Die Wahl eines Berufes stellt eine entscheidende und gleichzeitig schwierige Herausforderung in der Entwicklung von Jugendlichen dar. Eine Berufswahl zu treffen bedeutet, eine gesellschaftliche Aufgabe sowie eine Einordnung in das bestehende Gesellschaftssystem einzunehmen. Ferner dienen Berufe als identitätsstiftendes Mittel. Um die Anforderungen einer Berufswahl leisten zu können, kann ein größeres berufliches Wissen helfen, einen passenden Beruf zu finden und somit das Risiko eines Ausbildungsabbruchs zu minimieren. Das Phänomen der Berufswahl kann auch im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs immer noch nicht klar beleuchtetet werden. Betrachtet man den aktuellen Ausbildungsstatus, lassen sich einige Probleme erkennen, welche sich womöglich auf die Schwierigkeiten beim Berufswahlprozess zurückführen lassen.
Diese Untersuchung geht der Frage nach, welche Motive zur Ablehnung von Berufen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9-14 Jahren vorrangig sind, ferner sollen Berufskonzepte anhand von Wunschberufen erfasst sowie hinterfragt werden, was sie zu dieser Berufswahl bzw. Berufszurückweisung veranlasst. Dies soll anhand eines qualitativen Zugangs erfasst werden, welcher die Möglichkeit bietet, detaillierte Einsichten der Kinder und Jugendlichen zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Forschungsstand
- 3 Theoriebezug
- 3.1 Berufswahltheorie nach Linda Gottfredson
- 3.2 Selbstkonzept nach Gottfredson
- 3.3 Berufskonzepte nach Linda Gottfredson
- 3.4 Eingrenzungstheorie (circumscription) nach L. Gottfredson
- 4 Methodik
- 4.1 Erörterung der qualitativen Studie
- 4.2 Feldzugang
- 4.3 Stichprobe
- 4.3.1 Stichprobe des Pretests
- 4.3.2 Stichprobe der Hauptuntersuchung
- 4.4 Instrumente
- 4.4.1 Pretest
- 4.4.2 IbeA und Interview
- 4.4.3 Aufarbeitungs- und Analyseverfahren der Interviews
- 5 Durchführung der Methode
- 6 Darstellung und Auswertung der Daten
- 7 Diskussion der Ergebnisse
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Begründungsrahmen zurückgewiesener Berufe und die Berufskonzepte von Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Ziel ist es, ein empirisches Verständnis für die Entscheidungsfindungsprozesse bei der Berufswahl in dieser Altersgruppe zu entwickeln.
- Berufswünsche und -ablehnungen von Kindern und Jugendlichen
- Analyse des Begründungsrahmens für die Ablehnung von Berufen
- Berufskonzepte im Kontext der Berufswahltheorie nach Gottfredson
- Anwendung qualitativer Forschungsmethoden zur Datenerhebung und -auswertung
- Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Berufswahlentscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Berufswahl bei Kindern und Jugendlichen ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung. Sie skizziert den Forschungsstand und die Forschungsfragen, die in der Arbeit behandelt werden. Die Einleitung legt den Fokus auf die Lücke im Verständnis der Begründungen hinter der Ablehnung bestimmter Berufe und die Bedeutung der Erforschung der Berufskonzepte in diesem Kontext. Es wird die Methodik der Studie kurz umrissen und die Struktur der Arbeit erläutert.
2 Forschungsstand: Dieses Kapitel präsentiert den aktuellen Forschungsstand zum Thema Berufswahl und Berufskonzepte bei Kindern und Jugendlichen. Es beleuchtet bestehende Theorien und Studien, die die Berufswahl beeinflussen, und identifiziert Forschungslücken, die diese Arbeit adressiert. Der Fokus liegt auf den vorhandenen empirischen Erkenntnissen über die Faktoren, die die Berufswahl beeinflussen, und die bisherige Behandlung der Ablehnung von Berufen in der Forschung.
3 Theoriebezug: Das Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen der Studie, insbesondere die Berufswahltheorie von Linda Gottfredson. Es beschreibt detailliert das Selbstkonzept und die Berufskonzepte nach Gottfredson und wie die Eingrenzungstheorie (circumscription) die Berufswahlentscheidungen beeinflusst. Die gewählte Theorie dient als Rahmen für die Interpretation der empirischen Ergebnisse und bietet ein theoretisches Verständnis der Prozesse, die zur Berufswahl führen.
