Sportler streben häufig nach Extremen. In Wettkämpfen geht es schon lange darum, höher zu springen, weiter zu werfen und schneller zu laufen. In sogenannten Risikosportarten überbieten sich Sportler heutzutage aber oft in ganz neuen Kategorien: Statt höher, schneller und weiter, geht es hier darum, immer riskanter, immer risikoreicher zu werden.
Das erscheint auf den ersten Blick absurd. Schließlich können wir uns glücklich schätzen, in einer Welt mit hohem Wohlstand und Sicherheit zu leben. Viele Gefahren für Gesundheit und Leben wurden in der Vergangenheit deutlich reduziert. Trotzdem ist der Risikosport ein bedeutendes Phänomen der westlichen Welt.
Warum also springen Menschen mit einem Fallschirm oder einem Wingsuit von Klippen oder Gebäuden, statt mit beiden Füßen auf dem Boden ihre Sicherheit zu genießen? Leonie Lamp untersucht in dieser Publikation, warum Risikosportler für einen Adrenalinkick bewusst ihr Leben riskieren. Dazu erklärt die Autorin, welche Prozesse sich während solchen Extremsituationen im Körper abspielen und welchen Einfluss Gesellschaft und Medien auf den Risikosport haben.
Aus dem Inhalt:
- Risikosport;
- Base Jumping;
- Angst;
- GoPro;
- Adrenalin
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Risikosport
- 2.1 Definition des Begriffs
- 2.2 BASE jumping
- 3 Warum betreiben die Menschen Risikosport?
- 3.1 Die Grundlage menschlichen Handelns
- 3.2 Hedonic tone
- 3.3 Die Rolle der Angst
- 3.4 Der Körper in Angstsituationen: positiver & negativer Stress für den Körper
- 3.5 Kognitive Dissonanz
- 3.6 Suchteffekt
- 3.7 Der flow
- 4 Der Einfluss der Gesellschaft auf den Risikosport
- 4.1 GoPro
- 4.2 Red Bull
- 5 Wer betreibt Risikosport?
- 5.1 Psychophysiologischer Ansatz
- 5.2 Physiologischer Ansatz
- 6 Zusammenfassung & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Risikosport BASE Jumping im Kontext von Gesellschaft und Persönlichkeit. Ziel ist es, die Motivationen hinter der Ausübung dieser extremen Sportart zu beleuchten und den Einfluss gesellschaftlicher Faktoren sowie persönlicher Eigenschaften zu analysieren.
- Definition und Charakterisierung von Risikosportarten, insbesondere BASE Jumping
- Motivationale Aspekte: Hedonic Tone, Angst, kognitive Dissonanz, Sucht und Flow-Erleben
- Der Einfluss von Medien und Sponsoren (GoPro, Red Bull) auf die Verbreitung von Risikosport
- Persönlichkeitsprofile von Risikosportlern: psychophysiologische und physiologische Ansätze
- Zusammenspiel von gesellschaftlichen und individuellen Faktoren bei der Ausübung von Risikosport
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in das Thema Risikosport und BASE Jumping. Es legt den Fokus der Arbeit dar und skizziert die Forschungsfrage. Es bietet eine allgemeine Übersicht über die nachfolgenden Kapitel und deren Inhalte, die sich mit den psychologischen, physiologischen und soziologischen Aspekten des BASE Jumpings beschäftigen werden. Die Einleitung strukturiert die gesamte Arbeit und gibt dem Leser einen Überblick über die methodischen und theoretischen Grundlagen der Studie.
2 Risikosport: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Risikosport" und beschreibt detailliert die Sportart BASE Jumping. Es werden verschiedene Facetten dieser extremen Sportart beleuchtet, inklusive der damit verbundenen Risiken und Herausforderungen. Die Definition des Begriffs wird im Kontext anderer Extremsportarten eingeordnet, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszustellen. Der Abschnitt über BASE Jumping selbst liefert eine umfassende Beschreibung der Praxis und der damit einhergehenden technischen Aspekte, die für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel essentiell sind.
3 Warum betreiben die Menschen Risikosport?: Dieser zentrale Abschnitt untersucht die psychologischen Motive hinter der Ausübung von Risikosportarten. Es werden verschiedene Theorien und Modelle diskutiert, wie der Hedonic Tone, die Rolle der Angst, kognitive Dissonanz, Suchteffekte und das Flow-Erleben. Anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Beispielen wird die komplexe Interaktion zwischen diesen Faktoren erläutert. Der Fokus liegt darauf, die psychischen Mechanismen aufzuzeigen, die Menschen dazu bewegen, hohe Risiken einzugehen und die damit verbundenen Befriedigungen zu erleben. Die Kapitel-Teile ergänzen sich, um ein umfassendes Bild der psychologischen Motivationen zu liefern.
