Einleitung
Das Nachdenken über die eigenen Person ist ein uraltes Anliegen der Menschheit. Man fragte schon immer nach dem „Selbst“ oder „wer bin ich?“, um Erklärungen zu suchen für das, was den Menschen ausmacht. Philosophen, Psychologen, Soziologen und Pädagogen bemühen sich, Antworten auf diese Fragen zu finden und immer wieder neu ein Verständnis für die Probleme des Selbst zu entwickeln. Unter den heutigen gesellschaftlichen Bedingungen erhöht sich die Relevanz der Auseinandersetzung mit sich selbst, da sich jedem Menschen neue Perspektiven für die eigene Entwicklung eröffnen. Ob und wie vorhandene Chancen genutzt werden, liegt stark im Ermessen jedes einzelnen. Die ersten Schuljahre stellen eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Einstellungen der Kinder zu sich selbst dar. Bereits bei der Bewältigung täglich neuer Aufgaben werden Grundlagen dafür gelegt, ob und in welchem Maß die Kinder eine generell optimistische Einstellung zu sich selbst, gesundes Selbstvertrauen und Selbstsicherheit entwickeln oder ob sich niedriges Selbstvertrauen und damit Angst vor Schwierigkeiten und Versagen herausbilden und sich zu verfestigen beginnen. (vergl. Felger- Pärsch, S.1)
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmungen
- Selbstkonzeptstrukturen
- Selbst und Selbstkonzepte
- Private und öffentliche Selbstkonzepte
- Ökologische Selbstkonzepte
- Individuelle und kollektive Selbstkonzepte
- Reale und potentielle Selbstkonzepte
- Retrospektive, aktuelle und prospektive Selbstkonzepte
- Bedingungen für die Herausbildung und Entwicklung von Selbstkonzepten
- Darstellung eines Bedingungsgefüges zur Entwicklung von Selbstkonzepten
- Prozess der Herausbildung des Selbstkonzeptes
- Das Selbstkonzept als Teil der Identität
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Selbstkonzept, einem zentralen Aspekt der menschlichen Entwicklung. Ziel ist es, das Selbstkonzept als ein komplexes Konstrukt zu beleuchten, das sich aus verschiedenen Perspektiven und Dimensionen zusammensetzt. Dabei werden die verschiedenen Facetten des Selbstkonzepts sowie die Bedingungen für dessen Herausbildung und Entwicklung erörtert. Darüber hinaus wird die Relevanz des Selbstkonzepts für die Identität des Einzelnen hervorgehoben.
- Definition und Entwicklung des Selbstkonzepts
- Strukturelle Komponenten des Selbstkonzepts
- Einflussfaktoren auf die Herausbildung des Selbstkonzepts
- Das Selbstkonzept im Kontext der Identität
- Die Bedeutung des Selbstkonzepts für die Lebensführung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Selbstkonzepts ein und beleuchtet die historische Bedeutung dieses Konstrukts. Es wird hervorgehoben, dass die Auseinandersetzung mit der eigenen Person in der heutigen Zeit an Relevanz gewonnen hat. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Definitionen des Selbstkonzepts vorgestellt und die multidimensionale Natur dieses Konstrukts verdeutlicht.
Das dritte Kapitel widmet sich den verschiedenen Strukturkomponenten des Selbstkonzepts und stellt unterschiedliche Selbstkonzepte vor, wie z.B. private und öffentliche Selbstkonzepte, ökologische Selbstkonzepte und reale sowie potentielle Selbstkonzepte.
Das vierte und fünfte Kapitel beschäftigen sich mit den Bedingungen für die Herausbildung und Entwicklung des Selbstkonzepts. Es werden verschiedene Einflussfaktoren, wie z.B. die Wahrnehmung durch andere Personen, eigene Selbstbeobachtungen und vergleichende Bewertungen mit anderen Personen, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen Selbstkonzept, Selbstentwicklung, Identität, Selbstbild, Selbstwirksamkeit, Sozialisation, Wahrnehmung, Bewertung und Entwicklungspsychologie. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Facetten des Selbstkonzepts und beleuchtet die Bedeutung des Selbstkonzepts für die menschliche Entwicklung und das Lebensgefühl des Einzelnen.
- Quote paper
- Claudia Becker (Author), 2002, Das Selbstkonzept, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4004