Gegenstand dieser Arbeit ist die Darstellung von Telematiktechniken im Bezug auf das Container-Handling. Konkret werden die Container-Terminals Altenwerder und Burchardkai im Überseehafen Hamburg und die Container-Terminals Eurogate und NTB im Überseehafen Bremerhaven betrachtet. Auch die Verkehrstelematikanwendungen im Container-Hinterland-Verkehr finden Berücksichtigung.
Als Resultat aus den erläuterten Telematiklösungen der oben aufgeführten Terminalbeispiele wird abschließend eine Lösung für ein Container-Terminal der Zukunft aufgezeigt. Darüber hinaus werden auch Telematiktechniken berücksichtigt, die aktuell noch nicht angewandt werden oder sich momentan in der Erprobung befinden.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Allgemeine Begriffserläuterungen
- 1.1. Telematik
- 1.2. RFID / Transponder
- 1.2.1. Automatische Identifikationssysteme als Wegbereiter für RFID
- 1.2.2. Unterscheidungsmerkmale von RFID-Systemen
- 1.2.3. Übertragungsmethoden
- 1.2.4. Vor- und Nachteile automatischer Identifikationssysteme
- 1.2.5. Zukünftige Entwicklung der RFID-Technologie
- 1.3. LADAR-Ortungssystem (Laser – Radar)
- 1.4. Container
- 1.5 Satellitennavigation
- 1.6. Datenfunk
- 2. Telematik an Container-Terminals
- 3. Der Hamburger Hafen & die HHLA
- 3.1. Container-Terminal Altenwerder (CTA)
- 3.2. Ablauf am CTA
- 3.3. TLS (Terminallogistik und –steuerung)
- 3.4. Container-Terminal Burchardkai (CTB)
- 3.5. Ablauf am Burchardkai
- 3.6. Optimierung der Abläufe am CTB
- 3.7. COAST 2 (Container Auskunftssystem im Internet)
- 3.8. SCOUT (Stock, Control, Operation, Unit, Tracking)
- 4. Der Hafen Bremerhaven
- 4.1. Container-Terminal Eurogate
- 4.2. Ablauf am Eurogate-Terminal Bremerhaven
- 4.3. VCOS (Van-Carrier-Optimierungssystem)
- 4.4. TDE (Technische Daten Erfassung)
- 4.5. North Sea Terminal Bremerhaven (NTB)
- 4.6. Ablauf am NTB-Terminal
- 4.7. NAVIS
- 5. Binnenhäfen
- 5.1. Die Geschichte des Dortmunder Hafens
- 5.2. Container Terminal Dortmund (CTD)
- 5.3. Die Geschichte des Duisburger Hafens
- 5.4. Die Container-Terminals am Duisburger Hafen
- 6. Zukunfts-Container-Terminal
- 6.1. Übernommene Basistechniken der betrachteten Container-Terminals
- 6.2. Potentielle Techniken für ein Zukunfts-Terminal
- 7. Verkehrstelematik im Hinterlandbereich
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Anwendung von Telematik im Container-Handling. Das Hauptziel ist die Darstellung verschiedener Telematik-Lösungen an ausgewählten Containerterminals und die Entwicklung eines Konzepts für ein zukunftsfähiges Terminal.
- Telematik im Container-Handling
- RFID-Technologie und ihre Anwendungen
- Optimierung von Abläufen an Containerterminals
- Satellitennavigation und Ortungssysteme
- Hinterlandlogistik und Verkehrstelematik
Zusammenfassung der Kapitel
0. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Umfang der Arbeit und gibt einen Überblick über die einzelnen Kapitel. Sie führt in die Thematik der Telematik im Container-Handling ein und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich von der Begriffserklärung über die Darstellung der Telematiklösungen an verschiedenen Terminals bis hin zur Konzeption eines Zukunfts-Terminals erstreckt. Die Arbeit betont die Bedeutung der verschiedenen untersuchten Technologien und deren Potenziale für die Optimierung der Prozesse im Container-Handling.
