Christian Krachts Debütroman Faserland war nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1995 ein umstrittenes und missverstandenes Werk der Literatur. Nach seiner Erscheinung wiesen die Rezensionen des Feuilletons einen hauptsächlich negativen und ablehnenden Tenor auf. Damals konnte allerdings noch niemand erahnen, dass sich dieser Roman, wenn auch unfreiwillig, zu dem Wegbereiter einer neuen literarischen Strömung, der Neuen deutschen Popliteratur, entwickeln würde. Aus diesem Grund eignet sich dieser Roman als Musterstück zur Untersuchung der Motivik von Popliteratur und deren Funktion(en). Auch wenn die umgangssprachliche Darlegung der Handlung zunächst banal und befremdlich erscheint, sucht der Roman durch die Fülle an intertextuellen und intermedialen Verweisen und Motiven, die der Rezipient zu dechiffrieren hat, seinesgleichen. Diese Arbeit beschäftigt sich insbesondere, wie bereits der Titel erahnen lässt, mit der Motivik dieses Romans.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Popliteratur
- Terminologien
- Epochale Einordnung
- Intertextualität und Intermedialität
- Identität
- Gesellschaftskritik
- Marken und Labels
- Sexualität und Geschlechterrollen
- Dandyismus
- Ironie
- Christian Kracht als deutschsprachiger Popliterat
- Zusammenfassung des Romans Faserland
- Zur Motivik der Popliteratur am Beispiel Faserlands
- Definition Motivik / Motiv
- Leitmotive Faserlands
- Die Barbourjacke und ihre Funktionen
- Die Funktionen der Drogen
- Die Funktionen der Musik
- Zur Reisemotivik
- Marken und Labels in Faserland
- Nebenmotive Faserlands
- Nationalsozialismus
- Augen- und Farbenmotivik
- Erinnerungen
- Zähne
- Schwarzer Hund
- Isabella Rossellini
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Christian Krachts Debütroman „Faserland“ als Beispiel für Popliteratur und untersucht die Motivik des Romans im Kontext dieser literarischen Strömung. Dabei soll die Frage beantwortet werden, welche spezifischen Motive in „Faserland“ auftreten, welche Funktionen sie im Roman erfüllen und wie sie die Handlung beeinflussen.
- Definition und Charakteristika von Popliteratur
- Christian Kracht als Vertreter der Popliteratur
- Die Motivik in Christian Krachts „Faserland“
- Die Funktionen der Motive in der Handlung
- Popliterarische Aspekte in „Faserland“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Roman „Faserland“ im Kontext der Popliteratur vor und erläutert die Zielsetzung der Arbeit.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Popliteratur, indem es verschiedene Terminologien und Merkmale dieser Strömung beleuchtet.
Kapitel drei präsentiert Christian Kracht als exemplarischen Vertreter der Popliteratur und skizziert seine Biografie und sein mediales Auftreten.
Kapitel vier bietet eine Zusammenfassung des Romans „Faserland“ mit Berücksichtigung des Prologs, des Booklets und der linearen Handlung in acht Kapiteln.
Der Hauptteil der Arbeit (Kapitel fünf) analysiert die Motivik der Popliteratur am Beispiel von „Faserland“. Dabei werden verschiedene Leitmotive und Nebenmotive identifiziert und deren Funktionen für die Handlung des Romans untersucht.
Schlüsselwörter
Popliteratur, Christian Kracht, Faserland, Motivik, Leitmotive, Nebenmotive, Intertextualität, Intermedialität, Gesellschaftskritik, Marken, Labels, Drogen, Musik, Reisemotivik, Nationalsozialismus, Erinnerungen, Identität.
- Quote paper
- BA Ed. Mario Büker (Author), 2015, Zur Motivik der Popliteratur. Am Beispiel von Christian Krachts Faserland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385576