In dieser Bachelor-Thesis soll aus psychologischer Sicht aufgezeigt werden, welchen Belastungen ein Polizeivollzugsbeamter durch seinen täglichen Dienst ausgesetzt ist. Des Weiteren soll die psychische Erkrankung „posttraumatischen Belastungsstörung“ veranschaulicht, sowie deren Krankheitsverlauf erklärt werden. Darüber hinaus sollen die Auswirkungen eines betroffenen Polizisten auf die restlichen Kollegen der Dienstgruppe erörtert werden. Anschließend sollen ausgewählte Präventionsmaßnahmen vorgestellt werden, welche die Manifestierung einer posttraumatischen Belastungsstörung bei Polizeivollzugsbeamten vorbeugen sollen.
Autounfälle, Vergewaltigungen, Kriege - solche traumatischen Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren. Alpträume und sozialer Rückzug können die Folge sein. Das Ausmaß von Trauma-Ereignissen, ob bei Kindern, Jugendlichen, oder Erwachsenen, ist weit gefasst. Es reicht von körperlicher und sexueller Gewalt über Unfälle und lebensbedrohliche Erkrankungen, bis hin zu Naturkatastrophen. Viele Menschen, die ein solches Ereignis erleben, oder Zeugen davon werden, erleben im Anschluss Symptome wie zum Beispiel ungewollte Erinnerungen an das Ereignis, Schreckhaftigkeit oder die Vermeidung von Trauma assoziierten Stimuli. Oftmals sind solche Symptome nur vorübergehend vorhanden, bei einigen Betroffenen können sie jedoch dauerhaft auftreten.
An Polizeivollzugsbeamte sind viele Anforderungen gestellt, mit denen diese jeden Tag erneut konfrontiert werden. Diese täglichen Konfrontationen stellen nicht selten für den eingesetzten Beamten extreme Stresssituationen dar. Der Polizist ist gezwungen, mit diesen Situationen umgehen zu können, um handlungsfähig zu bleiben. Sollte er jedoch in eine Situation kommen, in der er dieser Idealvorstellung nicht gerecht werden kann, so kann sich ein traumatisierendes Erlebnis zu einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln. Diese Erkrankung kann dann den gesamten Charakter, insbesondere in Hinblick auf die Leistungsfähigkeit, beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Belastungen im Polizeidienst
- 2.1 Exemplarische Belastungsbeispiele durch den Polizeivollzugsdienst
- 2.2 Psychische Belastung im Polizeidienst
- 3 Psychische Störung
- 3.1 Definition
- 3.2 Posttraumatische Belastungsstörungen
- 3.2.1 Definition posttraumatische Belastungsstörungen
- 3.2.2 Diagnostische Kriterien für eine PTBS nach ICD-10 und DSM-IV
- 3.2.3 Therapieformen und deren Erfolgschancen
- 3.2.4 Komorbidität (Begleiterkrankungen) einer PTBS
- 4 Krankheitsverlauf
- 4.1 Flashback
- 4.2 Traumagedächtnis
- 5 PTBS bei der Polizei
- 5.1 Häufigkeit
- 5.2 Umgang mit PTBS in der Dienstgruppe
- 5.3 Einsatznachbereitung
- 5.4 Männlichkeitsbild
- 6 Präventionsmaßnahmen
- 6.1 Kriseninterventionsteam
- 6.2 Seelsorger
- 6.3 Psychotherapeut
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelor-Thesis untersucht die Belastungen von Polizeivollzugsbeamten im täglichen Dienst und deren Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Belastungsfaktoren, beschreibt die PTBS und deren Verlauf, und diskutiert den Umgang mit der Erkrankung innerhalb der Dienstgruppe. Abschließend werden Präventionsmaßnahmen vorgestellt.
- Belastungsfaktoren im Polizeidienst
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und deren Symptome
- Auswirkungen von PTBS auf betroffene Polizisten und ihre Kollegen
- Umgang mit PTBS in der Polizei
- Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung von PTBS
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz der Untersuchung von Belastungen und PTBS bei Polizeibeamten. Sie verweist auf die hohe Prävalenz von PTBS in diesem Berufsfeld und benennt die Ziele der Arbeit: die Darstellung der Belastungsfaktoren, die Erklärung der PTBS und ihres Verlaufs, die Erörterung der Auswirkungen auf die Dienstgruppe und die Vorstellung von Präventionsmaßnahmen. Die Einleitung betont die Bedeutung des Themas angesichts der hohen psychischen Belastung im Polizeidienst und der damit verbundenen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beamten.
2 Belastungen im Polizeidienst: Dieses Kapitel beschreibt exemplarisch verschiedene Belastungsfaktoren im Polizeidienst. Es umfasst sowohl physische als auch psychische Belastungen, die durch Schichtarbeit, den Umgang mit Kriminellen, die Konfrontation mit Gewalt und Tod, und den ständigen Druck, handlungsfähig zu bleiben, entstehen. Der Fokus liegt auf der Darstellung der alltäglichen Herausforderungen und den damit verbundenen Stresssituationen, die das Risiko für eine PTBS erhöhen.
3 Psychische Störung: Dieses Kapitel definiert den Begriff der psychischen Störung im Allgemeinen und fokussiert anschließend auf die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Es beschreibt die diagnostischen Kriterien nach ICD-10 und DSM-IV, verschiedene Therapieformen und deren Erfolgsaussichten, sowie mögliche Begleiterkrankungen (Komorbiditäten). Der Abschnitt liefert ein umfassendes Verständnis der PTBS, ihrer Ursachen, Diagnostik und Behandlung.
