Die lateinische Sprache kann sich auf eine jahrtausendelange Tradition berufen. Kaum eine andere historische Sprache zeigt eine vergleichbare Kontinuität in ihrer Entwicklung und hat sich derart prägend auf die heutigen Sprachen ausgewirkt. Das Latein hat dabei – bedingt durch politische und kulturelle Einflüsse - die unterschiedlichsten lexikalischen Entwicklungsphasen durchlaufen. Darüber hinaus muss zwischen zwei Ausprägungen, dem klassischen und dem Vulgärlatein, unterschieden werden.
Das klassische Latein, wie es heutzutage in den Schulen unterrichtet wird, wurde vor allen Dingen in der Schriftsprache verwendet und war damit hauptsächlich die Sprache der Philosophen, Dichter und Politiker, also der gebildeten Oberschicht. Im Gegensatz zu diesem geschriebenen, literarischen Latein steht die gesprochene Form, das Vulgärlatein. Dieses wurde im Alltag gebraucht und von allen Bevölkerungsschichten gesprochen. Der Begriff ‚Vulgärlatein’ kann von den klassisch-lateinischen Wörtern ‚vulgare’ bzw. ‚vulgaris’ abgeleitet werden, die beide mit der deutschen Bedeutung „gemein, öffentlich, gewöhnlich alltäglich“ übersetzt werden können. Das Vulgärlatein war also die Sprache der Mehrheit des Volkes, die Umgangssprache.
Vor diesem Hintergrund wird klar, dass sich langfristig die häufiger verwendete Form, das Sprechlatein, durchsetzte. Auch die heutigen romanischen Sprachen lassen sich deshalb auf das Vulgärlatein und nicht auf das klassische Latein zurückführen.
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