"Digitale Transformation", "Big Data" und "Cyber Security" stehen heute nicht nur auf der Tagesordnung international agierender Konzerne weit oben, sondern sind längst auch auf dem Radar von mittelständischen Unternehmen sowie auch im Öffentlichen Sektor aufgetaucht. Mag es auf den ersten Blick schwer fallen, diese Begriffe einer eindeutigen Kategorie zuzuordnen, kann man sich gut vorstellen, dass auch ihr Weg in die Handelsbücher keine so klare Sache ist.
Die Begründung liegt darin, dass die meisten Produkte oder Dienstleistungen aus diesen Bereichen in Eigenleistung erbracht oder von Dritten eingekauft werden müssen und einen immateriellen Charakter besitzen. Dabei handelt es sich um abstrakte Güter wie Rechte, Lizenzen, Patente oder gar Marken. Die Marschrichtung des Wettbewerbs ist eindeutig auf Industrie 4.0 getrimmt und am Ende kann diesen nur der Unternehmer für sich entscheiden, der die innovativste "Intellectual Property (IP)" besitzt.
Um solche strategischen Wettbewerbsvorteile ausschöpfen zu können, wird daher eine intensive Auseinandersetzung mit immateriellen Vermögensgegenständen (VG) und ihrer richtigen Behandlung im Jahresabschluss immer wichtiger. Auch der Gesetzgeber erkannte diese Entwicklung und bestätigte die zunehmende Relevanz von immateriellen Werten für Unternehmen durch die Einführung des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG), welches am 29. Mai 2009 in Kraft getreten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Begriffsbestimmungen
- Immaterieller Vermögensgegenstand
- Immaterielles Wirtschaftsgut
- Entgeltlicher Erwerb
- Bilanzierungskonzeption
- Ansatzvorschriften
- Abstrakte Bilanzierungsfähigkeit von VG in der Handelsbilanz
- Abstrakte Bilanzierungsfähigkeit von WG in der Steuerbilanz
- Konkrete Bilanzierungsfähigkeit
- Bewertungsvorschriften im Zugang und in der Folge
- Zugangsbewertung zu Anschaffungskosten
- Zugangsbewertung zu Herstellungskosten
- Folgebewertung in der Handelsbilanz
- Folgebewertung in der Steuerbilanz
- Ansatzvorschriften
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Behandlung immaterieller Wirtschaftsgüter in der Handels- und Steuerbilanz. Ziel ist es, die relevanten Begriffsbestimmungen zu klären und die Bilanzierungskonzeption, insbesondere die Ansatz- und Bewertungsvorschriften, darzustellen.
- Begriffsbestimmung immaterieller Vermögensgegenstände und Wirtschaftsgüter
- Ansatzvorschriften in Handels- und Steuerbilanz
- Bewertungsvorschriften im Zugang und in der Folgebewertung
- Relevanz immaterieller Werte im Kontext der digitalen Transformation
- Einfluss des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG)
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung: Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen der Bilanzierung immaterieller Wirtschaftsgüter im Kontext der digitalen Transformation. „Digitale Transformation“, „Big Data“ und „Cyber Security“ führen zu neuen, immateriellen Gütern (Rechte, Lizenzen, Patente, Marken), deren Bilanzierung nicht trivial ist. Der zunehmende Wettbewerb um innovative „Intellectual Property (IP)“ unterstreicht die Wichtigkeit der korrekten Behandlung dieser Vermögenswerte im Jahresabschluss. Das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) hat die Relevanz dieser Thematik bestätigt.
Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe des Handels- und Steuerrechts im Zusammenhang mit immateriellen Wirtschaftsgütern. Es definiert "immateriellen Vermögensgegenstand", "immaterielles Wirtschaftsgut" und "entgeltlicher Erwerb" und legt die Grundlage für das Verständnis der nachfolgenden Bilanzierungskonzeption. Die präzise Abgrenzung dieser Begriffe ist essentiell für die korrekte Anwendung der Bilanzierungsvorschriften.
