Sachanalyse
Auch wenn das Ziel einer Einführung des Flick-Flack in der Schule sicherlich nicht eine optimale Bewegungsfertigkeit dieses Elementes als Vorbereitung auf sich anschließende Sprünge ist, so bin ich trotzdem der Auffassung, dass im Zuge einer Sachanalyse auf die eigentliche Funktion dieses Elementes eingegangen werden sollte.
1.1 Bedeutung des Flick-Flack im Kunstturnen
Der Handstütz-Überschlag rückwärts, so die genaue Bezeichnung des Flick-Flack, ist ein Element, das im Kunstturnen von entscheidender Bedeutung ist. Neben den immer besser werdenden Böden ist die Optimierung des Flick-Flack als Tempomacher entscheidend für die rasante Entwicklung der akrobatischen Sprünge am Boden, die in den letzten zwei Jahrzehnten zu beobachten war. Mit den Böden musste sich zwangsläufig auch der Flick-Flack weiterentwickeln, da nur so die veränderten Bodenverhältnisse, d.h. die bessere Federung optimal genutzt werden kann.
Die Aufgabe des Flick-Flack ist es, zusammen mit dem Handstütz-Überschlag seitwärts mit ¼ Drehung – in der Turnliteratur als Radwende bzw. Rondat bezeichnet – und dem Anlauf, einen möglichst großen Energiebetrag für das sich anschließende Element bereitzustellen.
Eine akrobatische Reihe ist verlaufsorientiert; die einzelnen Teilziele müssen jeweils als eigenständige Bewegung betrachtet werden. Nur wenn jede dieser Bewegungen optimal ausgeführt wird, somit die maximal mögliche Energie bereitgestellt wird, kann das Zielelement in Optimalform ausgeführt werden.
Die Funktion des Anlaufes ist es, auf begrenzter Strecke eine optimale horizontale Geschwindigkeit zu erzeugen. Es ist das Ziel des Rondat, die Rückwärtsbewegung einzuleiten, ohne dass dabei Horizontalgeschwindigkeit verloren geht; ein möglichst großer Drehimpuls soll erzeugt werden. Mit dem Flick-Flack soll dieser Drehimpuls und die Horizontalgeschwindigkeit in Vertikalgeschwindigkeit umgesetzt werden unter Beibehaltung eines notwendigen Drehimpulses, der je nach Folgeelement verschieden groß sein muss (vergl. auch 1.2).
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Sachanalyse
- 1.1 Bedeutung des Flick-Flack im Kunstturnen
- 1.2 Bewegungsbeschreibung
- 1.3 Spezielle Leistungsvoraussetzungen
- 2 Organisatorische Rahmenbedingungen
- 2.1 Halle
- 2.2 Unterrichtszeit
- 2.3 Lerngruppe
- 2.4 Gerätebedarf
- 3 Lernziele
- 3.1 Lernziele bei der Einführung des Flick-Flack im Kunstturnen
- 3.2 Lernziele bei der Einführung des Flick-Flack in der Schule
- 4 Methodische Lehrreihe
- 5 Geplanter Stundenverlauf
- 6 Abkürzungen
- 7 Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Flick-Flack im Kunstturnen, betrachtet seine Bedeutung, Bewegungsabläufe und notwendigen Voraussetzungen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis dieses Elements zu vermitteln und methodische Überlegungen für dessen Einführung im Schulsport zu liefern.
- Bedeutung des Flick-Flack im Kunstturnen und seine Rolle in akrobatischen Sprungfolgen
- Detaillierte Bewegungsbeschreibung des Flick-Flacks, inklusive biomechanischer Aspekte
- Notwendige körperliche Voraussetzungen und Leistungsvoraussetzungen für den erfolgreichen Erwerb des Flick-Flacks
- Methodische Überlegungen zur Einführung des Flick-Flacks im Schulsport
- Organisatorische Rahmenbedingungen für den Unterricht des Flick-Flacks
Zusammenfassung der Kapitel
1 Sachanalyse: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Flick-Flacks im Kunstturnen. Es betont seine entscheidende Rolle als Tempomacher für die Entwicklung akrobatischer Sprünge am Boden und erläutert seine Funktion innerhalb einer akrobatischen Sprungfolge: die Bereitstellung maximaler Energie für das nachfolgende Element. Die Analyse veranschaulicht die Interaktion zwischen Anlauf, Rondat und Flick-Flack im Hinblick auf die optimale Umsetzung von horizontaler in vertikale Geschwindigkeit und Drehimpuls. Die Notwendigkeit einer optimalen Ausführung jedes einzelnen Teilschritts für ein erfolgreiches Gesamtergebnis wird herausgestellt.
