Diese Arbeit entsteht vor dem Hintergrund eines Projekts, welches sich mit der Frage, inwieweit eine Differenzierung von Oberstufenaufgaben zum lyrischen Ich zu einer tiefergreifenden Förderung literarischer Kompetenzen nach Spinner führen kann, beschäftigt.
Die Basis für die Beweggründe zu dieser Fragestellung bildet dabei der Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention und der damit einhergehenden Verpflichtung der Bundesrepublik, ihr Bildungssystem zu verändern. Nachdem dieser umrissen wurde, schließt sich eine Schilderung des Widerspruchs zwischen dem Artikel und dem aktuellen Inklusionsanteil in deutschen Gymnasien, sowie eine kurze Erläuterung der möglichen Gründe für diese Gegensätzlichkeit an. Zur Entkräftigung der Gründe folgt dann eine summarische Darstellung des Inklusionsverständnisses, auf dem diese Arbeit beruht. Damit kommt auch der Anspruch auf Teilhabe, welcher sich im literaturdidaktischen Zusammenhang auf die Kultur bezieht, zur Geltung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Beweggrund für die Fragestellung
- 2. Skizzierung des Projekts
- 2.1. Bewertung der Oberstufenaufgaben hinsichtlich Merkmalen inklusiven Unterrichts
- 2.2. Differenzierte Gestaltung der Aufgaben
- 2.3 Bewertung der Umgestaltung hinsichtlich Merkmalen inklusiven Unterrichts
- 2.3.1 Diskussion der Begriffe Gleichheit und Verschiedenheit
- 2.4. Förderung literarischer Kompetenzen
- 3. Allgemeine Reflexion
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit eine Differenzierung von Oberstufenaufgaben zum lyrischen Ich zu einer tiefergreifenden Förderung literarischer Kompetenzen nach Spinner führen kann. Die Arbeit analysiert, ob die Gestaltung von Aufgaben für den Deutschunterricht im Hinblick auf Inklusion und die Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvoraussetzungen verbessert werden kann.
- Analyse der Oberstufenaufgaben hinsichtlich Inklusion
- Differenzierte Gestaltung von Aufgaben, die den Anforderungen inklusiven Unterrichts gerecht werden
- Bewertung der umgestalteten Aufgaben im Hinblick auf Inklusion
- Diskussion der Begriffe "Gleichheit" und "Verschiedenheit" im Kontext von Inklusion
- Bedeutung von Differenzierung für die Förderung literarischer Kompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Fragestellung der Arbeit ein und erläutert den Beweggrund für die Untersuchung. Es wird auf die Behindertenrechtskonvention und die damit verbundene Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland hingewiesen, ihr Bildungssystem inklusiver zu gestalten. Die Einleitung thematisiert auch den Widerspruch zwischen dem Anspruch der UN-Konvention und der aktuellen Situation der Inklusion in deutschen Gymnasien.
Kapitel 1 beleuchtet den Beweggrund für die Fragestellung und stellt die Grundlage für die Untersuchung dar. Es werden die Artikel 24 der Behindertenrechtskonvention und die damit einhergehende Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland zur Inklusion im Bildungssystem erläutert.
Kapitel 2 skizziert das Projekt und zeigt die Merkmale guten inklusiven Unterrichts auf. Es werden Oberstufenaufgaben aus dem Buch „Texte, Themen und Strukturen“ des Cornelsen Verlags analysiert und anschließend differenziert umgestaltet.
Kapitel 3 beinhaltet eine allgemeine Reflexion der Ergebnisse und setzt sich kritisch mit dem Inklusionsanspruch auseinander.
Schlüsselwörter
Inklusion, Differenzierung, Individualisierung, Oberstufenaufgaben, lyrisches Ich, literarische Kompetenzen, Spinner, Behindertenrechtskonvention, Kultur, Teilhabe, Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsmaterialien.
- Quote paper
- Meike Vösgen (Author), 2017, Tiefergreifende Förderung literarischer Kompetenzen. Inwieweit kann eine Differenzierung von Oberstufenaufgaben zum "lyrischen Ich" helfen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388435