1. Allgemeine Begriffserläuterungen: Dieses Kapitel definiert grundlegende Begriffe und Technologien, die für das Verständnis der Arbeit essentiell sind. Es behandelt Telematik, RFID-Technologie (einschließlich eines Exkurses zum RFID-Detektor), LADAR-Systeme, Containertypen, Satellitennavigation und Datenfunk. Jedes dieser Konzepte wird detailliert erklärt und in seinen relevanten Aspekten beleuchtet, um den Leser auf die folgenden Kapitel vorzubereiten, welche sich mit konkreten Anwendungen der beschriebenen Technologien befassen.
2. Telematik an Container-Terminals: Dieses Kapitel dient als Brücke zwischen der theoretischen Einführung und den folgenden Fallstudien. Es stellt die wichtigsten Förderfahrzeuge und Umschlaggeräte vor, die in modernen Containerterminals zum Einsatz kommen, und schafft so die Grundlage für ein tiefergehendes Verständnis der späteren Kapitel. Die Kapitel 3-5 untersuchen verschiedene Containerterminals und die darin angewandten Telematiklösungen.
3. Der Hamburger Hafen & die HHLA: Dieses Kapitel fokussiert auf die Containerterminals Altenwerder (CTA) und Burchardkai (CTB) der Hamburger Hafen und Lagerhaus AG (HHLA). Es beschreibt die Struktur und den Betrieb beider Terminals, wobei der CTA als besonders innovatives und modernes Terminal hervorgehoben wird. Die Kapitel beschreiben detailliert die Abläufe, Telematikanwendungen und Fördergeräte, die an beiden Terminals im Einsatz sind und veranschaulichen die Komplexität der logistischen Prozesse in großen Seehäfen.
4. Der Hafen Bremerhaven: Analog zum vorherigen Kapitel werden hier die Containerterminals von Eurogate und NTB im Überseehafen Bremerhaven vorgestellt. Die Kapitel befassen sich mit den Abläufen, Telematikanwendungen und Fördergeräten beider Terminals. Es wird ein Vergleich zu den Hamburger Terminals gezogen, wobei Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Organisation und den eingesetzten Technologien aufgezeigt werden. Die Kapitel beschreiben ebenfalls die Optimierungssysteme und Softwarelösungen (VCOS, NAVIS).
5. Binnenhäfen: Dieses Kapitel bietet eine kurze Übersicht über die Containerterminals in Dortmund und Duisburg. Aufgrund eingeschränkter Daten und fehlender Kooperationsbereitschaft der Terminalbetreiber wird hier nur eine oberflächliche Beschreibung der Ausrüstung und Abläufe gegeben. Es wird der Unterschied zwischen Binnen- und Seehäfen in Bezug auf ihre Funktion und den verwendeten Geräten hervorgehoben.
6. Zukunfts-Container-Terminal: Dieses Kapitel präsentiert ein Konzept für ein zukunftsorientiertes Containerterminal, das auf den Erkenntnissen der vorhergehenden Kapitel basiert. Es werden sowohl bewährte als auch innovative Technologien und Abläufe vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von RFID-Technologien, um Prozesse weiter zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Das Kapitel diskutiert die Integration von RFID-onMetal-Labels, RFID-Containersiegeln, Cargo Cards mit biometrischer Handerkennung und LPR-Systemen.
7. Verkehrstelematik im Hinterlandbereich: Dieses Kapitel widmet sich der Verkehrstelematik im Hinterlandverkehr, also den Technologien zur Steuerung und Überwachung von Containertransporten per LKW und Bahn. Es werden verschiedene Systeme und ihre Anwendungen beschrieben, darunter das MAQ-System der Glomb Container Dienst GmbH, das Telematiksystem Truckstation der DAKOSY AG, der Einsatz von GSM-R bei der Deutschen Bahn AG und ein Telematiksystem der WASCOSA AG. Die Kapitel verdeutlichen die Bedeutung von Echtzeitdaten und der optimierten Kommunikation für die Effizienz der Logistikkette.
