IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) ist ein Zusammenschluss von Firmen und Einzelpersonen, die sich vorgenommen haben, die intersektorale Kommunikation der Leistungserbringer im Gesundheitswesen hinsichtlich der Formalien und der Bedeutung der Inhalte zu standardisieren. In diesem Zusammenhang wird auch häufig von syntaktischer und semantischer Interoperabilität gesprochen. Während die syntaktische Interoperabilität sicherstellt, dass unterschiedliche Systeme Daten überhaupt miteinander austauschen können, indem sie übereinstimmende Strukturmerkmale definiert, meint semantische Interoperabilität, dass die Inhalte beim Empfänger der Bedeutung entsprechen, die sie beim Sender hatten.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden für diesen Medikationsplan 2.0+ Anwendungsfälle (Use-Cases) entwickelt. Diese werden zunächst generisch beschrieben und anschließend ggf. länderspezifisch variiert. Es erfolgt die Synchronisierung mit bereits bestehenden IHE-Profilen; die dort bereits beschriebenen Spezifikationen finden auf die erstellten Use-Cases Anwendung. Nach Abschluss der Definition soll ein makroökonomischer Vergleich zwischen einer international standardisierten und der landesspezifischen Herangehensweise versucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Nach einer wahren Begebenheit
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Syntaktische Interoperabilität
- 1.2 Semantische Interoperabilität
- 2 Zielsetzung
- 3 Methodenbeschreibung
- 3.1 Vorstellung des Aktionsplans AMTS
- 3.2 Vorstellung der Player
- 3.2.1 HL7
- 3.2.2 IHE
- 3.2.3 AkdÄ
- 3.2.4 NRW-Projekt
- 3.2.5 epSOS
- 4 Synthese AkdÄ-Medikationsplan, Medikationsplan 2.0+ und IHE Pharmacy
- 4.1 Die Akteure im Einzelnen
- 4.1.1 Prescription placer
- 4.1.2 Pharmaceutical adviser
- 4.1.3 Medication dispenser
- 4.1.4 Medication administration Informer
- 4.1.5 Prescription repository
- 4.1.6 Pharmaceutical advice repository
- 4.1.7 Dispensed medication repository
- 4.2 Informationsentitäten
- 4.2.1 Prescription
- 4.2.2 Dispensed medication information
- 4.2.3 Administration of medication
- 4.2.4 Pharmaceutical advice
- 5 Use Cases
- 5.1 Die Use Cases im Überblick
- 5.2 Ambulante Versorgung
- 5.2.1 Arztpraxis
- 5.2.1.1 Ersterstellung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
- 5.2.1.2 Aktualisierung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
- 5.2.1.3 Zusammenführung eines Medikationsplans in der Arztpraxis
- 5.2.1.4 CDA-Dokument
- 5.2.2 Apotheke
- 5.2.2.1 Ersterstellung eines Medikationsplans in der Apotheke
- 5.2.2.2 Aktualisierung eines Medikationsplans in der Apotheke
- 5.2.2.3 Zusammenführung eines Medikationsplans in der Apotheke
- 5.2.2.4 CDA-Dokument
- 5.3 Stationäre Versorgung
- 5.3.1 Krankenhaus
- 5.3.1.1 Ersterstellung eines Medikationsplans im Krankenhaus
- 5.3.1.2 Aktualisierung eines Medikationsplans im Krankenhaus
- 5.3.1.3 Zusammenführung eines Medikationsplans im Krankenhaus
- 5.3.1.4 CDA-Dokument
- 5.3.2 Nachsorgeeinrichtung
- 5.3.2.1 Ersterstellung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
- 5.3.2.2 Aktualisierung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
- 5.3.2.3 Zusammenführung eines Medikationsplans in der Nachsorgeeinrichtung
- 5.3.2.4 CDA-Dokument
- Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit
- Patientenempowerment und Compliance
- Interoperabilität und Erweiterbarkeit
- Synchronisation mit IHE Profilen
- Makroökonomischer Vergleich zwischen international standardisierten und landesspezifischen Ansätzen
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt den Medikationsplan und seine Bedeutung im Rahmen des Aktionsplans AMTS vor. Es werden die Begriffe der syntaktischen und semantischen Interoperabilität erläutert.
- Kapitel 2: Hier wird die Zielsetzung der Masterthesis definiert, die sich auf die Entwicklung des Medikationsplans 2.0+ unter Berücksichtigung internationaler Standards konzentriert.
- Kapitel 3: Die Methodenbeschreibung skizziert den Aufbau der Arbeit und beinhaltet die Vorstellung des Aktionsplans AMTS sowie der wichtigsten Player, die an der Standardisierung des Medikationsplans beteiligt sind.
- Kapitel 4: Es erfolgt eine Synthese aus AkdÄ-Medikationsplan, Medikationsplan 2.0+ und IHE Pharmacy, wobei die jeweiligen Akteure und Informationsentitäten vorgestellt werden.
- Kapitel 5: Die Use Cases für den Medikationsplan werden im Detail dargestellt. Es werden verschiedene Szenarien in der ambulanten und stationären Versorgung betrachtet.
- Kapitel 6: In diesem Kapitel wird eine Potenzialanalyse der Use Cases unter Berücksichtigung der Prinzipien der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ) durchgeführt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Masterthesis zielt darauf ab, die Anwendung internationaler Standards beim Medikationsplan als Chance zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit zu analysieren. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Anwendungsfällen (Use-Cases) für den Medikationsplan 2.0+, der mit internationalen Standards wie HL7 CDA und IHE Pharmacy in Einklang gebracht werden soll.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die Masterthesis beschäftigt sich mit den Themen Arzneimitteltherapiesicherheit, Medikationsplan, Interoperabilität, HL7 CDA, IHE Pharmacy, Neue Institutionenökonomik, Transaktionskosten, Use Cases, Patientenempowerment und Compliance.
- Quote paper
- Oliver Seebass (Author), 2015, Der kollaborative Medikationsplan. Anwendung internationaler Standards als Chance zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384286