Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von theoretischem Kenntnisse aus dem Forschungsfeld der Verhaltensökonomie im Bereich Facebook-Werbung. Die Verwendung psychologischer Trigger, die das Phänomen „Verlustaversion“ auslösen, bildet dabei den Schwerpunkt dieser Thesis. Insbesondere widmet sich diese Forschungsarbeit den Auswirkungen der Verlustaversion auf das Konsumentenverhalten. Dabei wird untersucht, ob die Verlustaversion zu einer Erhöhung der Klickrate von Facebook-Werbeanzeigen führt. Da es sich bei jedem generierten Anzeigenklick um einen wesentlichen Schritt Richtung Conversion handelt, soll der Optimierung von Werbeanzeigen Beachtung geschenkt werden.
Im Rahmen eines Testkonzeptes soll eine quantitative und anwendungsorientierte Datenerhebung erfolgen, in dem ein Vor- und ein Haupttest durchgeführt werden. Dabei werden zwei unterschiedlichen Werbeanzeigen gegeneinander getestet. Das Ergebnis wird statistisch ausgewertet und soll zeigen, welche Anzeige eine bessere Performance aufzeigt.
Bei der Anwendung induktiver Statistik lassen sich Erkenntnisse, die aus dieser Forschungsarbeit gewonnen werden, auf ihre Allgemeingültigkeit überprüfen. Zum Schluss werden die Erkenntnisse bezüglich dem Einsatz psychologischer Trigger, im Allgemeinen und am Beispiel der Verlustaversion, sowie dem Facebook als Werbeplattform erörtert. Das Resultat der Forschungsarbeit soll als Handlungsempfehlung gelten und Raum für weitere Forschungsarbeiten bieten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Nutzerverführung in Facebook Werbung
- 2 Verhaltensökonomische Erkenntnisse
- 2.1 Abschied von der klassischen Ökonomie
- 2.2 Bewusste und unbewusste Denksysteme
- 2.3 Auftreten von kognitiven Verzerrungen und Heuristiken
- 2.4 Definition von Entscheidung, Nutzen und Risiko
- 2.5 Erwartungsnutzentheorie als Ansatz für die Neue Erwartungstheorie
- 2.6 Verlustaversion als Teil der Neuen Erwartungstheorie
- 2.6.1 Die Entscheidung hängt vom Referenzpunkt ab
- 2.6.2 Abnehmende Sensitivität gegenüber Verlusten und Gewinnen
- 2.6.3 Die Verlustaversion als Kern der Theorie
- 2.6.3.1 Risikoaversion vs. Risikofreude
- 2.6.3.2 Warum Menschen verlustaversiv sind
- 2.6.3.3 Die Verlustaversion beeinflusst andere Effekte
- 2.6.3.4 Einsatz der Verlustaversion für Marketingzwecke
- 2.6.4 Kritik an der Neuen Erwartungstheorie
- 3 Facebook als Werbeplattform
- 3.1 Daten und Fakten zu Facebook
- 3.2 Das Potenzial von Facebook Werbung
- 3.2.1 Kampagnen, Werbeanzeigegruppen und Werbeanzeigen erstellen
- 3.2.1.1 Möglichkeiten zum detaillierten Targeting der Zielgruppe
- 3.2.1.2 Weitere potenzielle Einstellungen
- 3.2.2 Erfolg von Facebook-Werbeanzeigen messen
- 3.2.1 Kampagnen, Werbeanzeigegruppen und Werbeanzeigen erstellen
- 4 Testumsetzung und Ergebnisse
- 4.1 Konzeption des Tests
- 4.1.1 Gestaltung der Landing Page
- 4.1.2 Erstellung der Kampagne und Anzeigengruppe
- 4.1.3 Erstellung der Werbeanzeigen
- 4.1.2.1 Gestaltung der Gewinn-Variante
- 4.1.2.2 Gestaltung der Verlust-Variante
- 4.2 Durchführung des Tests
- 4.2.1 Pilottest - erster Versuch
- 4.2.2 Haupttest - zweiter Versuch
- 4.3 Auswertung des Tests
- 4.1 Konzeption des Tests
- 5 Kritische Schlussbetrachtung der Arbeit
- 5.1 Einsatz psychologischer Trigger in Facebook Werbung
- 5.2 Facebook als Werbeplattform zum Testen unterschiedlicher Werbeanzeigen
- 5.3 Handlungsempfehlung und Zukunftsausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Verlustaversion, eines Konzepts aus der Verhaltensökonomie, auf die Klickraten von Facebook-Werbeanzeigen. Ziel ist es, durch einen quantitativen Test zu überprüfen, ob Anzeigen, die die Verlustaversion ansprechen, eine höhere Klickrate erzielen als vergleichbare Anzeigen. Die Arbeit trägt somit zur Optimierung von Facebook-Werbekampagnen bei.
- Verhaltensökonomische Grundlagen und die Verlustaversion
- Anwendung psychologischer Trigger im Online-Marketing
- Facebook als Werbeplattform und deren Targeting-Möglichkeiten
- Quantitative Untersuchung der Klickraten
- Handlungsempfehlungen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
1 Nutzerverführung in Facebook Werbung: Dieses Kapitel dient als Einleitung und führt in die Thematik der Nutzerführung in Facebook-Werbeanzeigen ein. Es wird ein Überblick über die Bedeutung der Conversion-Optimierung im Kontext von Facebook-Werbung gegeben und die Relevanz des Themas der Arbeit, die Verlustaversion, hervorgehoben.
