In meiner Hausarbeit möchte ich meinen Schwerpunkt auf Identitätsbildung in sozialen Netzwerken legen, da ich mich mit diesen Thema selbst sehr stark identifizieren kann. Ich möchte mir selber die Frage stellen, wie die Zeit vor Facebook war. Ist zudem Facebook nur ein Tool zur Kommunikation? Gibt es auch Gefahren, gerade im Bezug zur Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen, über die man sich bewusst werden sollte? Sehr überspitzt formuliert stellt sich die Frage, ob ein soziales Leben ohne Facebook und WhatsApp über-haupt noch möglich ist? Was bedeuten Gegenbewegungen wie das so genannte „Facebook-Fasten“? Ein spezielles Augenmerk, werde ich bei meinen Ausführungen auf das Konzept der ‚Digital Bodies‘ nach Boyd (2007) legen, da hier Profilseiten von Nutzern in sozialen Netzwerken als digitale Körper verstanden werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Relevanz der Themenstellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Begriffsannäherungen
- 2.1 Identität
- 2.2 Identitätsentwicklung
- 3. Identitätsbildung in sozialen Netzwerken
- 3.1 Das Konzept des digitalen Körpers nach Boyd
- 3.2 Eigene Erfahrungen bei der Identitätsbildung in sozialen Netzwerken
- 3.3 Potentiale von sozialen Netzwerken zur Identitätsbildung
- 3.3.1 Nutzung von Kommunikations- und Informationsbeschaffungsmöglichkeiten
- 3.3.2 Stärkung der persönlichen und sozialen Identität
- 3.4 Gefahren sozialer Netzwerke zur Identitätsbildung
- 3.4.1 Grenzen verschwimmen
- 3.4.2 Schwächung der persönlichen und sozialen Identität
- 3.4.3 Permanent Online, permanent im Netz - keine Zeit für andere Dinge
- 3.4.4 Mangelnde Qualität von Informationen
- 3.5 Gefährliche Potentiale
- 3.5.1 Splittung der Identität
- 3.5.2 Sozialer Voyeurismus
- 3.5.3 Der Schutzraum soziales Netzwerk
- 4. Identitätsbildung in Onlinerollenspielen
- 4.1 Eigene Einschätzung zur Faszination von Onlinerollenspielen
- 4.2 Potentiale von Onlinerollenspielen zur Identitätsbildung
- 4.3 Gefahren von Onlinerollenspielen zur Identitätsbildung
- 5. Praktische Erfahrungen in Amerika
- 6. Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen in sozialen Netzwerken und Onlinerollenspielen. Ziel ist es, die Potentiale und Gefahren dieser digitalen Räume für die Entwicklung der Identität zu beleuchten. Dabei wird das Konzept des "digitalen Körpers" nach Boyd berücksichtigt.
- Identitätsbegriff und -entwicklung
- Potentiale sozialer Netzwerke für die Identitätsbildung
- Gefahren sozialer Netzwerke für die Identitätsbildung
- Identitätsbildung in Onlinerollenspielen
- Praktische Erfahrungen und Reflexion
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Identitätsbildung in sozialen Netzwerken ein und stellt die Relevanz der Fragestellung heraus. Es werden zentrale Fragen formuliert, wie z.B. den Einfluss von Plattformen wie Facebook auf das soziale Leben und die potenziellen Gefahren für die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Der Aufbau der Arbeit und die Bedeutung des Konzepts der "Digital Bodies" nach Boyd werden ebenfalls skizziert.
2. Begriffsannäherungen: Dieses Kapitel nähert sich den Begriffen "Identität" und "Identitätsentwicklung" an. Es werden verschiedene Definitionen von Identität diskutiert, die sowohl die individuelle Selbstwahrnehmung als auch die soziale Wahrnehmung durch andere einbeziehen. Die Identitätsentwicklung wird im Kontext der Jugendphase betrachtet, wobei die Modelle von Erikson und Marcia erläutert werden, die verschiedene Identitätszustände und Entwicklungsverläufe beschreiben.
3. Identitätsbildung in sozialen Netzwerken: Dieses zentrale Kapitel analysiert die Identitätsbildung im Kontext sozialer Netzwerke. Es werden sowohl die Potentiale (z.B. Kommunikationsmöglichkeiten, Stärkung der sozialen Identität) als auch die Gefahren (z.B. Verschwimmen von Grenzen, Schwächung der Identität, Mangelnde Informationsqualität) ausführlich untersucht. Das Konzept des "digitalen Körpers" wird im Detail erklärt und in Bezug zur Identitätsbildung gesetzt. Gefährliche Potentiale wie Identitäts-Splitting und sozialer Voyeurismus werden ebenfalls thematisiert.
