In der folgenden Arbeit möchte ich ein medienpädagogisches Konzept vorstellen, zur Erstellung eines Handbuchs mit dem Titel: „Was nützt mir eine Familienhilfe?“ Den Jugendämtern eilt schon lange ein negativer Ruf voraus, mit beispielhaften Aussagen wie z. B. „Das Jugendamt holt Eltern ihre Kinder weg“ usw. Die Arbeit der Familienhilfen und auch die Familienhilfen selbst werden meist automatisch mit dem Jugendamt gleichgesetzt. Viele Familien haben bereits schlechte Erfahrungen gemacht, sowohl mit dem Jugendamt, als auch mit vorherigen Helfersystemen.
Um den Familien nicht nur einen Teil ihrer Ängste zu nehmen, sondern auch offene Fragen zu beantworten, Vorurteile zu entkräften und eine erste Vorstellung davon zu geben, welchen Nutzen ihnen eine Familienhilfe überhaupt bringen kann und was sie erwarten können von dieser Form der Hilfe, entstand die Idee ein Handbuch zu diesem Thema zu erstellen, das den Familien entweder bereits vor oder bei Beginn der Hilfe übergeben werden kann. Und gerade weil es viele Vorurteile und Ängste gegenüber dem Jugendamt und Helfersystemen gibt, sollten die Inhalte dieses Handbuchs nicht allein von einer Familienhilfe erstellt werden, sondern überwiegend von der Zielgruppe selbst. Nämlich von betroffenen Familien, die entweder bereits langjährig erfahren sind mit dieser Hilfeform oder auch erstmalig Erfahrung gesammelt haben. Es soll deutlich werden, welche Möglichkeiten und Hilfsangebote es durch die Unterstützung einer Familienhilfe geben kann, welche Erfahrungen Familien damit gesammelt haben und welche Ziele sie bereits erreicht haben. Kurze prägnante Aussagen hierzu von betreuten Familien, werden mit Fotos verdeutlicht und mit Erklärungen der SPFH ergänzt. Es soll ersichtlich werden, dass Familienhilfen systemisch und ressourcenorientiert arbeiten, eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellen und was dies im Klartext bedeutet (vgl. Nielsen, in Chasse´/von Wensierski, 2008, S. 168).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Titel/Thema/Situationsanalyse
- 2.2 Theoriebezug
- 2.3 Medien
- 2.4 Zielgruppe/Adressat_innen
- 2.5 Träger/Einrichtung/Einsatzorte/Sozialraum
- 2.6 Ziele
- 2.7 Konzept
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung eines medienpädagogischen Konzepts für ein Handbuch mit dem Titel „Was nützt mir eine Familienhilfe?“. Ziel ist es, Familien, die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) in Anspruch nehmen, umfassend über die Möglichkeiten und den Nutzen dieser Unterstützung aufzuklären und Ängste und Vorurteile gegenüber dem Jugendamt und solchen Hilfesystemen abzubauen. Das Handbuch soll niedrigschwellig Informationen vermitteln und positive Erfahrungen betroffener Familien hervorheben.
- Entwicklung eines Handbuchs zur Sozialpädagogischen Familienhilfe
- Aufklärung über den Nutzen und die Möglichkeiten der Familienhilfe
- Abbau von Ängsten und Vorurteilen gegenüber dem Jugendamt und Hilfesystemen
- Einbeziehung der Erfahrungen betroffener Familien
- Ressourcenorientierte und systemische Herangehensweise
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt das medienpädagogische Konzept zur Erstellung eines Handbuchs mit dem Titel „Was nützt mir eine Familienhilfe?“ vor. Sie beschreibt die Motivation hinter dem Projekt, ausgehend von negativen Erfahrungen und Vorurteilen gegenüber dem Jugendamt und Familienhilfen. Die Autorin, die seit neun Jahren in der ambulanten Jugendhilfe arbeitet, betont die Notwendigkeit eines Handbuchs, das Ängste abbaut, Fragen beantwortet und den Nutzen der Familienhilfe transparent macht. Die Beteiligung betroffener Familien an der Gestaltung des Handbuchs wird als zentraler Aspekt hervorgehoben, um Authentizität und Glaubwürdigkeit zu gewährleisten. Das Handbuch soll positive Erfahrungen und Möglichkeiten der Unterstützung verdeutlichen und die systemische und ressourcenorientierte Arbeitsweise der Familienhilfe erklären.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel, die jeweils Aspekte des Handbuchs und des zugrundeliegenden Konzepts beleuchten. Das Kapitel 2.1 beschreibt die Notwendigkeit des Handbuchs aufgrund fehlender Informationsmaterialien. Kapitel 2.2 verortet das Konzept theoretisch im Kontext der Lebensbewältigung nach Böhnisch, der die psychosozialen Herausforderungen von Familien in schwierigen Lebenssituationen beschreibt. Die darauffolgenden Unterkapitel behandeln Medienwahl, Zielgruppe, Träger, Ziele und das konkrete Konzept des Handbuchs selbst. Insgesamt präsentiert dieser Abschnitt die fundamentale Struktur und die theoretische Grundlage des Projekts, die sich auf die praktische Umsetzung des Handbuchs auswirken. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der Problemstellung, der Zielsetzung und der methodischen Umsetzung des medienpädagogischen Konzepts.