4 Methodik: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methodik der empirischen Studie. Es erläutert die gewählte qualitative Forschungsmethode, den Zugang zum Feld, die Zusammensetzung der Stichprobe (einschließlich Pretest), die eingesetzten Instrumente (IbeA und Interviews) und die Verfahren zur Datenaufarbeitung und -analyse. Die Begründung der gewählten Methoden und die Berücksichtigung möglicher methodischer Limitationen werden ausführlich diskutiert.
5 Durchführung der Methode: In diesem Kapitel wird der Ablauf der Datenerhebung detailliert beschrieben. Es wird erklärt, wie die Interviews durchgeführt wurden, wie die Daten erhoben und dokumentiert wurden. Die praktischen Herausforderungen und die Strategien zur Bewältigung dieser Herausforderungen während der Datenerhebung werden im Detail vorgestellt.
6 Darstellung und Auswertung der Daten: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es beschreibt die erhobenen Daten und die angewendeten Analysemethoden. Die Ergebnisse werden systematisch und nachvollziehbar dargestellt und interpretiert, wobei die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Aspekten der Berufswahl beleuchtet werden. Die Tabellen und Abbildungen liefern eine visuelle Unterstützung für die Analyse der Ergebnisse.
7 Diskussion der Ergebnisse: Die Diskussion der Ergebnisse setzt die Ergebnisse des vorherigen Kapitels in den Kontext des theoretischen Rahmens und des Forschungsstandes. Es werden die wichtigsten Ergebnisse interpretiert, ihre Bedeutung diskutiert und ihre Implikationen für die Praxis der Berufsberatung und -orientierung erläutert. Mögliche Limitationen der Studie werden ebenfalls kritisch reflektiert.
Schlüsselwörter
Berufszurückweisung, Berufswunsch, Berufskonzept, Berufswahl, Jugendliche, Kinder, Qualitative Forschung, Gottfredson, Selbstkonzept, Eingrenzungstheorie, IbeA, Interview.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Berufswahlentscheidungen bei Kindern und Jugendlichen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entscheidungsfindungsprozesse bei der Berufswahl von Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Der Fokus liegt dabei besonders auf den Gründen für die Ablehnung bestimmter Berufe und den dahinterliegenden Berufskonzepten.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit Fragen wie: Welche Berufe wünschen sich Kinder und Jugendliche? Warum lehnen sie bestimmte Berufe ab? Welche Rolle spielen Berufskonzepte im Kontext der Berufswahltheorie nach Gottfredson? Wie hängen Selbstkonzept und Berufswahlentscheidungen zusammen?
Welche Theorie wird angewendet?
Die Arbeit stützt sich auf die Berufswahltheorie von Linda Gottfredson, insbesondere auf deren Konzepte von Selbstkonzept, Berufskonzepten und der Eingrenzungstheorie (Circumscription). Diese Theorie dient als Rahmen für die Interpretation der empirischen Ergebnisse.
Welche Methodik wird verwendet?
Es handelt sich um eine qualitative Studie. Die Datenerhebung erfolgt mittels Interviews (unterstützt durch den IbeA-Test) und einem Pretest. Die Daten werden mittels qualitativer Auswertungsmethoden analysiert.
Welche Stichprobe wurde untersucht?
Die Studie umfasst zwei Stichproben: eine für den Pretest und eine größere Stichprobe für die Hauptuntersuchung. Die Altersgruppe der Teilnehmer liegt zwischen 9 und 14 Jahren.
Wie sind die Kapitel aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Forschungsstand, Theoriebezug (Gottfredsons Theorie), Methodik, Durchführung der Methode, Darstellung und Auswertung der Daten, Diskussion der Ergebnisse und Fazit. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Untersuchung.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der qualitativen Datenanalyse, die Aufschluss über die Berufswahlentscheidungen, die Ablehnung von Berufen und die zugrundeliegenden Berufskonzepte der untersuchten Kinder und Jugendlichen geben. Die Ergebnisse werden im Kontext der Gottfredson'schen Theorie interpretiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen, diskutiert deren Implikationen für die Berufsberatung und -orientierung und benennt mögliche Limitationen der Studie. Es liefert einen Beitrag zum Verständnis der Berufswahlprozesse bei Kindern und Jugendlichen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Berufszurückweisung, Berufswunsch, Berufskonzept, Berufswahl, Jugendliche, Kinder, Qualitative Forschung, Gottfredson, Selbstkonzept, Eingrenzungstheorie, IbeA, Interview.
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- Anonym (Autor), 2017, Motive für Berufszurückweisungen und Berufswünsche bei Kindern und Jugendlichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387048