Seit jeher sind Filme ein geeignetes Medium, um Botschaften zu vermitteln, an denen sich Menschen orientieren können. Dabei sind sie immer abhängig von den äußeren gesellschaftlichen Umständen. Entscheidend für den Erfolg der Vermittlung ist jedoch die geschickte Einbindung der Botschaft in die Filmhandlung. Zu einem Klassiker werden solche Filme dann, wenn sie dem Publikum vertraute und bekannte Situationen darbieten. Dies ermöglicht eine optimale Identifikation mit bestimmten Haltungen, Stimmungen und Personen.
Im Bezug auf den DEFA-Spielfilm „Das Kalte Herz“ von 1950 zeigen sich diese Handlungsmuster zum Beispiel in der Verwendung von zeitgenössischer Musik, Volksdichtung und der Komponente des sog. Heimatfilms. Der Film sollte dem deutschen Publikum trotz der Trümmerlandschaften der Nachkriegszeit Hoffnung auf einen Neuanfang bieten.
Unabhängig von jeglichem gesellschaftlichen System lautet die Botschaft dieses Filmes, dass es besser ist, arm und glücklich zu sein als reich und unglücklich. Betrachtet man jedoch den politischen Hintergrund, könnte man zu der Annahme kommen, dass durch den Film versucht wird, eine gewisse Ideologie zu vermitteln. Resultierend aus den Erfahrungen des durch Kapitalismus und Machtbestrebungen entstandenen Krieges, war es den Filmemachern aus eigener Überzeugung ein Anliegen, den orientierungslosen Menschen den Sozialismus als einen neuen, besseren Lebensweg nahe zu bringen.
Inhalt
1 Einleitung
2 Situativer Kontext des Films
2.1 Historisch-sozialer Kontext
2.2 DEFA- Märchenfilme
2.3 Ideologie im Fernsehen
3 Die Sendung als Ganzheit
3.1 Inhalt des Märchenfilms „Das Kalte Herz“ (DDR 1950)
3.2 Historische Hintergründe
3.2.1 Hauffs Märchenvorlage
3.2.2 Bezug zur Nachkriegszeit (1950)
3.3 Abweichungen von der Vorlage und ihre Gründe
3.4 Klischees und Stereotypen
3.5 Themenstruktur
3.6 Gattungsmerkmale
3.6.1 Definition von Märchen
4 Makrostrukturen
4.1 Sequenzprotokoll
4.2 Narratives Programm
4.3 Titelbetrachtung: „Das Kalte Herz“
4.4 Präsentation der Personen/Analyse
4.5 Rhetorische Figuren und ihre visuellen Entsprechungen
4.6 Symbole
5 Schluss
6 Literatur
1 Einleitung
Seit jeher sind Filme ein geeignetes Medium, um Botschaften zu vermitteln, an denen sich Menschen orientieren können. Dabei sind sie immer abhängig von den äußeren gesellschaftlichen Umständen. Entscheidend für den Erfolg der Vermittlung ist jedoch die geschickte Einbindung der Botschaft in die Filmhandlung. Zu einem Klassiker werden solche Filme dann, wenn sie dem Publikum vertraute und bekannte Situationen darbieten. Dies ermöglicht eine optimale Identifikation mit bestimmten Haltungen, Stimmungen und Personen.
Im Bezug auf den DEFA-Spielfilm „Das Kalte Herz“ von 1950 zeigen sich diese Handlungsmuster zum Beispiel in der Verwendung von zeitgenössischer Musik, Volksdichtung und der Komponente des sog. Heimatfilms. Der Film sollte dem deutschen Publikum trotz der Trümmerlandschaften der Nachkriegszeit Hoffnung auf einen Neuanfang bieten.
Unabhängig von jeglichem gesellschaftlichen System lautet die Botschaft dieses Filmes, dass es besser ist, arm und glücklich zu sein als reich und unglücklich. Betrachtet man jedoch den politischen Hintergrund, könnte man zu der Annahme kommen, dass durch den Film versucht wird, eine gewisse Ideologie zu vermitteln. Resultierend aus den Erfahrungen des durch Kapitalismus und Machtbestrebungen entstandenen Krieges, war es den Filmemachern aus eigener Überzeugung ein Anliegen, den orientierungslosen Menschen den Sozialismus als einen neuen, besseren Lebensweg nahe zu bringen. Diese These wollen wir im Folgenden begründen und darstellen, welche Elemente „Das Kalte Herz“ zu einem Klassiker machen, der heute immer noch gerne gesehen wird.
2 Situativer Kontext des Films
2.1 Historisch-sozialer Kontext
Der Märchenfilm „Das Kalte Herz“ wurde 1950 in der gerade gegründeten (1949) sozialistischen DDR verfilmt.
