Unter dem Begriff System versteht man ein Gefüge oder ein einheitlich geordnetes Ganzes. Es besteht aus einer Menge von Elementen, zwischen denen bestimmte Beziehungen herrschen oder die nach bestimmten Regeln verwendet werden. "System" wird somit definiert als Gefüge von interagierenden und interdependenten Elementen. Das "System" wird durch eine Grenze von seiner Umwelt unterschieden. In Systemen bilden sich Regeln aus, die explizit oder implizit sein können. Explizite Regeln sind im System bekannt und können daher ausgesprochen und auch diskutiert werden. Implizite Regeln dagegen wirken, ohne den Mitgliedern bewußt zu sein; sie geben sich oft erst durch ihre Überschreitung zu erkennen. Systeme teilen sich in Subsysteme auf und sind selbst Mitglieder in größeren Systemen. Zwischen verschiedenen Systemen herrscht Interaktion, und ihre Abgrenzungen zu anderen Systemen sind oft nicht deutlich zu erkennen. Jeder Mensch ist, in verschiedenen Kontexten, Mitglied verschiedener Systeme. Zwischen all diesem bildet sich ein ähnlich verflochtenes Netzwerk wie bei der zirkulären Kausalität.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Systemtheorie
- 1.1. Definition System
- 1.2. Entstehungsgeschichte
- 1.3. Die Systemische Sichtweise
- 2. Kommunikation
- 2.1. Definition Kommunikation
- 2.2. Paul Watzlawick
- 2.3. Schulz von Thun
- 2.3.1. Die vier Seiten einer Nachricht
- 2.3.2. Die vier Ohren bei einer Nachricht
- 2.4. Virginia Satir
- 2.4.1. Selbstwert
- 2.4.2. Kommunikation nach Virginia Satir
- 2.4.3. Kommunikationsmuster nach Virginia Satir
- 2.4.3.1. Beschwichtigen
- 2.4.3.2. Anklagen
- 2.4.3.3. Rationalisieren
- 2.4.3.4. Ablenken
- 2.4.3.5. Kongruenz
- Definition und Bedeutung der Systemtheorie in der Kommunikation
- Das Vier-Seiten-Modell von Schulz von Thun und seine Relevanz für die Konfliktkommunikation
- Die Kommunikationsmuster nach Virginia Satir und ihre Auswirkungen auf das Konfliktgeschehen
- Die Anwendung systemischer Prinzipien in der Praxis der Konfliktlösung im Schulalltag
- Die Bedeutung von Selbstwert und Kongruenz in der Kommunikation nach Satir
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die systemische Betrachtungsweise der Kommunikation im Kontext des Schulalltags, insbesondere unter Einbezug der Ansätze von Schulz von Thun und Virginia Satir. Sie zielt darauf ab, die Komplexität und Vielschichtigkeit von Kommunikationsprozessen in Konfliktsituationen im Schulalltag zu beleuchten und zu verstehen, wie systemische Prinzipien dabei helfen können, Kommunikation effektiv und zielführend zu gestalten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit startet mit einer Einführung in die Systemtheorie, die als theoretischer Rahmen für die Analyse der Kommunikation dient. Es werden die Definition des Begriffs "System", seine Entstehungsgeschichte sowie die systemische Sichtweise auf Kommunikation erläutert. Kapitel 2 widmet sich der Kommunikation im Detail, beginnend mit ihrer Definition und ihrer Bedeutung im menschlichen Miteinander. Anschließend werden die Ansätze von Paul Watzlawick und Schulz von Thun vorgestellt, wobei letzteres das berühmte Vier-Seiten-Modell der Kommunikation erklärt. Das Kapitel endet mit einer Darstellung der Kommunikationsansätze von Virginia Satir, einschließlich ihrer Konzepte von Selbstwert und Kongruenz sowie der Beschreibung verschiedener Kommunikationsmuster.
Schlüsselwörter
Systemtheorie, Kommunikation, Konflikt, Schulalltag, Schulz von Thun, Vier-Seiten-Modell, Virginia Satir, Selbstwert, Kongruenz, Kommunikationsmuster, Beschwichtigen, Anklagen, Rationalisieren, Ablenken.
- Quote paper
- Diplom-Pädagoge Kai Strepp (Author), 2004, Kommunikation nach Schulz von Thun und Virginia Satir. Die systemische Betrachtungsweise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39282