Schlüsselwörter
Telematik, Container-Handling, RFID, GPS, DGPS, LADAR, Containerterminals, Hamburg, Bremerhaven, Dortmund, Duisburg, Optimierung, Logistik, Hinterlandverkehr, CSI, ISPS-Code, Automatisierung, AGV, Van Carrier, Transtainer, Datenfunk, Breitband, Schmalband.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Telematik im Container-Handling
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Anwendung von Telematik im Container-Handling. Das Hauptziel ist die Darstellung verschiedener Telematik-Lösungen an ausgewählten Containerterminals und die Entwicklung eines Konzepts für ein zukunftsfähiges Terminal.
Welche Containerterminals werden in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit betrachtet Containerterminals in Hamburg (CTA und CTB der HHLA), Bremerhaven (Eurogate und NTB), Dortmund und Duisburg. Die Schwerpunkte liegen auf den Terminals in Hamburg und Bremerhaven, während die Betrachtung der Binnenhäfen aufgrund eingeschränkter Daten oberflächlicher ausfällt.
Welche Telematik-Technologien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt eine Vielzahl von Telematik-Technologien, darunter RFID-Technologie (inkl. RFID-onMetal-Labels und RFID-Containersiegeln), LADAR-Ortungssysteme, Satellitennavigation (GPS, DGPS), Datenfunk (Breitband und Schmalband) und verschiedene Softwarelösungen zur Terminallogistik und -steuerung (z.B. TLS, VCOS, NAVIS, COAST 2, SCOUT).
Welche Themen werden in den einzelnen Kapiteln behandelt?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, allgemeine Begriffserklärungen (Telematik, RFID, LADAR, Container, Satellitennavigation, Datenfunk), Telematik an Container-Terminals, der Hamburger Hafen & die HHLA (CTA und CTB), der Hafen Bremerhaven (Eurogate und NTB), Binnenhäfen (Dortmund und Duisburg) und ein Zukunfts-Container-Terminal (Konzeptentwicklung). Zusätzlich wird die Verkehrstelematik im Hinterlandbereich behandelt.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Der Aufbau ist systematisch: Von der Definition grundlegender Begriffe über die Darstellung bestehender Telematiklösungen an verschiedenen Terminals hin zur Entwicklung eines Konzepts für ein zukunftsorientiertes Containerterminal. Die Arbeit verfolgt einen induktiven Ansatz, d.h. von konkreten Beispielen zu einem allgemeinen Konzept.
Welche Schlüsseltechnologien werden für das Zukunfts-Container-Terminal vorgeschlagen?
Für das Zukunfts-Container-Terminal werden RFID-Technologien (inkl. RFID-onMetal-Labels, RFID-Containersiegeln, Cargo Cards mit biometrischer Handerkennung), LPR-Systeme und die Integration bewährter Technologien aus den untersuchten Terminals vorgeschlagen.
Welche Rolle spielt die Hinterlandlogistik?
Die Hinterlandlogistik spielt eine wichtige Rolle. Das letzte Kapitel widmet sich der Verkehrstelematik im Hinterlandverkehr, d.h. der Steuerung und Überwachung von Containertransporten per LKW und Bahn, unter Berücksichtigung von Systemen wie MAQ, Truckstation, GSM-R und WASCOSA.
Welche Optimierungspotenziale werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert Optimierungspotenziale durch die verbesserte Integration von Telematik-Technologien, um die Effizienz im Container-Handling zu steigern. Dies beinhaltet die Optimierung von Abläufen an den Terminals, die schnellere und genauere Ortung von Containern und eine verbesserte Kommunikation entlang der gesamten Logistikkette.
- Quote paper
- Dominik Tonkel (Author), Christoph Reiß (Author), 2005, Anwendung der Telematik im Container-Handling, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39528