Durch einen immer stärker wachsenden globalen Wettbewerb und der zunehmenden Dynamik in den einzelnen Märkten sind Innovationen zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für die nationale und internationale Unternehmenskultur geworden.1 Nur Unternehmen, die kontinuierlich neue Innovationen hervorbringen, um damit ihre bisherige Produktpalette zu ergänzen bzw. abzulösen, können auf Dauer am Markt existent bleiben.2 Um permanent Innovationen zu generieren und entstehen zu lassen, ist eine regelrechte Innovationskultur unumgänglich. Diese Innovationskultur muss in dem gesamten Innovationsprozess einer Unternehmung eingebunden sein. 3 Die nachfolgende Seminararbeit soll einen Überblick und mögliche Handlungsempfehlungen zur Implementierung einer Innovationskultur im Unternehmen zeigen. In Kapitel 2 werden zunächst einige grundlegende Begriffe erläutert. In Kapitel 3 werden Handlungsempfehlungen beschrieben, die zu einem Auf- bzw. Ausbau einer Innovationskultur im Unternehmen dienen. Ein Fazit der dargestellten Möglichkeiten und der Ausblick auf die zukünftige Unternehmenskultur beschließen diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundlagen
2.1. Begriffliche Definitionen
2.1.1. Die Innovation
2.1.2. Die Unternehmenskultur
2.1.3. Die Innovationskultur
2.2. Abgrenzung der Unternehmenskultur gegenüber einer Innovationskultur
2.2.1. Merkmale einer Unternehmenskultur
2.2.2. Innovationsfördernde Unternehmenskultur
2.2.3 Merkmale einer Innovationskultur
3. Handlungsempfehlungen zum Auf- und Ausbau einer Innovationskultur
3.1. Steigerung des Vertrauens gegenüber Mitarbeitern
3.2. Verankerung der Innovationsförderung in der Unternehmenskultur
3.3. Förderung innovativer Mitarbeiter
3.4. Toleranz gegenüber Fehlern
3.5. Verbesserung des internen Informations- und Kommunikationsverhaltens
3.6. Kooperative Arbeits- und Führungskonzepte
3.7. Umfassende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter
4. Vorgehensweise zur Implementierung einer Innovationskultur
4.1. Analyse des Ist-Zustands
4.2. Definition des Soll-Zustands
5. Zusammenfassung und Fazit
Anhang
Literaturverzeichnis
Verzeichnis zitierter Internet-Quellen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Innovationskultur als Querschnittskultur
1. Einleitung
Durch einen immer stärker wachsenden globalen Wettbewerb und der zunehmenden Dynamik in den einzelnen Märkten sind Innovationen zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für die nationale und internationale Unternehmenskultur geworden.[1]
Nur Unternehmen, die kontinuierlich neue Innovationen hervorbringen, um damit ihre bisherige Produktpalette zu ergänzen bzw. abzulösen, können auf Dauer am Markt existent bleiben.[2]
Um permanent Innovationen zu generieren und entstehen zu lassen, ist eine regelrechte Innovationskultur unumgänglich. Diese Innovationskultur muss in dem gesamten Innovationsprozess einer Unternehmung eingebunden sein. [3]
Die nachfolgende Seminararbeit soll einen Überblick und mögliche Handlungsempfehlungen zur Implementierung einer Innovationskultur im Unternehmen zeigen. In Kapitel 2 werden zunächst einige grundlegende Begriffe erläutert. In Kapitel 3 werden Handlungsempfehlungen beschrieben, die zu einem Auf- bzw. Ausbau einer Innovationskultur im Unternehmen dienen. Ein Fazit der dargestellten Möglichkeiten und der Ausblick auf die zukünftige Unternehmenskultur beschließen diese Arbeit.
