In meiner Hausarbeit werde ich der Frage nachgehen, was das Phänomen Empathie auslöst. Dazu werde ich folgendermaßen vorgehen. Ich werde in meinem ersten Kapiteln das Phänomen von phänomenologischer und philosophischer Sichtweise betrachten und versuchen zu definieren, wie Empathie in Erscheinung tritt und was sie ausmacht. Im zweiten Kapitel werde ich dann vermehrt auf das Bewusstsein eingehen. Ich werde zuerst das Bewusstsein, das Menschen von sich selbst besitzen und wie sie damit anderen gegenübertreten können, analysieren, um daraufhin die anderen Menschen als Subjekte zu bestimmen, die mich in meinem Sein beeinflussen können. Zum Schluss werde ich beide zusammenführen, um so meine These, das Bewusstsein sei die Voraussetzung für Empathie, zu bestätigen oder zu widerlegen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Phänomen Empathie
- Die Konstitution des fremden Leibes
- Die Einfühlung in die fremde Seele
- Das Bewusstsein von Ich & Andere
- Die Existenz von „Ich“
- Die Existenz der Anderen
- Das Bewusstsein als Voraussetzung für Empathie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der Empathie und untersucht, welche Voraussetzungen für sie notwendig sind. Sie untersucht die empathische Fähigkeit aus phänomenologischer und philosophischer Perspektive und analysiert das Bewusstsein von Ich und Anderen. Ziel ist es, die These zu bestätigen oder zu widerlegen, dass das Bewusstsein die Voraussetzung für Empathie ist.
- Definition und Erscheinungsformen von Empathie
- Abgrenzung von Empathie zu ähnlichen Begriffen wie Mitgefühl und Gefühlsansteckung
- Analyse des Bewusstseins von Ich und Anderen
- Die Rolle des Leibes und des Geistes in der Empathie
- Die Bedeutung der „Apperzeption“ für die Empathie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt das Phänomen der Empathie anhand eines Beispiels aus dem Irakkrieg ein und zeigt die Relevanz von Empathie für die menschliche Interaktion auf. Es wird die Fragestellung der Hausarbeit vorgestellt und die Vorgehensweise erläutert. Zudem werden die Themen, die in der Hausarbeit nicht behandelt werden, benannt.
1. Das Phänomen Empathie
Das erste Kapitel befasst sich mit der phänomenologischen Definition und Betrachtung von Empathie. Dabei werden insbesondere die Theorien von Edith Stein, Edmund Husserl und Max Scheler herangezogen. Es werden die verschiedenen Aspekte der Empathie erläutert, wie die Wahrnehmung des fremden Leibes, die Einfühlung in die fremde Seele und die Abgrenzung zu anderen Emotionen wie Mitgefühl und Gefühlsansteckung.
1.1. Die Konstitution des fremden Leibes
Dieser Abschnitt untersucht die Einfühlung in körperliche Empfindungen und die Wahrnehmung des fremden Leibes. Es wird die Unterscheidung zwischen Leib und Körper aufgezeigt und die Bedeutung der analogischen Wahrnehmung für die Empathie erläutert. Die Frage, wie die Wahrnehmung des fremden Leibes möglich ist, wird mithilfe der Theorien von Husserl und Stein erörtert.
1.2. Die Einfühlung in die fremde Seele
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Einfühlung in die seelischen Regungen des anderen Menschen. Es wird die Bedeutung des Bewusstseins für die Empathie hervorgehoben und die Rolle des „Nullpunkts“ der eigenen Welt in der Wahrnehmung des anderen erläutert. Die „Apperzeption“, die Übertragung der Gedanken des anderen in das eigene Bewusstsein, wird als weiterer wichtiger Aspekt der Empathie dargestellt.
Schlüsselwörter
Empathie, Bewusstsein, Leib, Körper, Seele, Mitgefühl, Gefühlsansteckung, Einfühlung, Apperzeption, Phänomenologie, Edith Stein, Edmund Husserl, Max Scheler, Intersubjektivität.
- Quote paper
- Kimberly Sommer (Author), 2017, Was ist die Voraussetzung für Empathie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387123