2 Verhaltensökonomische Erkenntnisse: Dieses Kapitel behandelt die grundlegenden Prinzipien der Verhaltensökonomie und deren Abkehr von der klassischen ökonomischen Theorie. Es werden die Konzepte bewusster und unbewusster Denksysteme, kognitive Verzerrungen und Heuristiken erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Erklärung der Verlustaversion als Bestandteil der Prospect Theory, einschließlich ihrer Kritikpunkte und ihrer Anwendung im Marketing. Die verschiedenen Aspekte der Verlustaversion, wie die Abhängigkeit vom Referenzpunkt und die abnehmende Sensitivität gegenüber Verlusten und Gewinnen, werden ausführlich diskutiert.
3 Facebook als Werbeplattform: Dieses Kapitel befasst sich mit Facebook als Werbeplattform. Es werden Daten und Fakten zu Facebook präsentiert und das große Potential von Facebook-Werbung für Unternehmen und Marketing-Kampagnen hervorgehoben. Der Fokus liegt auf den Möglichkeiten der detaillierten Zielgruppenansprache (Targeting) und der Erfolgsmessung von Werbekampagnen, inklusive der Erstellung von Kampagnen, Werbeanzeigegruppen und einzelnen Anzeigen. Der Leser erhält einen detaillierten Einblick in die technische Umsetzung von Facebook-Werbekampagnen.
4 Testumsetzung und Ergebnisse: Dieses Kapitel beschreibt die Konzeption und Durchführung eines quantitativen Tests zur Überprüfung des Einflusses der Verlustaversion auf die Klickraten von Facebook-Werbeanzeigen. Es wird die Gestaltung der Landingpage, die Erstellung der Kampagne und der Anzeigen (Gewinn- und Verlustvariante) detailliert dargelegt. Die Durchführung des Tests, inklusive Pilottest und Haupttest, sowie die statistische Auswertung der Ergebnisse werden beschrieben. Dieser Abschnitt bildet den Kern der empirischen Untersuchung.
Schlüsselwörter
Verhaltensökonomie, Verlustaversion, Prospect Theory, Facebook-Werbung, Online-Marketing, Conversion-Optimierung, A/B-Testing, klick-through rate (CTR), psychologische Trigger, Konsumentenverhalten, quantitative Marktforschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Nutzerverführung in Facebook Werbung
Was ist das Thema dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Verlustaversion, einem Konzept aus der Verhaltensökonomie, auf die Klickraten von Facebook-Werbeanzeigen. Es wird mittels eines quantitativen Tests überprüft, ob Anzeigen, die die Verlustaversion ansprechen, höhere Klickraten erzielen als vergleichbare Anzeigen.
Welche verhaltensökonomischen Konzepte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt grundlegende Prinzipien der Verhaltensökonomie, den Abschied von der klassischen Ökonomie, bewusste und unbewusste Denksysteme, kognitive Verzerrungen und Heuristiken. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Erklärung der Verlustaversion (Prospect Theory), einschließlich ihrer Kritikpunkte und Anwendung im Marketing. Aspekte wie die Abhängigkeit vom Referenzpunkt und die abnehmende Sensitivität gegenüber Verlusten und Gewinnen werden ausführlich diskutiert.
Wie wird Facebook als Werbeplattform betrachtet?
Die Arbeit beschreibt Facebook als Werbeplattform, präsentiert Daten und Fakten und hebt das Potential von Facebook-Werbung hervor. Der Fokus liegt auf den Möglichkeiten der detaillierten Zielgruppenansprache (Targeting) und der Erfolgsmessung von Werbekampagnen, einschließlich der Erstellung von Kampagnen, Werbeanzeigegruppen und einzelnen Anzeigen. Die technische Umsetzung von Facebook-Werbekampagnen wird detailliert erläutert.
Wie wurde der Test zur Überprüfung des Einflusses der Verlustaversion durchgeführt?
Die Arbeit beschreibt die Konzeption und Durchführung eines quantitativen Tests. Detailliert dargelegt werden die Gestaltung der Landingpage, die Erstellung der Kampagne und der Anzeigen (Gewinn- und Verlustvariante). Die Durchführung des Tests, inklusive Pilottest und Haupttest, sowie die statistische Auswertung der Ergebnisse werden beschrieben.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die konkreten Ergebnisse des Tests zur Überprüfung des Einflusses der Verlustaversion auf die Klickraten werden im Kapitel "Testumsetzung und Ergebnisse" detailliert dargestellt und ausgewertet. Die Arbeit präsentiert eine quantitative Analyse der Daten.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zum Einsatz psychologischer Trigger in Facebook-Werbung, zur Eignung von Facebook als Plattform zum Testen unterschiedlicher Werbeanzeigen und gibt Handlungsempfehlungen und einen Zukunftsausblick.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Verhaltensökonomie, Verlustaversion, Prospect Theory, Facebook-Werbung, Online-Marketing, Conversion-Optimierung, A/B-Testing, klick-through rate (CTR), psychologische Trigger, Konsumentenverhalten, quantitative Marktforschung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst die Kapitel: 1. Nutzerverführung in Facebook Werbung; 2. Verhaltensökonomische Erkenntnisse; 3. Facebook als Werbeplattform; 4. Testumsetzung und Ergebnisse; 5. Kritische Schlussbetrachtung der Arbeit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Überprüfung des Einflusses der Verlustaversion auf die Klickraten von Facebook-Werbeanzeigen mittels eines quantitativen Tests und die daraus resultierende Optimierung von Facebook-Werbekampagnen.
- Quote paper
- Gabriela Oliveira Correa (Author), 2017, Verhaltensökonomie. Wirkung psychologischer Trigger in Facebook-Werbeanzeigen anhand des Beispiels der Verlustaversion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386673