2. Grundlagen
2.1. Begriffliche Definitionen
2.1.1. Die Innovation
Der Begriff „Innovation“ (von lat. novus = neu)[1] beschreibt eine zielgerichtete Durchsetzung von neuen technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Problemlösungen, die darauf gerichtet sind, die vorhandenen Unternehmensziele auf eine neuartige Weise zu erreichen. [2], [3]
Die Invention oder Ideenfindung ist die notwendige Vorstufe der Innovation. Sie beschränkt sich auf den Prozess der Wissensgenerierung und die erstmalige technische Realisierung, und kann geplant, aber auch zufällig erfolgen. Dagegen ist die Innovation als die erstmalige wirtschaftliche Anwendung einer neuen Problemlösung zu verstehen, dass heißt, hier geht es um die ökonomische Optimierung der Wissensverwertung.[4]
Man unterscheidet den Innovationsbegriff zwischen Produkt-, Prozess- und Sozialinnovation. Die Produktinnovation umfasst die Planung, Erzeugung und Durchsetzung neuartiger Produkte und Leistungen. Bei der Prozessinnovation steht nicht das Ergebnis, sondern der Weg des Erstellungsprozesses im Vordergrund. Eine Sozialinnovation hingegen bezieht sich auf neuartige Verfahren in Führung und Organisation.[5]
2.1.3. Die Unternehmenskultur
Die Unternehmenskultur ist die Gesamtheit aller Normen, Werte und Grundeinstellungen einer Organisation.[1]
Eine Unternehmenskultur ist kein statisches Gebilde, sondern befindet sich in einem stetigen Prozess der Veränderung, geschaffen durch den Menschen.[2]
Unter Unternehmenskultur (Firmenkultur, Organisationskultur, Corporate Culture) ist demnach die Gesamtheit der im Laufe der Zeit entstandenen wirksamen Wertvorstellungen, Verhaltensvorschriften und Einstellungen zu verstehen. Die Unternehmenskultur prägt nach innen das Denken, die Entscheidungen, die Handlungen und das Verhalten der Mitarbeiter und nach außen die Art und Weise der Interaktion zwischen dem Unternehmen und seiner Umwelt.[3]
Die Unternehmenskultur ist heute eine wesentliche Grundlage der strategischen Planung und insbesondere in solchen Unternehmen, deren Kultur bisher wenig innovationsfördernd gewesen ist, stellt sich die Frage, wie man eine Innovationskultur in die Unternehmenskultur integrieren kann.[4]
Veränderungsfreudige und kreative Unternehmen weisen eine derartige Innovationskultur im Unternehmen auf und besitzen einige der in Kapitel 2.2.3. vorgestellten Merkmale einer Innovationskultur.[5]
2.1.2. Die Innovationskultur
Unter einer Innovationskultur versteht man alle Normen, Wertvorstellungen und Denkhaltungen, die das Verhalten der am Neuerungsprozess beteiligten Personen prägen. Da es sich bei Innovationsprozessen um bereichsübergreifende Vorgänge über mehrere Abteilungen handelt, fungiert die Innovationskultur als eine Art Querschnittskultur, die von sämtlichen Prozessbeteiligten geprägt und getragen wird.[1] (Siehe Abb. 1)
Abb. 1: Innovationskultur als Querschnittskultur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vahs, D./Trautwein, H. 2000, S. 21
Die Innovationskultur stellt somit den institutionellen Rahmen für die am Innovationsprozess beteiligten Akteure dar.[2]
2.2. Abgrenzung der Unternehmenskultur gegenüber einer Innovationskultur
2.2.1. Merkmale einer Unternehmenskultur
Jede Unternehmenskultur hat seine eigenen charakteristischen Merkmale und Ausdrucksformen. Wie sich eine Unternehmenskultur darstellt, lässt sich beispielsweise an der internen Kommunikation, dem Umgang mit Konflikten und dem Verhalten gegenüber anderen, erkennen. Wichtige Bestandteile einer Unternehmenskultur sind bestimmte Symbole, Legenden, Helden, Leitsätze und Normen, die die Wert- und Glaubensvorstellung im Unternehmen wiedergeben.[1]
