Finanzierung umfasst alle Maßnahmen, die mit der Kapitalbeschaffung verbunden sind. Der Gegenwert des Kapitals kann in Form von Geld, Gütern oder Wertpapieren zur Verfügung gestellt werden. Um die Finanzierung zu planen, werden Finanzpläne erstellt. In Finanzplänen stehen die zu erwartenden zukünftigen Einnahmen und Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum, es werden zukünftige Risiken deutlich gemacht. Es gibt • Kurzfristige Finanzpläne (1 Jahr) oder • Mittelfristige Finanzpläne (bis 4 Jahre) Einrichtungen mit kameralistischer Buchführung können den Haushaltsplan als Grundlage für einen Finanzplan nutzen. Die kameralistische Buchführung ist die Buchführung der öffentlichen Verwaltungen und der ihr angeschlossenen Betriebe. Im Unterschied zur kaufmännischen Buchführung überprüft die Kameralistik, ob mit dem Budget bestimmte Aufgaben in einer bestimmten Zeit erreicht werden konnten. Das Ziel der kaufmännischen Buchführung ist es, den Gewinn und Verlust am Ende eines Geschäftsjahres zu bestimmen. Die Kameralistik entwickelte sich aus dem einfachen Kamerastil, der bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts nur die Erfassung der Kassenvorgänge in zeitlicher Reihenfolge vorsah. Dieser einfache Kameralstil wurde dann mit der Bürokratisierung zur Haushalts- und Vermögensbuchführung der öffentlichen Verwaltung zum „gehobenen Kameralstil“ ausgebaut. Es gibt auch noch den „erweiterten Kameralstil“, der von kostenrechnenden Einrichtungen der öffentlichen Hand, wie z.B. der Müllabfuhr, benutzt wird. Allerdings gewinnt die kaufmännische Buchführung nach und nach an Bedeutung. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Finanzierung und Kameralistik
- Sozial-Sponsoring
- Warum Sozial-Sponsoring?
- Sozial-Sponsoring als Bestandteil der Unternehmenskommunikation
- Die Leistungen des Sponsors
- Die Gegenleistungen des Gesponsorten
- Die steuerrechtliche Behandlung von Sponsoring-Projekten
- Ein Beispiel aus der Praxis
- Was ist Fundraising?
- Fundraising
- Was ist mit „benötigten Ressourcen gemeint?
- Was heißt eine marktadäquate materielle Gegenleistung?
- Welche Quellen werden durch Fundraising angesprochen?
- Fundraising - Instrumente
- Das persönliche Gespräch
- Das Mailing
- Kein Fundraising ohne Planung
- Mitarbeiter Zufriedenheit
- Zahlen zum Fundraising
- Wie viele Spenden sammeln Organisationen in Deutschland?
- Wie viel Spenden die Deutschen?
- Wie entwickelt sich das Spendenaufkommen?
- Spendenzwecke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Dokument befasst sich mit den Themen Finanzierung und Mittelbeschaffung für soziale Einrichtungen. Es beleuchtet verschiedene Formen und Möglichkeiten, wie Organisationen und Institutionen finanzielle Unterstützung erhalten können, insbesondere durch Sozial-Sponsoring und Fundraising.
- Finanzierungsmöglichkeiten für soziale Einrichtungen
- Sozial-Sponsoring als Mittel der Unternehmenskommunikation
- Fundraising-Strategien und -Instrumente
- Steuerrechtliche Aspekte von Sponsoring und Spenden
- Beispiele aus der Praxis und Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Finanzierung und die kameralistische Buchführung. Es beleuchtet den Unterschied zwischen kaufmännischer und kameralistischer Buchführung und die verschiedenen Formen von Finanzplänen. Das zweite Kapitel konzentriert sich auf das Sozial-Sponsoring und seine Bedeutung als Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Es erläutert die Leistungen des Sponsors und die Gegenleistungen des Gesponsorten und behandelt die steuerliche Behandlung von Sponsoring-Projekten. Das dritte Kapitel widmet sich der Frage "Was ist Fundraising?" und definiert den Begriff im Kontext der Mittelbeschaffung. Das vierte Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte des Fundraisings, wie die Definition von "benötigten Ressourcen" und "marktadäquate materielle Gegenleistung" sowie die verschiedenen Quellen, die durch Fundraising angesprochen werden können. Das fünfte Kapitel stellt verschiedene Fundraising-Instrumente vor, darunter das persönliche Gespräch und das Mailing.
Schlüsselwörter
Finanzierung, Kameralistik, Sozial-Sponsoring, Unternehmenskommunikation, Fundraising, Mittelbeschaffung, Spenden, Ressourcen, Gegenleistung, Marketing, Steuerrecht, Praxisbeispiele.
- Quote paper
- Anja Baumgärtner (Author), 2005, Finanzierungsformen- und Möglichkeiten: Fundraisng - Sozial-Sponsoring, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39729