Vorrangiges Ziel der Filmemacher in der direkten Nachkriegszeit sollte „die Ausrottung der Reste des Nazismus und Militarismus aus dem Gewissen eines jeden Deutschen(...)“ (Kannapin, 1997, S. 76) sein, da dies direkt nach dem Krieg das primäre Anliegen der Sowjetunion war, die zu dieser Zeit in Ost-Deutschland den Ton angab. Der Sozialismus sollte hier jedoch noch keine so große Rolle im Film der DDR spielen. Unterstützend zur Überwindung des Faschismus wirkte auch das Staatliche Filmstudio der DDR, die DEFA (Deutsche Film AG). Sie wurde 1946 in der Sowjetischen Besatzungszone zur „Herstellung von Filmen aller Art“ gegründet. Mitwirkend an der DEFA waren diejenigen Filmemacher, Regisseure, Autoren und Schauspieler/innen, die während der Nazizeit nicht aktiv gewesen waren.
Diese vornehmlich antifaschistischen Filme nahmen jedoch seit dem „Kalten Krieg“ mehr und mehr ab. Hauptanliegen der zentralen, staatlichen Leitung, des Ministeriums für Kultur in der SED, war es nun, den Aufbau der DDR nach ideologischen Vorgaben zu illustrieren. Es gab viele Filmemacher, die von der neuen Ideologie überzeugt waren und deren Ziel es war, den Menschen zu helfen und ihnen eine neue Lebensperspektive zu schenken. Dabei entstanden viele sehr gute und daher noch heute beliebte Filmproduktionen, die zu den sogenannten Klassikern zählen.
2.2 DEFA-Märchenfilme
Ein DEFA-Märchenfilm wurde bei Kindervorstellungen in öffentlichen Lichtspieleinrichtungen der DDR vorgeführt, wenn er „gut“ war, das heißt wenn er den an ihn gestellten pädagogischen/ politischen Forderungen gerecht wurde (nach: König, Wiedemann, Wolf, 1998). Diese politische und/ oder pädagogische Begleitung bedeutete jedoch auch immer Aufsicht und Reglementierung. Dies gilt sowohl für die dramaturgische Gestaltung als auch für die Wahl der Darstellungsmittel. Den Kindern sollten Märchenfilme erst von Beginn der Schulpflicht an gezeigt werden, besser noch später (diese Einstellung galt für West- als auch für Ostdeutschland). Im Westen war diese Forderung sogar durch einen Paragraphen im Jugendschutzgesetz verankert, der niemandem unter sechs Jahren den Besuch von öffentlichen Filmvorführungen gestattete (§6, Absatz 1 vom 1.10.1957)). Im Osten Deutschlands hatten weniger die pädagogischen als die politischen Empfehlungen Auswirkungen auf die Produktion von Kinderfilmen. Allgemeine Ansprüche an das Genre waren die „Bewahrung der Schlichtheit des Märchens“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.12) und die künstlerische Qualität. Hinzu kamen noch die Forderungen nach
- der Anpassung an die staatseigene ökonomische Situation durch „die Darstellungsmethoden und die Mittel der Verdeutlichung bestimmter Handlungen im Film (…) Die im Märchentext erkennbaren gesellschaftskritischen Momente bedürfen ernster Beachtung.“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.12)
- „Die Darstellung der Märchen durch Personen zerstört die Märchenillusion (…).“
(König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.12)
- „Soweit es dem Charakter des Märchenstoffes entspricht, sind die in ihm vorhandenen gesellschaftlichen Konflikte realistisch zu gestalten und die kritischen Momente, die die Einstellung der einfachen Menschen zu den bedrückenden Verhältnissen ihrer Zeit widerspiegeln, zu unterstreichen. So wird im Märchenfilm der Widerstand der breiten Volksmassen gegen die Herrschaftssysteme und das Sehnen der Unterdrückten nach einer besseren, lichteren Zukunft deutlich.“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.12)
In Deutschland war die Ansicht verbreitet, dass gerade Puppen- und Zeichentrick zur Märchenverfilmung geeignet seien. Die Darstellung durch Personen würde die Illusion zerstören. Diese Diskussionen beeinflussten auch die Kinderfilm-Produktionen (→Suche nach der „sicheren“ Seite); die DEFA-Produktionen bemühten sich deshalb jahrelang um eine „werkgerechte“ Transformation. D.h. die „klassische“ Vorlage wurde durch unterschiedliche Gestaltungsmittel „kinogerecht“ inszeniert. „Dennoch gerieten selbst weniger spektakuläre Versuche in das Kreuzfeuer der ideologischen und/oder literaturwissenschaftlichen „Sittenwächter“. So wurde der DEFA nach der Premiere ihres ersten Märchenopus’, „Das kalte Herz“ (1950, nach Wilhelm Hauff), im SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ empfohlen, „erhebliche Teile aus dem Film herauszuschneiden und ihn dadurch zu einer richtigeren Wirkung zu bringen“( Neues Deutschland, Berlin, 12.12.1950).