3 Lernziele: In diesem Kapitel werden die Lernziele für die Einführung des Flick-Flacks im Kunstturnen und im Schulsport definiert. Es wird zwischen den Zielen im spezialisierten Kontext des Kunstturnens und den angepassten Zielen im Schulsport unterschieden. Die Formulierung der Lernziele berücksichtigt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und die spezifischen Bedingungen der jeweiligen Umgebung. Die Ziele konzentrieren sich auf den Erwerb der notwendigen Bewegungsabläufe, der Kraft und der Koordination.
Schlüsselwörter
Flick-Flack, Kunstturnen, Bewegungsanalyse, Biomechanik, Akrobatik, Lernziele, Schulsport, methodische Lehrreihe, Leistungsvoraussetzungen, Handstütz-Überschlag.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse des Flick-Flacks im Kunstturnen
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit bietet eine umfassende Analyse des Flick-Flacks im Kunstturnen. Sie beinhaltet eine Sachanalyse, die Bedeutung und die Bewegungsabläufe des Flick-Flacks beleuchtet, sowie die notwendigen körperlichen Voraussetzungen und methodische Überlegungen für dessen Einführung im Schulsport. Zusätzlich werden Lernziele, organisatorische Rahmenbedingungen und ein geplanter Stundenverlauf beschrieben.
Welche Themen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Bedeutung des Flick-Flacks im Kunstturnen und seine Rolle in Sprungfolgen; detaillierte Bewegungsbeschreibung inklusive biomechanischer Aspekte; notwendige körperliche Voraussetzungen; methodische Überlegungen zur Einführung im Schulsport; organisatorische Rahmenbedingungen (Halle, Unterrichtszeit, Lerngruppe, Gerätebedarf); Lernziele im Kunstturnen und im Schulsport.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Sachanalyse (Bedeutung, Bewegungsbeschreibung, Leistungsvoraussetzungen); Organisatorische Rahmenbedingungen; Lernziele (Kunstturnen und Schulsport); Methodische Lehrreihe; Geplanter Stundenverlauf; Abkürzungen; Literaturangaben. Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis des Flick-Flacks im Kunstturnen zu vermitteln und methodische Überlegungen für dessen Einführung im Schulsport zu liefern. Es soll ein Einblick in die Bedeutung, die Bewegungsabläufe und die notwendigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Erwerb des Flick-Flacks gegeben werden.
Welche Lernziele werden definiert?
Die Arbeit definiert Lernziele sowohl für den spezialisierten Kontext des Kunstturnens als auch für den angepassten Kontext des Schulsportes. Diese Lernziele konzentrieren sich auf den Erwerb der notwendigen Bewegungsabläufe, Kraft und Koordination, wobei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade berücksichtigt werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Flick-Flack, Kunstturnen, Bewegungsanalyse, Biomechanik, Akrobatik, Lernziele, Schulsport, methodische Lehrreihe, Leistungsvoraussetzungen, Handstütz-Überschlag.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrer im Schulsport, Trainer im Kunstturnen, Studierende der Sportwissenschaft und alle, die sich für die Bewegungsanalyse und die Methodik im Sportunterricht interessieren.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere Informationen finden sich in den Literaturangaben am Ende der Arbeit. Diese Arbeit dient als eine Zusammenfassung und Orientierungshilfe.
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- Dr. Florian Krick (Author), 2001, Flick-Flack. Sachanalyse, organisatorische Rahmenbedingungen und Lernziele, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/3952