Der Spitzname stellt auf vielen Ebenen ein Phänomen dar. Einerseits, dass Menschen damit etwas bezwecken wollen (bspw. Differenzierung, Distanzierung), andererseits, dass Menschen dazu neigen anderen Menschen Spitznamen zu geben und den eigentlichen Rufnamen zu tilgen. Die Frage, die sich stellt ist, wie Spitznamen gebildet werden. Dazu gibt es zwar Ansätze, diese sind aber nicht vollumfänglich.
In dieser Arbeit soll zunächst kurz die Grammatik von Eigennamen angerissen werden, damit ihr grammatisches Verhalten besser verstanden werden kann. Die Arbeit konzentriert sich dann auf die Rufnamen und Spitznamen. Hier sollen Besonderheiten aufgezeigt werden und die Basis für die anschließende Untersuchung geschaffen werden. Die Untersuchung basiert auf einer selbst entworfenen Online-Umfrage, in der die Teilnehmer dazu aufgerufen wurden, Spitznamen für ausgewählte Rufnamen zu bilden. Die Rufnamen wurden auf Basis von Top-10 Listen für die Vergabe von Vornamen (Zeitraum 2006-2016) ausgewählt. Ziel der Auswertung ist es herauszufinden, welche Spitznamen vergeben werden und welche Strategien zu deren Bildung angewendet werden. Dabei ist zwischen Bildungen zu unterscheiden, die auf bekannten Vorgängen der Spitznamenbildung basieren und denen, die von diesen abweichen. In der Auswertung soll vor allem die Bandbreite an möglichen Ausprägungen und Schreibungen aufgezeigt werden, um zu zeigen, dass die Spitznamenbildung nur bedingt regelmäßig ist. Im Fazit / Ausblick wird die Untersuchung reflektiert und mögliche weitere Ansätze diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grammatik der Eigennamen
- 3. Rufnamen
- 3.1 Besonderheiten der Rufnamen
- 3.2 Geschichte der Rufnamen
- 4. Spitznamen
- 4.1 Besonderheiten der Spitznamen
- 4.2 Untersuchung von Spitznamen
- 4.2.1 Methode
- 4.2.2 Mädchennamen
- 4.2.3 Jungennamen
- 5. Fazit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bildung von Spitznamen aus Rufnamen. Ziel ist es, die Strategien der Spitznamenbildung zu analysieren und die Bandbreite an möglichen Ausprägungen und Schreibungen aufzuzeigen. Die Untersuchung basiert auf einer Online-Umfrage, die die Bildung von Spitznamen zu ausgewählten Rufnamen erfasst.
- Grammatik von Eigennamen
- Besonderheiten von Rufnamen
- Besonderheiten und Bildung von Spitznamen
- Analyse der Ergebnisse der Online-Umfrage
- Reflexion der Untersuchung und Ausblick auf weitere Forschungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Spitznamen ein und veranschaulicht deren Relevanz im alltäglichen Leben anhand von Beispielen aus Online-Foren. Sie beschreibt die unterschiedlichen Beweggründe für die Verwendung von Spitznamen, sowohl von Seiten der Träger als auch von Seiten derer, die sie vergeben. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die Forschungsfrage: Wie werden Spitznamen gebildet? Sie beschreibt die Methodik der Arbeit, die auf einer selbstentwickelten Online-Umfrage basiert, und formuliert das Ziel der Untersuchung: die Analyse der Strategien der Spitznamenbildung und die Aufdeckung der Bandbreite an möglichen Ausprägungen und Schreibungen.
2. Grammatik der Eigennamen: Dieses Kapitel beleuchtet die grammatischen Besonderheiten von Eigennamen im Vergleich zu Appellativen. Es wird erläutert, dass Eigennamen eine exponierte Position innerhalb der Klasse der Substantive einnehmen, monoreferent sind und ein abweichendes grammatisches Verhalten aufweisen, das funktional zu verstehen ist, um den Namenskörper zu schonen. Der Fokus liegt auf der minimalen Flektion von Eigennamen, der Pluralbildung und dem Geschlechtszuweisungsprozess. Zusätzlich werden Aspekte der Phonologie und Graphematik von Eigennamen diskutiert, insbesondere die Schreibung und ihre Bedeutung für die Differenzierung.
Schlüsselwörter
Spitznamen, Rufnamen, Eigennamen, Grammatik, Wortbildung, Online-Umfrage, Namensgebung, Phonologie, Graphematik, Namensvariation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Spitznamenbildung aus Rufnamen
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Bildung von Spitznamen aus Rufnamen. Sie analysiert die Strategien der Spitznamenbildung und zeigt die Bandbreite an möglichen Ausprägungen und Schreibungen auf.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Untersuchung basiert auf einer Online-Umfrage, die die Bildung von Spitznamen zu ausgewählten Rufnamen erfasst. Die Arbeit beinhaltet auch eine Auseinandersetzung mit der Grammatik von Eigennamen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Grammatik der Eigennamen, Rufnamen (mit Unterkapiteln zu Besonderheiten und Geschichte), Spitznamen (mit Unterkapiteln zu Besonderheiten, Untersuchung inklusive Methodik, Mädchennamen und Jungennamen) und Schlussfolgerung/Ausblick.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Analyse der Strategien der Spitznamenbildung und die Aufdeckung der Bandbreite an möglichen Ausprägungen und Schreibungen von Spitznamen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Grammatik von Eigennamen, Besonderheiten von Rufnamen, die Bildung und Besonderheiten von Spitznamen, die Analyse der Ergebnisse der Online-Umfrage und eine Reflexion der Untersuchung mit Ausblick auf weitere Forschungsansätze.
Wie ist die Einleitung aufgebaut?
Die Einleitung führt in das Thema Spitznamen ein, veranschaulicht deren Relevanz, beschreibt die Beweggründe für deren Verwendung, skizziert den Aufbau der Arbeit, formuliert die Forschungsfrage ("Wie werden Spitznamen gebildet?"), beschreibt die Methodik (Online-Umfrage) und formuliert das Ziel der Untersuchung (Analyse der Strategien der Spitznamenbildung).
Was wird im Kapitel zur Grammatik der Eigennamen behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die grammatischen Besonderheiten von Eigennamen im Vergleich zu Appellativen. Es thematisiert die minimale Flektion, Pluralbildung, Geschlechtszuweisung, Phonologie und Graphematik von Eigennamen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Spitznamen, Rufnamen, Eigennamen, Grammatik, Wortbildung, Online-Umfrage, Namensgebung, Phonologie, Graphematik, Namensvariation.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den Spitznamen von Mädchen und Jungen?
Detaillierte Informationen zur Spitznamenbildung bei Mädchen- und Jungennamen finden sich im Kapitel "Spitznamen", genauer in den Unterkapiteln "4.2.2 Mädchennamen" und "4.2.3 Jungennamen".
Gibt es einen Ausblick auf zukünftige Forschung?
Ja, das Kapitel "Fazit Ausblick" enthält eine Reflexion der Untersuchung und einen Ausblick auf weitere Forschungsansätze.
- Quote paper
- Käthe März (Author), 2017, "Mein Name ist Johanna, aber ich werde Jojo genannt." Eine Untersuchung von Rufnamen und den daraus gebildeten Spitznamen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388599