Sowohl „Das kalte Herz“ als auch „Die Geschichte des kleinen Muck“ sind nicht für ein Kinderpublikum konzipiert worden. Es sind Bearbeitungen von Kunst- und nicht von Volksmärchen. Bei beiden Verfilmungen war Erich Kunstmann für die Tricktechnik verantwortlich. Erst nach 1955 erschien „Das tapfere Schneiderlein“ (Regie: Helmut Spieß, nach den Gebrüdern Grimm) als erstes in der „offiziellen“ Statistik der Märchenverfilmungen für Kinder. In der Verfilmung heiratet das Schneiderlein nicht - wie überliefert- die Prinzessin, sondern deren Dienerin. Dies wurde jedoch durch eine acht Jahre später folgende Verfilmung von Kurt Weiler korrigiert. „Es ist schon bemerkenswert, wenn selbst der Kritiker des „Neuen Deutschland“, der damals noch junge Horst Knietzsch, nach der Premiere verwundert fragte, ob denn die Brüder Grimm „geschulte Marxisten“ gewesen seien?“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.13). Viele der in den folgenden Jahrzehnten entstandenen Märchenproduktionen der Dresdner Trickfilmstudios oder aus der Trickverfilmabteilung des DDR-Fernsehens sind als positive Entwicklungserfolge zu benennen, wie z.B. „Die fliegende Windmühle“ (Regie: G. Rätz, 1981) und „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Regie: P. Pohler, 1987). Die Verfilmungen von Märchen und Sagen wurden jedoch sehr strikt kontrolliert und „angepasst“. Diese Einschränkungen zogen sich durch die gesamte Filmlandschaft der DDR-Produktionen; so wurde z.B. die der Verfilmung von „Das singende, klingende Bäumchen“ (1957) von der zweiten Filmkonferenz der SED im Jahre 1958 „Idealismus“ und „kleinbürgerliche Idylle“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.14) vorgeworfen, was den Langzeiterfolg des Filmes jedoch nicht verhindern konnte. Der Film „Das Feuerzeug“ (Regie: S. Hartmann, 1959) nach Hans-Christian Andersen hat bis heute fünfeinhalb Millionen Zuschauer gehabt und schuf durch seine kindgerechte und einfühlsame Machart die Basis für die darauf gegründete Tradition, dass die DEFA-Kinderfilme sich durch die Bereitschaft der DDR- Schauspielelite auszeichneten, explizit auch für Kinder zu agieren. Aus diesem Trend entstanden Märchenadaptionen wie: Schneewittchen; Das Kleid; Rotkäppchen; Frau Holle; Die goldene Gans; König Drosselbart. Ab den sechziger Jahren begannen auch einzelne Regisseure und Drehbuchautoren, kontinuierlich für die Zielgruppe Kinder zu arbeiten. Der Mauerbau im August 1961 bedeutete einen erneuten Einschnitt in das filmische Schaffen, da aktuelle Probleme der DDR-Gesellschaft konsequent tabuisiert wurden. So wurde die Leinwandversion von „Des Kaisers neue Kleider“ aufgrund einer Szene, bei der Soldaten eine Mauer bewachen, vom Markt genommen. Von 1965 bis ca. 1970 stellten Märchenadaptionen eher eine Ausnahme dar. Es wurden vielmehr „Alltagsgeschichten“ und Indianerfilme produziert. 1969 kam mit „Wie heiratet man einen König“ (Regie: R. Simon) die Adaption eines Märchens, der jedoch nicht viel mit den bisherigen Märchenproduktionen gemeinsam hatte. Es war vielmehr ein Film über „Lebensgefühle und -ansprüche junger Leute geworden - voller Spannung und Ironie, Liebe und Hass, Humor und Trauer, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen erzählt.“ (König, Wiedemann, Wolf, 1998, S.15). Die siebziger und achtziger Jahre boten keine große Möglichkeit für „herkömmliche“ Märchenverfilmungen. Im Kinderkino dominierten Geschichten von Alltagsproblemen der Jungen und Mädchen wie Scheidung, Tod oder der Verlust von Freunden. In diesen Verfilmungen spielten jedoch märchenhafte Elemente wie sprechende Katzen oder tanzende Schneemänner eine Rolle. Dennoch boten während der letzten 25 Jahre sowohl die DEFA-Studios als auch das DDR-Fernsehen verstreut bemerkenswerte Märchenverfilmungen wie:
- DDR-Kinderfernsehen: „Der kleine und der große Klaus“ (Regie: C. Bleiweiß, 1975), „Der Meisterdieb“ (Regie: W. Hübner, 1978), „Zwerg Nase“ (Regie: K.-H. Bahls, 1978).