4. Identitätsbildung in Onlinerollenspielen: Dieses Kapitel erweitert die Perspektive auf die Identitätsbildung im digitalen Raum, indem es Onlinerollenspiele in den Fokus rückt. Es werden die Faszination dieser Spiele, ihre Potentiale für die Identitätsentwicklung und ihre potenziellen Gefahren beleuchtet. Die Analyse berücksichtigt die Interaktion des Avatars mit anderen Spielern und die damit verbundenen Möglichkeiten und Herausforderungen für die Identitätsfindung.
5. Praktische Erfahrungen in Amerika: Dieses Kapitel beschreibt persönliche Erfahrungen des Autors in Amerika, um einen praktischen Bezug zur Themenstellung herzustellen und die theoretischen Überlegungen zu ergänzen. Der Inhalt dieses Kapitels wird hier nicht näher ausgeführt, um den Fokus auf die theoretischen Aspekte zu wahren.
Schlüsselwörter
Identitätsbildung, soziale Netzwerke, Onlinerollenspiele, digitaler Körper, Identität, Identitätsentwicklung, Jugendliche, Kinder, Potentiale, Gefahren, Boyd, Erikson, Marcia.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Identitätsbildung in sozialen Netzwerken und Onlinerollenspielen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen in sozialen Netzwerken und Onlinerollenspielen. Sie beleuchtet die Potentiale und Gefahren dieser digitalen Räume für die Entwicklung der Identität und bezieht dabei das Konzept des "digitalen Körpers" nach Boyd mit ein.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Identitätsbegriff und dessen Entwicklung, die Potentiale und Gefahren sozialer Netzwerke für die Identitätsbildung, die Identitätsbildung in Onlinerollenspielen sowie praktische Erfahrungen und deren Reflexion.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Begriffsannäherungen (Identität und Identitätsentwicklung), Identitätsbildung in sozialen Netzwerken, Identitätsbildung in Onlinerollenspielen, Praktische Erfahrungen in Amerika und Resümee und Ausblick.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema ein, stellt die Relevanz der Fragestellung heraus, formuliert zentrale Fragen zum Einfluss digitaler Plattformen auf das soziale Leben und die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, skizziert den Aufbau der Arbeit und die Bedeutung des Konzepts der "Digital Bodies" nach Boyd.
Wie werden die Begriffe "Identität" und "Identitätsentwicklung" behandelt?
Das Kapitel "Begriffsannäherungen" nähert sich den Begriffen "Identität" und "Identitätsentwicklung" an, diskutiert verschiedene Definitionen von Identität (individuelle Selbstwahrnehmung und soziale Wahrnehmung) und betrachtet die Identitätsentwicklung im Kontext der Jugendphase unter Berücksichtigung der Modelle von Erikson und Marcia.
Wie wird die Identitätsbildung in sozialen Netzwerken analysiert?
Das Kapitel zur Identitätsbildung in sozialen Netzwerken analysiert ausführlich die Potentiale (Kommunikationsmöglichkeiten, Stärkung der sozialen Identität) und Gefahren (Verschwimmen von Grenzen, Schwächung der Identität, mangelnde Informationsqualität). Das Konzept des "digitalen Körpers" wird detailliert erklärt und auf die Identitätsbildung bezogen. Gefährliche Potentiale wie Identitäts-Splitting und sozialer Voyeurismus werden ebenfalls thematisiert.
Wie wird die Identitätsbildung in Onlinerollenspielen betrachtet?
Das Kapitel zu Onlinerollenspielen erweitert die Perspektive auf die Identitätsbildung im digitalen Raum. Es beleuchtet die Faszination dieser Spiele, ihre Potentiale und potenziellen Gefahren für die Identitätsentwicklung, unter Berücksichtigung der Avatar-Interaktion mit anderen Spielern.
Was beinhaltet das Kapitel "Praktische Erfahrungen in Amerika"?
Dieses Kapitel beschreibt persönliche Erfahrungen des Autors in Amerika, um einen praktischen Bezug zur Themenstellung herzustellen und die theoretischen Überlegungen zu ergänzen. Der konkrete Inhalt wird aus Gründen der Fokussierung auf die theoretischen Aspekte nicht näher ausgeführt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Identitätsbildung, soziale Netzwerke, Onlinerollenspiele, digitaler Körper, Identität, Identitätsentwicklung, Jugendliche, Kinder, Potentiale, Gefahren, Boyd, Erikson, Marcia.
- Quote paper
- Master of Education Christian Janßen (Author), 2014, Identitätsbildung im Netz. Gestaltung der Identitätsentwicklung in sozialen Netzwerken bei Kindern und Jugendlichen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387630