Schlüsselwörter
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Medienpädagogik, Handbuch, Jugendhilfe, Familienhilfe, Ängste, Vorurteile, Jugendamt, Lebensbewältigung, Ressourcenorientierung, Systemische Arbeit, Hilfsangebote, positive Erfahrungen, Betroffene Familien.
FAQ: Medienpädagogisches Konzept für ein Handbuch zur Sozialpädagogischen Familienhilfe
Was ist das Thema des Handbuchs?
Das Handbuch trägt den Titel „Was nützt mir eine Familienhilfe?“ und zielt darauf ab, Familien, die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) in Anspruch nehmen, umfassend über die Möglichkeiten und den Nutzen dieser Unterstützung aufzuklären. Es soll Ängste und Vorurteile gegenüber dem Jugendamt und solchen Hilfesystemen abbauen.
Welche Zielgruppe wird mit dem Handbuch angesprochen?
Die Zielgruppe sind Familien, die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) in Anspruch nehmen oder in Erwägung ziehen. Das Handbuch soll niedrigschwellig Informationen vermitteln und positive Erfahrungen betroffener Familien hervorheben.
Welche Ziele verfolgt das medienpädagogische Konzept?
Das Konzept zielt auf die Entwicklung eines Handbuchs, das den Nutzen und die Möglichkeiten der Familienhilfe aufklärt, Ängste und Vorurteile abbaut, die Erfahrungen betroffener Familien einbezieht und eine ressourcenorientierte und systemische Herangehensweise fördert.
Welche Themen werden im Handbuch behandelt?
Das Handbuch behandelt die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) umfassend, klärt über deren Nutzen und Möglichkeiten auf und räumt mit Ängsten und Vorurteilen gegenüber dem Jugendamt und ähnlichen Hilfesystemen auf. Es hebt positive Erfahrungen betroffener Familien hervor und erklärt die systemische und ressourcenorientierte Arbeitsweise der Familienhilfe.
Welche theoretische Grundlage liegt dem Konzept zugrunde?
Das Konzept verortet sich theoretisch im Kontext der Lebensbewältigung nach Böhnisch, der die psychosozialen Herausforderungen von Familien in schwierigen Lebenssituationen beschreibt.
Wie ist das Handbuch strukturiert?
Das Handbuch umfasst eine Einleitung, einen Hauptteil mit Unterkapiteln zu Titel/Thema/Situationsanalyse, Theoriebezug, Medienwahl, Zielgruppe, Träger, Zielen und dem konkreten Konzept sowie ein Fazit. Der Hauptteil beleuchtet verschiedene Aspekte des Handbuchs und des zugrundeliegenden Konzepts.
Wer ist an der Entwicklung des Handbuchs beteiligt?
Die Autorin, die seit neun Jahren in der ambulanten Jugendhilfe arbeitet, betont die zentrale Beteiligung betroffener Familien an der Gestaltung des Handbuchs, um Authentizität und Glaubwürdigkeit zu gewährleisten.
Warum ist ein solches Handbuch notwendig?
Die Notwendigkeit des Handbuchs ergibt sich aus dem Mangel an geeigneten Informationsmaterialien und den negativen Erfahrungen und Vorurteilen gegenüber dem Jugendamt und Familienhilfen. Das Handbuch soll diese Lücke schließen und Transparenz schaffen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Projekt am besten?
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), Medienpädagogik, Handbuch, Jugendhilfe, Familienhilfe, Ängste, Vorurteile, Jugendamt, Lebensbewältigung, Ressourcenorientierung, Systemische Arbeit, Hilfsangebote, positive Erfahrungen, betroffene Familien.
- Quote paper
- Vivien Erfurth-Heinz (Author), 2017, Erstellung eines Handbuchs mit dem Titel "Was nützt mir eine Familienhilfe?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387322