Eine neue Sprache, eine neue Kultur, eine neue Heimat – nach dem Abschied von Geburtsland, Freunden und Familie stehen Migranten vor der Herausforderung der Identitätsbildung in einer bislang völlig ungewohnten Umgebung.
Özge Duran geht in dieser Publikation den Schwierigkeiten bei der Identitätsfindung von Migranten nach und untersucht, inwiefern die Existenzanalyse als Möglichkeit einer psychotherapeutischen Betreuung helfen kann. Der Autor geht auch darauf ein, wie Psychotherapie auch bei traumatischen Erfahrungen, die Flucht und Migration begleiten, unterstützen kann.
Aus dem Inhalt:
- Migration;
- Identität
- Existenzanalyse;
- Psychotherapie;
- Interkulturelle Identität
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Fragestellung und methodisches Vorgehen
- 2 Theoretische Vorüberlegung
- 2.1 Eine Auseinandersetzung mit dem Begriff 'Migrant'
- 2.2 Identität
- 2.3 Interkulturelle Identität
- 3 Spezifische Belastungen für MigrantInnen
- 3.1 Migration als traumatische Erfahrung
- 3.2 Zur Identität bei MigrantInnen
- 3.3 Migrationsprozess und Ich-Identität
- 4 Existenzanalyse als Möglichkeit einer psychotherapeutischen Betreuung
- 4.1 Psychoanalytische Überlegungen zur Ich-Identität
- 4.2 Existenzanalyse und Logotherapie
- 5 Diskussion und Reflexion der Erkenntnisse
- 6 Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die spezifischen Herausforderungen der Identitätsfindung im Migrationsprozess und beleuchtet die Existenzanalyse als mögliche psychotherapeutische Unterstützung. Das Ziel ist es, die Eignung der Existenzanalyse zur Begleitung von MigrantInnen bei der Entwicklung einer interkulturellen Identität zu erörtern.
- Identitätsfindung von MigrantInnen
- Belastungen durch Migrationsprozesse
- Existenzanalyse als therapeutischer Ansatz
- Interkulturelle Identität
- Traumatische Erfahrungen und ihre Auswirkungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Identitätsfindung im Migrationsprozess ein und definiert die Problemstellung. Es skizziert die Forschungsfrage und das methodische Vorgehen der Arbeit, um den Rahmen für die nachfolgenden Kapitel zu legen. Die Einleitung benennt die Relevanz des Themas angesichts steigender Flüchtlingszahlen und der damit verbundenen psychosozialen Herausforderungen.
2 Theoretische Vorüberlegung: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es analysiert den Begriff „Migrant“ und diskutiert verschiedene Konzepte von Identität, insbesondere den Aspekt der interkulturellen Identität. Diese theoretische Fundierung dient als Basis für die Analyse der spezifischen Belastungen von MigrantInnen in den folgenden Kapiteln.
3 Spezifische Belastungen für MigrantInnen: Dieses Kapitel beleuchtet die besonderen Herausforderungen, denen MigrantInnen im Prozess der Integration begegnen. Es analysiert Migration als potenziell traumatische Erfahrung und untersucht den Einfluss des Migrationsprozesses auf die Identitätsbildung. Die Zusammenhänge zwischen Migration, Trauma und Identitätsfindung werden detailliert erörtert, um ein umfassendes Verständnis der Problematik zu schaffen.
4 Existenzanalyse als Möglichkeit einer psychotherapeutischen Betreuung: In diesem Kapitel wird die Existenzanalyse als therapeutischer Ansatz vorgestellt. Es werden psychoanalytische Überlegungen zur Ich-Identität diskutiert und die Prinzipien der Existenzanalyse und Logotherapie im Kontext der Identitätsfindung bei MigrantInnen erläutert. Die Eignung der Existenzanalyse als unterstützende Therapieform wird kritisch beleuchtet.
5 Diskussion und Reflexion der Erkenntnisse: Dieses Kapitel dient der kritischen Auseinandersetzung mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den vorherigen Kapiteln. Es bewertet den Stellenwert der Existenzanalyse im Kontext der Behandlung von MigrantInnen und lotet mögliche Grenzen und Erweiterungsmöglichkeiten des therapeutischen Ansatzes aus. Die Diskussion beinhaltet eine Reflexion der methodischen Vorgehensweise und der Limitationen der Studie.
Schlüsselwörter
Migration, Identität, Interkulturelle Identität, Identitätsfindung, Existenzanalyse, Logotherapie, Trauma, Integration, Psychotherapie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Identitätsfindung im Migrationsprozess
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die spezifischen Herausforderungen der Identitätsfindung von Migrant*innen im Migrationsprozess und beleuchtet die Existenzanalyse als mögliche psychotherapeutische Unterstützung. Das Ziel ist es, die Eignung der Existenzanalyse zur Begleitung von Migrant*innen bei der Entwicklung einer interkulturellen Identität zu erörtern.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Identitätsfindung von Migrant*innen, die Belastungen durch Migrationsprozesse, die Existenzanalyse als therapeutischen Ansatz, interkulturelle Identität, sowie traumatische Erfahrungen und deren Auswirkungen auf die Identitätsbildung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung (mit Problemstellung und methodischem Vorgehen), Theoretische Vorüberlegungen (Migrant*innenbegriff, Identität, interkulturelle Identität), Spezifische Belastungen für Migrant*innen (Migration als Trauma, Identität bei Migrant*innen, Migrationsprozess und Ich-Identität), Existenzanalyse als psychotherapeutische Betreuung (psychoanalytische Überlegungen, Existenzanalyse und Logotherapie), Diskussion und Reflexion der Erkenntnisse, sowie Zusammenfassung und Schlussbetrachtung.
Was sind die zentralen Forschungsfragen?
Die Arbeit untersucht, welche spezifischen Herausforderungen die Identitätsfindung im Migrationsprozess mit sich bringt und inwieweit die Existenzanalyse als Therapieform geeignet ist, Migrant*innen bei der Entwicklung einer interkulturellen Identität zu unterstützen.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf theoretische Überlegungen zu Identität, interkultureller Identität und psychoanalytischen Konzepten der Ich-Identität. Der zentrale therapeutische Ansatz ist die Existenzanalyse und Logotherapie.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Schlussfolgerungen werden im Kapitel „Diskussion und Reflexion der Erkenntnisse“ sowie in der Zusammenfassung und Schlussbetrachtung präsentiert. Hier wird der Stellenwert der Existenzanalyse im Kontext der Behandlung von Migrant*innen kritisch bewertet, mögliche Grenzen und Erweiterungsmöglichkeiten des therapeutischen Ansatzes werden diskutiert, und die methodische Vorgehensweise wird reflektiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Migration, Identität, Interkulturelle Identität, Identitätsfindung, Existenzanalyse, Logotherapie, Trauma, Integration, Psychotherapie.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Personen, die sich mit den psychosozialen Herausforderungen der Migration auseinandersetzen, insbesondere für Psychotherapeut*innen, Wissenschaftler*innen im Bereich Migration und Integration, sowie für alle, die sich für die Themen Identität, Trauma und interkulturelle Begegnung interessieren.
- Quote paper
- Bakk. in Özge Duran (Author), 2018, Identitätsfindung im Migrationsprozess. Existenzanalyse als Hilfestellung bei der Suche nach der eigenen interkulturellen Identität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384327