Der rasche Wandel in der heutigen Zeit stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen.
Einerseits wachsen die Kundenerwartungen bezüglich der Produktqualität und gleichzeitig verschärft sich zunehmend der internationale Wettbewerb.
Die Kunden können heutzutage nicht mehr nur zwischen nationalen Anbietern wählen, sondern dank des World Wide Web und der Globalisierung stehen ihnen eine Vielzahl von Anbietern auf der ganzen Welt zur Verfügung. Damit wächst den Kunden neue Macht zu.
Es genügt nicht mehr, Produkte und Dienstleistungen durchschnittlicher Qualität anzubieten. Noch drastischer ist die Wirkung von Minderqualität. Große Rückrufaktionen aufgrund von fehlerhaften Produkten verursachen nicht nur messbare Kosten, wie Entschädigungen, sondern können das Image einer Firma nachhaltig schädigen.
Die Unternehmen müssen dieser neuen Situation mit neuen Führungskonzepten entgegentreten. Die Unternehmensstrategie „Qualität“ verspricht dabei mehr denn je Erfolg.
Es ist jedoch zu beachten, dass bereits eine große Zahl von Betrieben nach der DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Folglich grenzt dieses Zertifikat ein Unternehmen nicht mehr signifikant von seinen Mitbewerbern ab.
Wie sollten die Unternehmen sich dieser Herausforderung stellen um im Wettbewerb zu bestehen ohne dabei die Bedürfnisse der Kunden, Lieferanten und ihre eigenen zu vernachlässigen?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Historische Entwicklung
3. Von der DIN ISO bis hin zum Total Quality Management
4. Total Quality Management
4.1. Die Grundpfeiler von TQM
4.2. Qualität und Wirtschaftlichkeit
4.3. Die Deming - Reaktionskette
4.4. TQM als Managementkonzept
5. KAIZEN
6. Qualitätsmanagement in der Fertigung und Montage
7. Fazit
8. Anhang
9. Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Der rasche Wandel in der heutigen Zeit stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen.
Einerseits wachsen die Kundenerwartungen bezüglich der Produktqualität und gleichzeitig verschärft sich zunehmend der internationale Wettbewerb.
Die Kunden können heutzutage nicht mehr nur zwischen nationalen Anbietern wählen, sondern dank des World Wide Web und der Globalisierung stehen ihnen eine Vielzahl von Anbietern auf der ganzen Welt zur Verfügung. Damit wächst den Kunden neue Macht zu.
Es genügt nicht mehr, Produkte und Dienstleistungen durchschnittlicher Qualität anzubieten. Noch drastischer ist die Wirkung von Minderqualität. Große Rückrufaktionen aufgrund von fehlerhaften Produkten verursachen nicht nur messbare Kosten, wie Entschädigungen, sondern können das Image einer Firma nachhaltig schädigen.
Die Unternehmen müssen dieser neuen Situation mit neuen Führungskonzepten entgegentreten. Die Unternehmensstrategie „Qualität“ verspricht dabei mehr denn je Erfolg.
Es ist jedoch zu beachten, dass bereits eine große Zahl von Betrieben nach der DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Folglich grenzt dieses Zertifikat ein Unternehmen nicht mehr signifikant von seinen Mitbewerbern ab.
Wie sollten die Unternehmen sich dieser Herausforderung stellen um im Wettbewerb zu bestehen ohne dabei die Bedürfnisse der Kunden, Lieferanten und ihre eigenen zu vernachlässigen?
2. Historische Entwicklung
Die Anfänge der Qualitätskontrolle reichen bis in die 1930er Jahre zurück. Als einer der ersten Pioniere widmete W.E. Deming seine Forschungsanstrengungen ganz dem Qualitätsmanagement. Mit Hilfe statistischer Methoden in der Produktion wollte er den Ausschuss verringern.
Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges herrschte ein riesiger Nachholbedarf in den USA. Die Nachfrage schnellte nach oben und durch den Krieg gab es kaum Konkurrenten. Es zählte allein eine hohe Produktivität. Qualität war kein Thema dabei. Die US-Betriebe beschränkten sich auf Inspektionen am Ende der Produktion. Demings Lehren schenkte in den USA niemand Beachtung.
