Mit der zunehmenden Vernetzung der weltweiten Wirtschaft im Zuge der Globalisierung, so wie den immer umfangreicher und komplexer werdenden Prozessen der elektronischen Datenverarbeitung stieg auch die Nachfrage diesen Datenaustausch möglichst schnell aber dennoch effizient zu gestalten. Mit EDI (Electronic Data Interchange) entwickelte sich eine wichtige Methode des elektronischen Datenaustauschs, der wie folgt beschrieben wird: "Unter EDI wird [...] der interventionsfreie Austausch strukturierter Daten verstanden, die unter Nutzung elektronischer Datenübertragung zwischen Applikationen beteiligter
Kommunikationspartner transferiert werden.“
Da bei EDI die Verarbeitung der übertragenen Daten von einer Applikation durchgeführt wird, ist die Entwicklung von Normen und Standards enorm wichtig. Die vielfältigen und prozessabhängigen Anforderungen der Unternehmen führte zu der Entwicklung von zahlreichen Nachrichtenstandards, die meist branchen- oder regionsabhängig sind. Der internationale und branchenunabhängige Standard UN/EDIFACT (Electronic Data Interchange For Administration, Commerce and Transport), welcher von einer Einrichtung
der Vereinten Nationen (UN) etabliert wurde, war daher ein bedeutsamer Schritt für die Vereinheitlichung eines universalen und weltweit anerkannten Standards.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung und Thema
- 1.2. Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1. Abgrenzung EDI
- 2.2. Motivation zum Einsatz von EDI
- 2.3. Normen und Standards
- 3. UN/EDIFACT
- 3.1. Syntax
- 3.2. Zeichensatz
- 3.3. Strukturelle Komponenten
- 3.4. Datenelement und Datenelementgruppe
- 3.5. Segmente
- 3.6. Nachricht und Übertragungsdatei
- 3.7. Nachrichtentypen
- 3.8. Verzeichnisse
- 4. Weiterentwicklungen und Subsets
- 4.1. XML
- 4.2. EANCOM
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Electronic Data Interchange (EDI) im Kontext von Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen. Insbesondere wird der Standard UN/EDIFACT, der von den Vereinten Nationen entwickelt wurde, im Detail untersucht.
- Abgrenzung und Bedeutung von EDI im modernen Geschäftsumfeld
- Motivation und Vorteile des Einsatzes von EDI
- Die Rolle von Normen und Standards in EDI
- Der Aufbau und die Funktionsweise des Standards UN/EDIFACT
- Weiterentwicklungen und Subsets des EDI-Standards
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema EDI und die damit verbundene Problemstellung ein. Sie erläutert die Bedeutung von EDI im Kontext der Globalisierung und die Notwendigkeit von Standards für einen effizienten Datenaustausch.
Das Kapitel "Grundlagen" definiert den Begriff EDI, analysiert die Motive für den Einsatz von EDI und beleuchtet die Bedeutung von Normen und Standards in diesem Bereich.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Standard UN/EDIFACT. Es analysiert Syntax, Zeichensatz, strukturelle Komponenten, Datenelemente, Segmente, Nachrichten, Nachrichtentypen und Verzeichnisse.
Das vierte Kapitel behandelt Weiterentwicklungen und Subsets des EDI-Standards, unter anderem XML und EANCOM.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Darstellung und Analyse des UN/EDIFACT-Standards. Weitere Aspekte wie die praktische Implementierung oder spezifische Anwendungsbeispiele werden in dieser Zusammenfassung nicht berücksichtigt.
Schlüsselwörter
EDI, Electronic Data Interchange, UN/EDIFACT, ERP, Enterprise Resource Planning, Normen, Standards, Datenverarbeitung, Globalisierung, Informationsaustausch, Integration, Geschäftsprozesse, Nachrichtenformate, Syntax, Zeichensatz, Segmente, Nachrichten, Verzeichnisse.
- Citar trabajo
- Michael Maier (Autor), 2017, Electronic Data Interchange (EDI) am Beispiel EDIFACT, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386073