- DEFA: „Gritta von Rattenzuhausbeiuns“ (Regie: J. Brauer, 1985), „Der Eisenhans“ (Regie: K.-H. Lotz, 1988), „Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada“ (Regie: K. Petzold, 1989).
Während dieser Zeit sind in Deutschland sowohl Kinder- als auch Märchenfilme eher zur Ausnahme geworden.
2.3 Ideologie im Fernsehen
Das Medium Film ist an sich bereits ideologisch. Der Fernsehzuschauer lernt nur ausschnitthaft eine Welt kennen, die ihm im Film präsentiert wird. Dabei kann es sehr gut sein, dass Dinge, die als gegebene Wirklichkeit vorgestellt werden, eigentlich nur teilweise so stimmen. Das Problem hierbei ist, dass man sich als Zuschauer kein eigenes Bild von der Gesamtsituation machen kann, da man nur passiv dasitzt und der Film nicht komplett alles zeigen kann, was zu einer wirklichen Gegebenheit dazugehört. Zum Beispiel wäre es manchmal sehr interessant zu erfahren, was während einer Dokumentationssendung hinter der Kamera ist, was man also nicht zu sehen bekommt. Man sollte deshalb Filme immer kritisch oder zumindest um diese Fakten wissend betrachten. Vielen Menschen fällt es aber sehr schwer, rational fern zu sehen. Sie lassen stattdessen die ersten Eindrücke auf sich wirken, die ja auch durch die filmischen ästhetischen Mittel der Regisseure den Zuschauer beeinflussen sollen und lassen sich regelrecht mitreißen. Man ist in gewissem Maße dem Fernsehen unterlegen, wenn man nicht gelernt hat, etwas bewusster damit umzugehen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Medium Film ein sehr beliebtes Mittel zur kollektiven Massenbeeinflussung bestimmter politischer Regimes war wie zum Beispiel dem Nationalsozialismus.
3 Die Sendung als Ganzheit
3.1 Inhalt des Märchenfilms „Das Kalte Herz“ (DDR 1950)
Der Hauptdarsteller Peter Munk ist mit seinem Stand unzufrieden. Er wünscht sich Ansehen und Geld, zumal er in Lisbeth, ein Mädchen höheren Standes, verliebt ist, sich dieser aber durch seine Arbeit nicht nähern kann. So geht Peter zum Glasmännlein, welches ihm zwei Wünsche erfüllt. Peter wünscht sich, gut tanzen zu können und stets viel Geld im Wirtshaus in der Tasche zu haben und eine Glashütte mit Pferd und Wagen. Da er sich aber keinen Verstand dazu gewünscht hat, misslingt ihm sein Geschäft und er geht zum Holländer Michel. Dort tauscht er sein Herz gegen einen Stein und viel Geld. Durch sein kaltes Herz wird Peter sehr reich. Er heiratet Lisbeth, hat aber keine Gefühle mehr. Er hetzt Hunde auf Bettler und tötet am Ende sogar seine Frau. Nach diesem Unglück besinnt er sich und will sein Herz wieder zurück haben. Listig entwendet er es dem Holländer Michel wieder. Er zeigt große Reue, bekommt Lisbeth zurück und wird Holzfäller.
3.2 Historische Hintergründe
3.2.1 Hauffs Märchenvorlage
Hauffs Märchen befasst sich mit den gesellschaftlichen Veränderungen und der historischen Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit standen sich die alemannischen Glasmacher und die schwäbischen Holzhändler und Flößer gegenüber. Das Geld kam durch den Floßhandel von Holland nach Deutschland. Diese Entwicklung begann Ende des 17. Jahrhunderts. Während dieser Zeit benötigte Holland vermehrt Holz, das es sich aus Deutschland liefern ließ. Im 18. Jahrhundert erhielten die Niederlande etwa ein Drittel bis 50% ihrer Holzlieferungen aus dem Rheingebiet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging die Nachfrage jedoch stark zurück, da die Holzbestände durch Raubbau nahezu vernichtet waren und das begehrte Eichenholz kaum noch zu liefern war. Auf Grund dessen wurde Skandinavien die neue Holzbezugsquelle der Niederlande. Durch den Einzug von Schiffen und Eisenbahnen als neue Transportmöglichkeit nahm der Floßhandel nochmals ab und hielt sich dann im geringen Maße bis zum zweiten Weltkrieg. Der „Holländerholzhandel“ trug jedoch einen großen Teil zur Frühindustrialisierung dieser Region bei. Das Hauffsche Märchen befasst sich also mit der Problematik, dass Menschen zu schnell zu viel Geld kommen und wie sie mit dieser Situation umgehen bzw. welche Auswirkungen es auf das menschliche Miteinander und die Gefühle hat.
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- Sina Bottke (Author), 2003, Das kalte Herz - Ideologie und Orientierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39721
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