Die Japaner hingegen konnte er bald von seinen Ideen überzeugen. Und der Erfolg gab ihm Recht.[1]
In den folgenden Jahrzehnten eroberten die Japaner mit qualitativ hoch stehenden und gleichzeitig preisgünstigen Produkten Marktanteile auf der ganzen Welt. Auch andere
amerikanische Fachleute, wie Juran und Feigenbaum, beeinflussten mit ihren Ideen diese Entwicklung.
Obwohl sich ihre Konzepte im Einzelnen unterschieden, orientierten sich alle drei mit ihrem Qualitätsbegriff an den Kundenbedürfnissen und entsprachen damit dem neuen Konsumverhalten. Denn das Käuferverhalten änderte sich von den Wegwerfprodukten hin zu preiswerten, technologisch innovativen und qualitativen Produkten.
Die amerikanischen Unternehmen erkannten erst in den 1980er Jahren, dass Japans Erfolg nicht auf niedrigen Löhnen beruhte, sondern auf seiner Management-Philosophie, dem Total Quality Management.[2]
Ein Umdenken setzte in diesen Unternehmen ein und sie begannen sich zunehmend mit den Konzepten und Methoden des Qualitätsmanagement auseinander zu setzen. Wie bereits in Japan entstanden auch in den USA im weiteren Verlauf länderspezifische Führungsmodelle des TQM.
In Europa bemühte sich seit 1988 die European Foundation for Quality Management (E.F.Q.M.), eine Stiftung namhafter europäischer Industrieunternehmen, um die Entwicklung eines europäischen Modells für Qualitätsmanagement. Das sog. E.F.Q.M.-Modell for Business Excellence wurde zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Europäer entwickelt. Weiterhin entstand mit der Normenreihe ISO 9000ff. ein Hilfsmittel beim Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems (QMS). Ihre Umsetzung ist jedoch nur ein erster Schritt auf dem Weg zum TQM, aber keine ausreichende Antwort darauf.[3]
3. Von der DIN ISO bis hin zum Total Quality Management
Die Grundlage zum Aufbau eines modernen Qualitätsmanagementsystem bietet die Normenreihe DIN EN ISO 9000. In dieser enthalten sind u.a. DIN EN ISO 9000, 9001 und 9004. Die ganze Normenfamilie wurde 1994 überarbeitet, im Jahr 2000 reformiert und als DIN EN ISO 9000:2000 in Kraft gesetzt.
Das allgemeine Ziel dieser Normen liegt im Sicherstellen der Erfüllung von Qualitätsanforderungen und der Schaffung einer gemeinsamen Basis hinsichtlich der angestrebten Qualität.[4]
Die Norm DIN EN ISO 9000 soll eine Einführung in den Bereich Qualitätsmanagement darstellen. Sie beschreibt die Grundlagen, die an ein QMS gestellt werden und erklärt die essentiellen Begriffe zu dieser Thematik.
Die wohl bedeutendste Norm ist die DIN EN ISO 9001. Sie begründet die Forderungen an ein QMS zum normkonformen Aufbau und Weiterentwicklung des Vorgenannten.[5]
Als letztes gilt es die Norm DIN EN ISO 9004 zu charakterisieren. Sie fungiert als Leitfaden, anhand dessen die Wirtschaftlichkeit wie auch die Wirksamkeit eines QMS positiv gesteuert werden kann. Ziel ist es dabei die interne Leistung zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Die Normen DIN EN ISO 9001 und 9004 stehen in komplementärer Beziehung zueinander. Beachtet werden muss, dass beide unterschiedliche Anwendungsbereiche abdecken.[6] Nur auf der Basis von 9001 erfolgt die Zertifizierung.[7]
[...]
[1] vgl.: Thaller, G. E., 2001, S.15 vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Total_Quality_Management
[2] vgl.: Thaller, G. E., 2001, S.17
[3] vgl.: Malorny, C.,1999, S. XXXIX ff
[4] vgl.: Brauer, J.- P., 2002, Seite 7
[5] vgl.: Brauer, J.- P., 2002, Seite 68-69
[6] vgl.: Brauer, J.- P., 2002, Seite 12-14
[7] vgl.: Thaller, G. E., 2001, Seite 25
- Arbeit zitieren
- Sebastian Selzer (Autor:in), Franziska Haseloff (Autor:in), Sina Wegner (Autor:in), Nicole Martin (Autor:in), Steffan Sani (Autor:in), 2005, Total Quality Management - Qualität als Herausforderung für Unternehmen im Wettbewerb, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40184
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.