Ein Essay über die Sicht Hoimar von Ditfurths auf den Zusammenhang der Evolution, des Zufalls und dem Glauben an die Welt als Schöpfung. Gottes Wirken in der Welt aus biologisch-theologischer Sichtweise.
Inhaltsverzeichnis
- Die Relation der Disziplinen und deren Entwicklung
- Die Notwendigkeit der Vereinbarkeit
- Zufall und Regelhaftigkeit in der Evolution
- Gottes Wirken in der Welt als fortwährende Schöpfung
- Die Rolle des Menschen in der Schöpfung
- Die Transzendentale Realität und die Glaubhaftigkeit der Religion
- Das Ende der Welt als bestimmtes Ziel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Hoimar von Ditfurth setzt sich in seinem Werk „Wir sind nicht nur von dieser Welt“ mit der Frage auseinander, wie sich die Erkenntnisse der Naturwissenschaft mit dem Schöpfungsglauben in Einklang bringen lassen. Er plädiert für eine wechselseitig unterstützende Beziehung zwischen Vernunft und Glauben und versucht, die Gültigkeit des Schöpfungsglaubens auch im Lichte der Evolutionstheorie zu belegen.
- Die Entwicklung der Beziehung zwischen Naturwissenschaft und Religion
- Die Notwendigkeit der Vereinbarkeit von Vernunft und Glauben
- Die Rolle des Zufalls und der Regelhaftigkeit in der Evolution
- Die Bedeutung des Schöpfungsglaubens im Kontext der Evolutionstheorie
- Die Aufgabe des Menschen in der fortwährenden Schöpfung
Zusammenfassung der Kapitel
- Im ersten Kapitel stellt von Ditfurth die historische Entwicklung der Beziehung zwischen Naturwissenschaft und Religion dar und zeigt, wie die beiden Disziplinen zunächst versuchten, sich gegenseitig zu widerlegen, bevor man sich auf eine Teilung der Zuständigkeitsbereiche einigte. Er argumentiert jedoch, dass diese Trennung zu einer geistigen Spaltung der Welt führt und eine gemeinsame Suche nach der Wahrheit notwendig ist.
- Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Frage nach der Vereinbarkeit von Vernunft und Glauben. Von Ditfurth stellt die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung in der Suche nach der Wahrheit heraus und zeigt, wie die Evolutionstheorie nicht zwangsläufig im Widerspruch zum Schöpfungsglauben steht, sondern vielmehr ein tieferes Verständnis von Gottes Wirken in der Welt ermöglicht.
- Das dritte Kapitel untersucht die Rolle des Zufalls und der Regelhaftigkeit in der Evolution. Von Ditfurth betont, dass der Zufall ein wichtiger Bestandteil des evolutionären Prozesses ist und die Willensfreiheit des Menschen ermöglicht. Er argumentiert jedoch auch, dass die Regelhaftigkeit notwendig ist, um Sinn und Ordnung in die Welt zu bringen.
- Das vierte Kapitel befasst sich mit der Frage nach Gottes Wirken in der Welt. Von Ditfurth stellt die Evolution als fortwährenden Schöpfungsprozess dar, in dem der Mensch als Teil der Schöpfung in nascendo zu verstehen ist. Er argumentiert, dass die Theodizee-Frage durch die Vorstellung einer fortwährenden Schöpfung beantwortet werden kann, da der Mensch noch in seiner Unvollkommenheit ist und sich weiterentwickelt.
- Das fünfte Kapitel untersucht die Rolle des Menschen in der Schöpfung. Von Ditfurth betont, dass der Mensch nicht nur ein Produkt der Evolution, sondern auch ein aktiver Teilnehmer am Vollzug der Schöpfung ist. Er argumentiert, dass der Mensch seine Freiheit nutzen kann, um die Entwicklung der Schöpfung voranzutreiben oder aber zu verlangsamen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind die Vereinbarkeit von Naturwissenschaft und Religion, Schöpfungsglaube, Evolutionstheorie, Zufall und Regelhaftigkeit, Gottes Wirken in der Welt, die Rolle des Menschen in der Schöpfung, transzendentale Realität, Theodizee-Frage, und das Ende der Welt.
- Arbeit zitieren
- Romina Hermes (Autor:in), 2017, Evolutionstheorie als Schöpfungsglaube. Der Zusammenhang zwischen Naturwissenschaft und Religion. Zu "Wir sind nicht nur von dieser Welt" von Hoimar von Ditfurth, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386821