2.2.2. Innovationsfördernde Unternehmenskultur
Jedes Unternehmen besitzt eine Unternehmenskultur, aber nicht jede Unternehmenskultur ist geeignet, um positiv auf den Innovationsprozess zu wirken. Daher ist es unumgänglich eine Innovationskultur in der Unternehmenskultur zu etablieren.[2]
Eine Studie aus dem Jahr 1997 zeigte die Bedeutung der Innovationskultur auf den Innovationserfolg. Die Innovationskultur wurde dort als Erfolgsfaktor Nummer eins identifiziert.[3]
2.2.3. Merkmale einer Innovationskultur
Innovationen können nur dort entstehen, wo eine regelrechte Innovationskultur die gesamte Unternehmung durchdringt. Jeder Mitarbeiter im Unternehmen muss davon überzeugt sein, dass Innovation und Kreativität letztlich die Schlüsselelemente eines erfolgreichen Unternehmens sind. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Innovationen ihren Ursprung im Menschen haben. Der Mensch ist aber nur in der Lage, innovativ tätig zu sein, wenn er Freiräume besitzt. Diese Freiräume geben ihm die Möglichkeiten, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Innovationen brauchen ein Klima der Offenheit und Toleranz, um entstehen zu können. Daher ist es wichtig, das Ideen gefördert und Misserfolge toleriert und akzeptiert werden.[1]
Die folgende Aufzählung soll einen stichwortartigen Überblick über die in der Literatur aufgeführten Merkmale einer Innovationskultur geben:
- Vertrauen gegenüber Mitarbeitern [2], [3], [4]
- Verankerung der Innovationsförderung in der Unternehmenskultur [2], [3]
- Förderung innovativer Mitarbeiter [2], [3]
- Toleranz gegenüber Fehlern [2], [3], [4]
- Verbesserung des Informations- und Kommunikationsverhaltens [2]
- Kooperative Arbeits- und Führungskonzepte [3]
- Umfassende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter [3]
3. Handlungsempfehlungen zum Auf- und Ausbau einer Innovationskultur
Im folgenden Kapitel soll dargestellt werden, wie eine Innovationskultur als Koordinations-, Integrations- und Motivationsfunktion im Innovationsprozess unterstützend wirken kann.[1]
Hierbei werden die in Kapitel 2.2.3. genannten Merkmale mit einer Handlungsempfehlung verknüpft und sollen somit die Grundlage zur Schaffung einer Innovationskultur darstellen.
[...]
[1] Vgl. Vahs, D. 2002, S. VII.
[2] Vgl. Völker, R. 2002, S. 64.
[3] Vgl. Pury de, D. 1995, S. 19
[1] Vgl. Internet-Dokument, o.V. (1).
[2] Vgl. Vahs, D. 2002, S. 2.
[3] Da es in der Literatur unterschiedliche Begriffsbestimmungen zum Wort „Innovation“ gibt, befinden sich im Anhang weitere Definitionen.
[4] Vgl. Pohl, P. 2000, S. 3ff.
[5] Vgl. Biermann, T. 1997, S. 2
[1] Vgl. Vahs, D./Trautwein, H. 2000, S. 21.
[2] Vgl. Internet-Dokument, Wieland, T.
[3] Vgl. Vahs, D. 2002, S. 346.
[4] Vgl. Pohl P. 2000, S. 10ff.
[5] Vgl. Pohl P. 2000, S. 12ff.
[1] Vgl. Vahs, D./Trautwein, H. 2000, S. 21.
[2] Vgl. Internet-Dokument, Wieland, T.
[1] Vgl. Vahs, D. 2002, S. 348ff.
[2] Vgl. Vahs, D. 2002, S. 356.
[3] Vgl. Droege/BDI 1998, S. 6.
[1] Vgl. Pohl, P. 2000, S. 15ff.
[2] Vgl. Vahs, D./Trautwein, H. 2000, S. 21-23.
[3] Vgl. Pohl, P. 2000, S. 14.
[4] Vgl. Pury de, D. 1995, S. 20ff.
- Quote paper
- Marek Borgstedt (Author), 2005, Ansatzpunkte zum Auf- und Ausbau einer Innovationskultur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38770
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