Inwieweit kann der Sportunterricht das Konzept der Problemorientierung aufgreifen und bedienen? Es soll die Fragestellung beleuchtet werden, welche Aspekte problemorientierter Vermittlungsansätze eine Bereicherung für den Sportunterricht darstellen können. Diese werden hinsichtlich methodisch- organisatorischer Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten konkretisiert. Allerdings sollen zudem auch Tücken der Problemorientierung im Sportunterricht aufgezeigt werden und deren Regulationsmethoden, damit einer problemorientierten Unterrichtsgestaltung nicht vorschnell die Attribute einer „Feiertagsdidaktik“ zugeordnet und somit pädagogische Entwicklungen unnötig eingedämmt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Motivation
- 2 Ziele
- 3 Problemorientiert unterrichten
- 3.1 Einbettung in pädagogische Vermittlungsprinzipien
- 3.2 Charakteristika und Leitlinien problemorientierten Unterrichts
- 4 Problemorientierung im Sportunterricht
- 4.1 Relevanz für den Sportunterricht
- 4.2 Unterrichtsgestaltung und Möglichkeiten zur Problematisierung
- 4.4 Schwierigkeiten der Problemorientierung
- 5 Bezüge zur Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der problemorientierten Gestaltung des Sportunterrichts. Sie untersucht, inwiefern dieses Konzept im Sportunterricht sinnvoll eingesetzt werden kann, welche Vorteile es bietet und welche Schwierigkeiten es dabei gibt. Dabei wird insbesondere die Frage nach der Relevanz der Problemorientierung für den Sportunterricht und die Möglichkeiten zur Umsetzung in der Praxis beleuchtet.
- Die Relevanz problemorientierten Unterrichts im Kontext von "trägem Wissen" und mangelnder Anwendbarkeit schulisch vermittelter Inhalte
- Die Einbettung des Konzepts in pädagogische Vermittlungsprinzipien und seine Abgrenzung zu instruktiven und konstruktivistischen Lehrformen
- Die Charakteristika und Leitlinien problemorientierten Unterrichts, insbesondere im Vergleich zu Case-based learning, Project learning und Problem-based learning
- Die Herausforderungen bei der Umsetzung problemorientierten Unterrichts im Sportunterricht
- Die Bedeutung der Rolle der Lehrkraft bei der Gestaltung und Steuerung problemorientierter Lernsituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Motivation für die Auseinandersetzung mit problemorientiertem Unterricht dar. Es beleuchtet die Kritik am "trägen Wissen" und die Suche nach Ansätzen, die die Adaptation und Transferfähigkeit von Schülerinnen und Schülern verbessern. Das zweite Kapitel definiert die Ziele der Arbeit und skizziert die Inhalte der folgenden Kapitel. Das dritte Kapitel präsentiert das Konzept des problemorientierten Unterrichts in seinen Grundannahmen und erläutert seine Einbettung in pädagogische Vermittlungsprinzipien. Insbesondere wird auf die Unterschiede zwischen instruktiven, konstruktivistischen und problemorientierten Lehrformen eingegangen. Es werden die Charakteristika und Leitlinien problemorientierten Unterrichts dargestellt, und verschiedene Varianten des problemorientierten Lernens werden differenziert betrachtet. Das vierte Kapitel widmet sich der Anwendung des Konzepts im Sportunterricht. Es wird die Relevanz der Problemorientierung für den Sportunterricht begründet und die Gestaltung von problemorientierten Lernsituationen in diesem Fachbereich beleuchtet. Dabei werden auch Schwierigkeiten und Tücken der Problemorientierung im Sportunterricht diskutiert. Das fünfte Kapitel zeigt die Bedeutung von problemorientiertem Unterricht für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts auf.
Schlüsselwörter
Problemorientierter Unterricht, "träges Wissen", Adaptation, Transferfähigkeit, Instruktionsmodell, Konstruktivismus, Case-based learning, Project learning, Problem-based learning, Sportunterricht, Unterrichtsgestaltung, Problematisierung, Schwierigkeiten, Lehrperson, Didaktik, pädagogische Prinzipien, methodisch-organisatorische Rahmenbedingungen.
- Quote paper
- Erik Schittko (Author), 2017, Sportunterricht problemorientiert gestalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386162