4 Krankheitsverlauf: Dieses Kapitel beschreibt den Krankheitsverlauf einer PTBS, insbesondere die Phänomene Flashback und Traumagedächtnis. Es beleuchtet die langfristigen Auswirkungen traumatischer Erlebnisse und wie sich diese im Gedächtnis und im Verhalten der Betroffenen manifestieren. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der psychischen Prozesse, die bei PTBS eine Rolle spielen.
5 PTBS bei der Polizei: Dieses Kapitel untersucht die Häufigkeit von PTBS bei Polizeibeamten, den Umgang mit der Erkrankung innerhalb der Dienstgruppen, die Bedeutung von Einsatznachbereitung und den Einfluss des Männlichkeitsbildes auf die Bereitschaft, Hilfesuche in Anspruch zu nehmen. Der Abschnitt betont die Herausforderungen, die sich aus der spezifischen Arbeitsumgebung und den gesellschaftlichen Erwartungen an Polizeibeamte ergeben.
6 Präventionsmaßnahmen: Das Kapitel stellt verschiedene Präventionsmaßnahmen vor, die dazu beitragen sollen, die Entwicklung einer PTBS bei Polizeibeamten zu verhindern. Es beschreibt die Rolle von Kriseninterventionsteams, Seelsorgern und Psychotherapeuten, und diskutiert die Möglichkeiten der frühzeitigen Intervention und Unterstützung. Der Fokus liegt auf der proaktiven Gesunderhaltung der Beamten.
Schlüsselwörter
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Polizeiarbeit, psychische Belastung, Stress, Traumatisierung, Prävention, Krisenintervention, Seelsorge, Psychotherapie, Schichtarbeit, Gewalt, Tod, Handlungsdruck.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Belastungen und PTBS bei Polizeibeamten
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht die Belastungen von Polizeivollzugsbeamten im täglichen Dienst und deren Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Belastungsfaktoren, beschreibt die PTBS und deren Verlauf, und diskutiert den Umgang mit der Erkrankung innerhalb der Dienstgruppe. Abschließend werden Präventionsmaßnahmen vorgestellt.
Welche Belastungsfaktoren im Polizeidienst werden betrachtet?
Die Arbeit beschreibt exemplarisch verschiedene Belastungsfaktoren, darunter physische und psychische Belastungen durch Schichtarbeit, den Umgang mit Kriminellen, die Konfrontation mit Gewalt und Tod, und den ständigen Druck, handlungsfähig zu bleiben. Der Fokus liegt auf den alltäglichen Herausforderungen und den damit verbundenen Stresssituationen, die das Risiko für eine PTBS erhöhen.
Wie wird die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) definiert und beschrieben?
Die Arbeit definiert den Begriff der psychischen Störung im Allgemeinen und fokussiert anschließend auf die PTBS. Es werden die diagnostischen Kriterien nach ICD-10 und DSM-IV beschrieben, verschiedene Therapieformen und deren Erfolgsaussichten erläutert, sowie mögliche Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) aufgezeigt. Der Krankheitsverlauf, einschließlich Flashbacks und Traumagedächtnis, wird ebenfalls detailliert dargestellt.
Wie häufig tritt PTBS bei Polizeibeamten auf?
Die Arbeit untersucht die Häufigkeit von PTBS bei Polizeibeamten. Zusätzlich wird der Umgang mit der Erkrankung innerhalb der Dienstgruppen, die Bedeutung von Einsatznachbereitung und der Einfluss des Männlichkeitsbildes auf die Bereitschaft zur Hilfesuche behandelt.
Welche Präventionsmaßnahmen werden zur Vermeidung von PTBS vorgeschlagen?
Die Arbeit stellt verschiedene Präventionsmaßnahmen vor, um die Entwicklung einer PTBS bei Polizeibeamten zu verhindern. Dies umfasst die Rolle von Kriseninterventionsteams, Seelsorgern und Psychotherapeuten sowie Möglichkeiten der frühzeitigen Intervention und Unterstützung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Belastungen im Polizeidienst, Psychische Störung (inkl. PTBS), Krankheitsverlauf, PTBS bei der Polizei, Präventionsmaßnahmen und Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aspekten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Polizeiarbeit, psychische Belastung, Stress, Traumatisierung, Prävention, Krisenintervention, Seelsorge, Psychotherapie, Schichtarbeit, Gewalt, Tod, Handlungsdruck.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit besteht darin, die Belastungen von Polizeivollzugsbeamten und deren Auswirkungen auf die Entwicklung einer PTBS zu untersuchen. Sie soll ein umfassendes Verständnis der Thematik liefern und Präventionsmaßnahmen aufzeigen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Polizeibeamte, Führungskräfte in der Polizei, Psychologen, sowie alle, die sich mit dem Thema psychische Gesundheit und Belastung im Beruf auseinandersetzen.
Wo finde ich den vollständigen Text der Bachelorarbeit?
Der vollständige Text der Bachelorarbeit ist (hier den Link zum vollständigen Text einfügen, falls verfügbar).
- Citar trabajo
- Malte König (Autor), 2017, Belastungen im Polizeiberuf und ihre Folgen für die Betroffenen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386890