Dietrich Bonhoeffer wuchs in Breslau, dann in Berlin auf. 1923 begann er in Tübingen mit dem Studium der Theologie, das er in Berlin fortsetzte und mit der Doktorarbeit "Sanctorum Communio", "Gemeinschaft der Heiligen", 1927 abschloss. Es folgte ein Vikariat in Barcelona während des Jahres 1928, dann ab 1929 die Assistentenzeit in Berlin. 1930 legte Bonhoeffer sein zweites theologisches Examen ab, wenige Tage später folgte die Habilitation mit der Schrift "Akt und Sein", anschließend ein einjähriger Studienaufenthalt am Union Theological Seminar in New York. Von August 1931 bis Sommer 1933 lehrte er als Privatdozent an der Berliner Universität. Seine internationalen Kontakte führten 1931 zu seiner Teilnahme an der Konferenz des Weltbundes christlicher Studenten in Cambridge, wo er zum Jugendsekretär gewählt wurde. Neben der Lehrtätigkeit an der Universität erteilte er Konfirmanden-Unterricht in einer Berliner Gemeinde. 1932 erwarb er eine Baracke, um für seine Studenten wie für die Konfirmanden Woche nendfreizeiten durchzuführen. 1933 nahm er wieder an verschiedenen internationalen kirchlichen Konferenzen teil. Wichtigste literarische Hinterlassenschaft aus dieser Zeit ist die von ihm selbst veröffentlichte Vorlesung über 1. Mose 1 - 3 unter dem Titel "Schöpfung und Fall". [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Bedeutung der Gefängnisbriefe
- Wirkungsgeschichte und Rezeption
- Zur Theologie von „Widerstand und Ergebung“
- Die „alleingelassene“ Welt und die Religion
- Religion als Metaphysik und Innerlichkeit
- Gotteserkenntnis an der Grenze und in der Mitte
- Christologie in „Widerstand und Ergebung“
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Dietrich Bonhoeffers Theologie im Kontext seiner Gefängnisbriefe, insbesondere in „Widerstand und Ergebung“. Die Zielsetzung besteht darin, Bonhoeffers theologische Entwicklung in dieser entscheidenden Phase seines Lebens zu beleuchten und seine Schlüsselgedanken herauszuarbeiten.
- Bonhoeffers Auseinandersetzung mit Religion und säkularer Welt
- Die Entwicklung seiner Christologie im Angesicht des Leidens und Widerstands
- Die Bedeutung der Gefängnisbriefe als theologische Zeugnisse
- Der Einfluss seiner Erfahrungen in der Bekennenden Kirche und der Widerstandsbewegung auf seine Theologie
- Bonhoeffers Konzept der Nachfolge im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über Bonhoeffers Leben und Wirken, von seinen Studienjahren bis zu seiner Verhaftung. Sie skizziert die wichtigsten Stationen seines Lebens und seines theologischen Werdegangs, um den Kontext für die spätere Analyse seiner Gefängnisbriefe zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Darstellung seines Weges von akademischen Positionen hin zum engagierten Widerstandskämpfer und der Entwicklung seiner theologischen Positionen im Angesicht der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.
Zur Bedeutung der Gefängnisbriefe: Dieses Kapitel untersucht die zentrale Frage Bonhoeffers während seiner Haft: die Bedeutung des Christentums und Christi in der modernen Welt. Es analysiert seine theologischen Reflexionen im Kontext seiner extremen Lebensumstände, insbesondere den Gegensatz zwischen dem Optimismus seines Glaubens und der deprimierenden Realität seiner Gefangenschaft. Der Text hebt die unveränderte Bedeutung der Kreuzestheologie in Bonhoeffers Denken hervor und beleuchtet den Zusammenhang zwischen seiner „Ethik“ und der Herausforderung der Säkularisierung.
Schlüsselwörter
Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, Gefängnisbriefe, Christologie, Theologie, Bekennende Kirche, Widerstand, Säkularisierung, Ethik, Nachfolge, Kreuzestheologie.
Häufig gestellte Fragen zu „Widerstand und Ergebung“: Eine Analyse der Gefängnisbriefe Dietrich Bonhoeffers
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Theologie Dietrich Bonhoeffers, insbesondere im Kontext seiner Gefängnisbriefe, mit dem Schwerpunkt auf dem Werk „Widerstand und Ergebung“. Sie beleuchtet Bonhoeffers theologische Entwicklung in seiner letzten Lebensphase und arbeitet seine Schlüsselgedanken heraus.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Bonhoeffers Auseinandersetzung mit Religion und säkularer Welt, die Entwicklung seiner Christologie im Angesicht des Leidens und Widerstands, die Bedeutung der Gefängnisbriefe als theologische Zeugnisse, den Einfluss seiner Erfahrungen in der Bekennenden Kirche und der Widerstandsbewegung auf seine Theologie und sein Konzept der Nachfolge im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Bedeutung der Gefängnisbriefe, ein Kapitel zur Wirkungsgeschichte und Rezeption, ein Kapitel zur Theologie von „Widerstand und Ergebung“ (unterteilt in Unterkapitel zu Bonhoeffers Weltanschauung, Religion als Metaphysik und Innerlichkeit, Gotteserkenntnis und Christologie), ein Fazit und ein Literaturverzeichnis.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung gibt einen Überblick über Bonhoeffers Leben und Wirken, von seinen Studienjahren bis zur Verhaftung. Sie skizziert die wichtigsten Stationen seines Lebens und seines theologischen Werdegangs, um den Kontext für die Analyse seiner Gefängnisbriefe zu schaffen. Der Fokus liegt auf seinem Weg vom Akademiker zum Widerstandskämpfer und der Entwicklung seiner theologischen Positionen.
Was ist der Schwerpunkt des Kapitels „Zur Bedeutung der Gefängnisbriefe“?
Dieses Kapitel untersucht Bonhoeffers zentrale Frage während seiner Haft: die Bedeutung des Christentums und Christi in der modernen Welt. Es analysiert seine theologischen Reflexionen im Kontext seiner extremen Lebensumstände, den Gegensatz zwischen seinem Glauben und der Realität seiner Gefangenschaft, die Kreuzestheologie und den Zusammenhang zwischen seiner Ethik und der Herausforderung der Säkularisierung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung, Gefängnisbriefe, Christologie, Theologie, Bekennende Kirche, Widerstand, Säkularisierung, Ethik, Nachfolge, Kreuzestheologie.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung besteht darin, Bonhoeffers theologische Entwicklung in der entscheidenden Phase seines Lebens zu beleuchten und seine Schlüsselgedanken in „Widerstand und Ergebung“ herauszuarbeiten.
- Quote paper
- Olaf Ehrmantraut (Author), 2005, Theologie und Christologie in "Widerstand und Ergebung" Bonhoeffers geschmuggelten Briefe an Eberhard Bethge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39858