten in diesem Sektor. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche Ansätze der wertorientierten Unternehmensführung werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet den Shareholder Value-Ansatz und den Stakeholder Value-Ansatz und diskutiert deren grundlegende Prinzipien und Unterschiede im Kontext des EVA-Konzeptes.
Wie wird der Economic Value Added (EVA) berechnet?
Die Berechnung des EVA wird detailliert beschrieben, inklusive der Erklärung der Komponenten NOPAT (Net Operating Profit After Taxes) und NOA (Net Operating Assets) sowie der Ermittlung der Kapitalkosten (Eigen- und Fremdkapitalkosten).
Welche Anwendungsmöglichkeiten des EVA werden dargestellt?
Die Arbeit zeigt verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des EVA in der Praxis auf: als Konzept zur Unternehmensbewertung, als Maßstab für die finanzielle Performance, als Entlohnungsinstrument und als Instrument zur Unternehmenssteuerung. Diese Anwendungsmöglichkeiten werden sowohl allgemein als auch speziell für den Finanzdienstleistungssektor betrachtet.
Welche Besonderheiten der Anwendung des EVA im Finanzdienstleistungssektor werden hervorgehoben?
Die Arbeit beleuchtet die Besonderheiten von Banken, Versicherungen und Allfinanzinstituten, die Notwendigkeit der Eigenkapitalhinterlegung und die spezifische Anpassung der Kapitalkostenberechnung für den Finanzdienstleistungssektor.
Welche kritischen Aspekte des EVA werden diskutiert?
Die Arbeit enthält eine kritische Beurteilung des EVA-Konzeptes, sowohl allgemein als auch im Hinblick auf seine Anwendung im Finanzdienstleistungssektor, und beleuchtet die Limitationen des Ansatzes.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Economic Value Added (EVA), Wertorientierte Unternehmensführung, Shareholder Value, Stakeholder Value, Controlling, Finanzdienstleistungsunternehmen, Kapitalkosten, Unternehmensbewertung, Performancemessung, Entlohnung, Unternehmenssteuerung.
- Quote paper
- Arne Kraszewski (Author), 2005, Economic Value Added. Einsatzmöglichkeiten des EVA-Konzeptes als Controllinginstrument in einem Finanzdienstleistungsunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40245