4 Der Einfluss der Gesellschaft auf den Risikosport: Dieses Kapitel analysiert den Einfluss gesellschaftlicher Faktoren auf die Verbreitung und Wahrnehmung von Risikosportarten. Es werden die Rollen von Unternehmen wie GoPro und Red Bull untersucht, die durch mediale Darstellung und Sponsoring den Risikosport popularisiert haben. Die Kapitel analysieren die Strategien dieser Unternehmen und wie diese die öffentliche Wahrnehmung von extremen Sportarten beeinflussen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Die Betrachtungsweise geht über den rein wirtschaftlichen Aspekt hinaus und beleuchtet auch die kulturellen und gesellschaftlichen Implikationen dieser Entwicklung.
5 Wer betreibt Risikosport?: In diesem Kapitel werden die Persönlichkeitsprofile von Risikosportlern unter psychophysiologischen und physiologischen Aspekten beleuchtet. Es wird untersucht, welche Persönlichkeitsmerkmale und physiologischen Dispositionen mit der Tendenz zur Ausübung von Risikosport in Verbindung stehen. Die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsfaktoren, der Regulation des Erregungsniveaus und dem Streben nach neuen Erfahrungen werden detailliert erörtert. Die Ergebnisse verschiedener Studien werden hier integriert und kritisch bewertet, um ein differenziertes Bild der Persönlichkeit von Risikosportlern zu zeichnen.
Schlüsselwörter
BASE Jumping, Risikosport, Hedonic Tone, Angst, Kognitive Dissonanz, Suchteffekt, Flow, Persönlichkeit, Psychophysiologie, Gesellschaftlicher Einfluss, GoPro, Red Bull, Sensation Seeking.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Risikosport - BASE Jumping
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit dem Risikosport, insbesondere BASE Jumping. Sie untersucht die Motivationen hinter diesem Extremsport, den Einfluss gesellschaftlicher Faktoren und die Persönlichkeitsmerkmale der Ausübenden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von Risikosport und BASE Jumping, die psychologischen Motive (Hedonic Tone, Angst, kognitive Dissonanz, Sucht, Flow), den Einfluss von Medien und Sponsoren (GoPro, Red Bull), die Persönlichkeitsmerkmale von Risikosportlern (psychophysiologisch und physiologisch) und das Zusammenspiel von gesellschaftlichen und individuellen Faktoren.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Definition von Risikosport und detaillierte Beschreibung von BASE Jumping, psychologische Motive für Risikosport, gesellschaftlicher Einfluss auf Risikosport (insbesondere durch GoPro und Red Bull), Persönlichkeitsprofile von Risikosportlern und abschließende Zusammenfassung und Ausblick.
Welche psychologischen Aspekte werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene psychologische Theorien und Modelle, um die Motivation für Risikosport zu erklären, darunter Hedonic Tone, die Rolle der Angst, kognitive Dissonanz, Suchteffekte und das Flow-Erlebnis.
Welchen Einfluss hat die Gesellschaft auf Risikosport?
Die Arbeit analysiert den Einfluss von Unternehmen wie GoPro und Red Bull, die durch Medienpräsenz und Sponsoring den Risikosport popularisiert haben. Es wird untersucht, wie diese Unternehmen die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen.
Welche Persönlichkeitsmerkmale von Risikosportlern werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die Persönlichkeitsprofile von Risikosportlern unter psychophysiologischen und physiologischen Aspekten. Es werden Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsfaktoren, der Regulation des Erregungsniveaus und dem Streben nach neuen Erfahrungen erörtert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: BASE Jumping, Risikosport, Hedonic Tone, Angst, Kognitive Dissonanz, Suchteffekt, Flow, Persönlichkeit, Psychophysiologie, Gesellschaftlicher Einfluss, GoPro, Red Bull, Sensation Seeking.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Motivationen hinter der Ausübung von BASE Jumping zu beleuchten und den Einfluss gesellschaftlicher Faktoren sowie persönlicher Eigenschaften zu analysieren.
Welche Methoden werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Auswertung wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Diskussion bestehender Theorien zu den behandelten Themen. Die genaue Methodik wird in der Einleitung und im Laufe der Arbeit detailliert erläutert.
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- Leonie Lamp (Author), 2017, Höher, schneller, gefährlicher? Der Risikosport BASE Jumping im Kontext von Gesellschaft und Persönlichkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387595