Philanthropen (Philanthropie = gr.: Menschenfreundlichkeit), auch Philanthropisten genannt, waren Pädagogen, welche unter dem Einfluß von Jean-Jacques Rousseau die Entwicklung des Schulwesens und der Pädagogik in einem Zeitraum von 1750 bis 1800 entscheidend prägten. Ziel war es, den Menschen zu einem religiös aufgeklärten, sittlichen und rationalen Bürger zu erziehen. Dabei versteht man unter Philanthropen jede Art von Menschenfreunden, unter Philanthropinisten die Schüler des Philanthropins, unter Philanthropinen die Schulen und unter Philanthropisten die Anhänger Basedows. In der vorliegenden Hausarbeit sollen zwei der bedeutendsten Philanthropen, Johann Bernhard Basedow und Christian Gotthilf Salzmann, kurz vorgestellt werden. Zunächst und speziell wird dabei jedoch auf Basedow, sein Dessauer Philanthropin und das Methodenbuch eingegangen. Zur besseren Erläuterung des Begriffs „Philanthropin“ folgt vorher ein kurzer, allgemeiner Abriß über Philanthropine. Abschließend wird auf Salzmann und sein Werk eingegangen, dabei insbesondere auf das Schnepfenthaler Philanthropin.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Johann Bernhard Basedow
- Philanthropine
- Das Methodenbuch
- Christian Gotthilf Salzmann und sein Werk
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit bietet einen kurzen Überblick über die bedeutendsten Philanthropen Johann Bernhard Basedow und Christian Gotthilf Salzmann, welche die deutsche Aufklärungspädagogik maßgeblich prägten. Der Fokus liegt dabei auf Basedows Philanthropin in Dessau und seinem "Methodenbuch" sowie Salzmanns Werk und dem Schnepfenthaler Philanthropin. Die Arbeit beleuchtet die zentralen Ideen und Konzepte des Philanthropismus im Kontext der deutschen Aufklärung.
- Die Entwicklung des Schulwesens und der Pädagogik im 18. Jahrhundert
- Die zentrale Rolle des Philanthropismus und seiner Vertreter
- Die Kritik an der traditionellen lateinischen Schulbildung
- Die Betonung von Vernunft, Natur und Menschlichkeit in der Erziehung
- Die Bedeutung von staatlicher Aufsicht und Reformschulen für die Bildung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung erläutert den Begriff "Philanthrop" im Kontext der Aufklärung und stellt die beiden Hauptpersonen der Arbeit, Johann Bernhard Basedow und Christian Gotthilf Salzmann, vor. Die Arbeit fokussiert sich insbesondere auf Basedows Philanthropin in Dessau und sein "Methodenbuch", sowie auf Salzmanns Werk und das Schnepfenthaler Philanthropin.
Johann Bernhard Basedow
Dieses Kapitel beleuchtet das Leben und Wirken von Johann Bernhard Basedow als einer der wichtigsten Vertreter der Aufklärungspädagogik in Deutschland. Es beschreibt seine frühen Jahre, seine akademische Laufbahn, seine Schriften und seine Rolle als Begründer des Dessauer Philanthropins. Besonderes Augenmerk wird auf Basedows "Elementarwerk" und sein "Methodenbuch" gelegt.
Philanthropine
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Philanthropismus als pädagogischer Strömung der Aufklärung. Es erklärt die Entstehung und Entwicklung des Philanthropins als Alternative zur traditionellen Schulbildung und beleuchtet die Prinzipien und Ziele dieser Reformbewegung. Die Beschreibung des Dessauer Philanthropins als erste "Schule der Menschenfreundschaft" steht im Vordergrund.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Konzepte der Arbeit sind Aufklärungspädagogik, Philanthropismus, Philanthropin, Johann Bernhard Basedow, Christian Gotthilf Salzmann, "Methodenbuch", Dessau, Schnepfenthal, Reformschule, Vernunft, Natur, Menschlichkeit, Schulwesen, Erziehung.
- Quote paper
- Maria Palmer-Wilson (Author), Carla Soares da Silva (Author), 2005, Basedow, Salzmann, Philanthropine. Ein kurzer Abriß, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39102