Gegenstand der Arbeit ist die Darstellung des Berliner Testaments nach § 2269 BGB, welches eine von Eheleuten häufig benutze Form des gemeinschaftlichen Testaments verkörpert. Die Ausgestaltung des Berliner Testaments sieht sich heutzutage mit verschiedenen Problemkonstellationen konfrontiert, welche für einen juristischen Laien nur schwer verständlich erscheinen. Die vorliegende Arbeit nimmt sich diesen Problematiken, welche in der Fachliteratur sowie Rechtsprechung vorrangig erörtert und diskutiert werden, in ausführlicher Weise an.
Im ersten Kapitel werden zunächst die Grundzüge des gemeinschaftlichen Testaments eingehend erläutert. Hierbei konzentriert sich die Arbeit vor allem auf die Darstellung der Definition, Voraussetzungen, Formen und Arten des gemeinschaftlichen Testaments.
Das zweite Kapitel bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit. Nachdem zunächst das Berliner Testament erklärt wird, folgt in Anschluss die Darstellung der verschiedenen Gestaltungsformen. Danach werden die Auslegungsmöglichkeiten beschrieben, welche zur Interpretation eines Testaments herangezogen werden können. Darüber hinaus werden die wechselbezüglichen Verfügungen in einem Berliner Testament und die daraus resultierenden Probleme dem Leser näher gebracht. Ferner werden die Wiederverheiratungsklausel sowie die Pflichtteilsklauseln untersucht.
Das zweite Kapitel endet mit der Darlegung der Besteuerung der Schlusserben nach §§ 15 Abs. 3 i. V. m. 6 Abs. 2 ErbStG sowie der damit einhergehenden erbschaftssteuerrechtlichen Problematik beim Berliner Testament. Die Arbeit findet ihren Abschluss im dritten Kapitel, in welchem die Grundsätze der Arbeit in einem persönlichen Resümee zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Gegenstand der Arbeit
Verlauf der Arbeit
Kapitel 1:
Grundzüge des gemeinschaftlichen Testaments
A. Definition
B. Voraussetzungen
C. Formen
D. Arten
I. Das einfache Ehegattentestament (Testamenta mere simultanea)
II. Das gegenseitige Testament (Testamenta reciproca)
III. Das wechselbezügliche Testament (Testamenta correspectiva)
Kapitel 2:
Das Berliner Testament
A. Begriffsherkunft
B. Definition
C. Gestaltungsmöglichkeiten
I. Einheitslösung
II. Trennungslösung
III. Nießbrauchvermächtnis
D. Auslegungskriterien
I. Grundsätze der Auslegung
II. Verhältnis zu § 2084 BGB
III. Auslegung von Rechtsbegriffen
E. Verbindung des Berliner Testaments mit Vor- und Nacherbfolge
F. Wechselbezügliche Verfügungen in einem Berliner Testament
I. Begriff der Wechselbezüglichkeit
II. Bindungswirkung wechselbezüglicher Verfügungen
1. Zu Lebzeiten beider Ehegatten
2. Nach dem Tod eines Ehegatten
3. Nach Ehescheidung
G. Einzelfragen
I. Vermögenlosigkeit eines Ehegatten
II. Gleichzeitiges Versterben
H. Wiederverheiratungsklausel
I. Pflichtteilsrecht
I. Pflichtteilsanspruch
II. Pflichtteilsklauseln
J. Erbschaftsteuerer
3. Kapitel:
Zusammenfassung
A. Resümee
B. Ausblick
Literaturverzeichnis
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- Carl Udeze (Author), 2011, Berliner Testament § 2269 BGB. Eine Darstellung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384532
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