Bilanzierungskonzeption: Dieses Kapitel widmet sich der Bilanzierung immaterieller Vermögensgegenstände und Wirtschaftsgüter. Es analysiert die Ansatzvorschriften in Handels- und Steuerbilanz, differenziert zwischen abstrakter und konkreter Bilanzierungsfähigkeit und untersucht die Bewertungsvorschriften sowohl für den Zugang (Anschaffungs- und Herstellungskosten) als auch für die Folgebewertung. Der Fokus liegt auf den unterschiedlichen Regelungen in Handels- und Steuerbilanz und deren Auswirkungen auf die Darstellung des Unternehmenswertes.
Schlüsselwörter
Immaterielle Wirtschaftsgüter, Handelsbilanz, Steuerbilanz, Bilanzierung, Bewertung, Anschaffungskosten, Herstellungskosten, Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG), Digitale Transformation, Intellectual Property (IP), Ansatzvorschriften, Bewertungsvorschriften.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Bilanzierung immaterieller Wirtschaftsgüter
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit der Bilanzierung immaterieller Wirtschaftsgüter in der Handels- und Steuerbilanz. Sie untersucht die relevanten Begriffsbestimmungen, die Bilanzierungskonzeption (Ansatz- und Bewertungsvorschriften) und die Herausforderungen im Kontext der digitalen Transformation.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Begriffsbestimmungen immaterieller Vermögensgegenstände und Wirtschaftsgüter, Ansatzvorschriften in Handels- und Steuerbilanz, Bewertungsvorschriften (Zugangs- und Folgebewertung), Relevanz immateriellen Werts im Kontext der digitalen Transformation und den Einfluss des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG).
Welche Begriffsbestimmungen werden geklärt?
Die Arbeit klärt die zentralen Begriffe "immaterieller Vermögensgegenstand", "immaterielles Wirtschaftsgut" und "entgeltlicher Erwerb" im Handels- und Steuerrecht. Die präzise Abgrenzung dieser Begriffe ist Grundlage für das Verständnis der Bilanzierung.
Wie werden die Ansatzvorschriften behandelt?
Die Arbeit analysiert die Ansatzvorschriften in Handels- und Steuerbilanz. Es wird zwischen abstrakter und konkreter Bilanzierungsfähigkeit differenziert.
Wie werden die Bewertungsvorschriften behandelt?
Die Arbeit untersucht die Bewertungsvorschriften sowohl für den Zugang (Anschaffungs- und Herstellungskosten) als auch für die Folgebewertung. Die unterschiedlichen Regelungen in Handels- und Steuerbilanz und deren Auswirkungen auf die Darstellung des Unternehmenswertes werden analysiert.
Welche Rolle spielt die digitale Transformation?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen der Bilanzierung immaterieller Wirtschaftsgüter im Kontext der digitalen Transformation ("Digitale Transformation", "Big Data", "Cyber Security"). Der zunehmende Wettbewerb um innovative "Intellectual Property (IP)" und der Einfluss des BilMoG werden berücksichtigt.
Welchen Einfluss hat das Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG)?
Der Einfluss des Bilanzmodernisierungsgesetzes (BilMoG) auf die Bilanzierung immaterieller Wirtschaftsgüter wird untersucht und seine Relevanz für die Thematik hervorgehoben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Immaterielle Wirtschaftsgüter, Handelsbilanz, Steuerbilanz, Bilanzierung, Bewertung, Anschaffungskosten, Herstellungskosten, Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG), Digitale Transformation, Intellectual Property (IP), Ansatzvorschriften, Bewertungsvorschriften.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst die Kapitel: Problemstellung, Begriffsbestimmungen, Bilanzierungskonzeption und Ausblick.
Wo finde ich eine detaillierte Zusammenfassung der Kapitel?
Die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, die die wichtigsten Punkte und Ergebnisse jedes Abschnitts hervorhebt.
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- Eduard Buscholl (Author), 2017, Die Behandlung immaterieller Wirtschaftsgüter in der Handels- und Steuerbilanz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387340