Im Rahmen dieser Hausarbeit wird Catulls Gedicht c. 67 untersucht. Nach einer Übersetzung des gekürzten Gedichts und der Präsentation ausgewählter philologischer Problematiken steht das Gedicht selbst im Fokus der Betrachtungen. Ausgehend von einem kurzen Überblick über das Genre des Paraklausithyrons und seiner Geschichte in der römischen Literatur, wird das Gedicht analysiert und in einem weiteren Schritt mit Properz´ Elegie c. 1,16 verglichen. Abschließend soll der Frage nachgegangen werden, ob es sich beim Gedicht Catulls um ein Paraklausithyron im zuvor definierten Sinn handelt.
Das Paraklausithyron ist ein literarisches Genre, das dem Leser Einblicke in die private Lebenswelt von Menschen gewährt, die ihm ansonsten verwehrt werden.
Ein Beispiel für diese Ambiguität der Türsymbolik stellt Catulls Gedicht c. 67 dar, denn hier wird der unmoralische Lebenswandel einer Frau gerade durch ihre Haustür, der es eigentlich obliegt, die weibliche Sittsamkeit zu schützen, aufgedeckt. In einem Dialog mit einem nicht näher benannten Gesprächspartner enthüllt sie sogar die affärenreiche Vergangenheit der besagten Frau, um die Verantwortung im Bezug auf die Schuldfrage von sich zu weisen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Catull c. 67
- Text (in gekürzter Form)
- Übersetzung
- Ausgewählte philologische Probleme
- Metrik
- Stilistik
- Interpretation
- Das Genre des Paraklausithyrons
- Interpretation von c.67
- Properz c. 1,16
- Text (in gekürzter Form)
- Übersetzung
- Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Catulls Gedicht c. 67 auf seine mögliche Einordnung als Paraklausithyron. Die Arbeit verfolgt das Ziel, das Gedicht im Kontext des Genres zu analysieren und durch einen Vergleich mit Properz' Elegie c. 1,16 die Frage nach der Gattungszugehörigkeit zu klären.
- Das literarische Genre des Paraklausithyrons
- Philologische Analyse von Catulls c. 67 (Metrik, Stilistik)
- Interpretation von Catulls c. 67
- Vergleich mit Properz c. 1,16
- Gattungszuordnung von Catulls c. 67
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Paraklausithyrons als literarisches Genre ein, das Einblicke in die Privatsphäre gewährt. Catulls c. 67 wird als Beispiel für die Ambiguität der Türsymbolik vorgestellt, da der unmoralische Lebenswandel einer Frau durch ihre Haustür enthüllt wird. Die Arbeit skizziert den methodischen Ansatz: Übersetzung des Gedichts, philologische Analyse, Einordnung ins Genre des Paraklausithyrons, Vergleich mit Properz und abschließende Beantwortung der Frage nach der Gattungszugehörigkeit von Catulls c. 67.
Catull c. 67: Dieses Kapitel präsentiert den gekürzten Text von Catulls c. 67, gefolgt von einer Übersetzung. Die philologische Analyse konzentriert sich auf die Metrik (elegisches Distichon mit zahlreichen Elisionen, darunter auch Aphäresen) und die Stilistik. Die zahlreichen Elisionen und der spezifische Gebrauch der Sprache bilden die Grundlage für eine detaillierte Interpretation im folgenden Kapitel.
Interpretation: Das Kapitel beginnt mit einem Überblick über das Genre des Paraklausithyrons in der römischen Literatur. Anschließend wird Catulls c. 67 analysiert. Die Interpretation untersucht die Darstellung des weiblichen Lebenswandels und die Rolle der Tür als Symbol. Der Vergleich mit Properz c. 1,16 soll weitere Hinweise auf die Gattungszugehörigkeit liefern. Die Analyse der sprachlichen Mittel und des Kontextes dient der Klärung der Intention des Gedichts. Die komplexen Beziehung zwischen der Tür, den Akteuren und deren Handlungen bilden den Kern der Interpretation.
Properz c. 1,16: Dieses Kapitel präsentiert den gekürzten Text von Properz c. 1,16 mit einer zugehörigen Übersetzung. Die Interpretation dieses Gedichts dient dem Vergleich mit Catulls c. 67 und unterstützt die Einordnung in das literarische Genre Paraklausithyron. Die Analyse konzentriert sich auf Parallelen und Unterschiede in der Darstellung der Themen und der sprachlichen Gestaltung. Der Vergleich dient der weiteren Klärung der Frage nach dem Genre von Catulls c. 67.
Schlüsselwörter
Paraklausithyron, Catull, c. 67, Properz, c. 1,16, römische Literatur, Metrik, Stilistik, Interpretation, Türsymbolik, weiblicher Lebenswandel, philologische Analyse, Gattungszuordnung.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von Catulls c. 67 und Vergleich mit Properz c. 1,16
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Hausarbeit analysiert Catulls Gedicht c. 67 auf seine mögliche Einordnung als Paraklausithyron. Durch einen Vergleich mit Properz' Elegie c. 1,16 wird die Frage nach der Gattungszugehörigkeit geklärt. Die Arbeit beinhaltet eine philologische Analyse (Metrik, Stilistik), Interpretation und den Vergleich der beiden Gedichte.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Catulls c. 67 (mit Text, Übersetzung und philologischer Analyse), ein Interpretationskapitel, ein Kapitel zu Properz c. 1,16 (mit Text, Übersetzung und Interpretation) und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aspekten.
Was ist ein Paraklausithyron?
Die Arbeit untersucht das literarische Genre des Paraklausithyrons. Es handelt sich dabei um ein Genre, welches Einblicke in die Privatsphäre gewährt und oft die Tür als zentrales Symbol verwendet. Die Ambiguität der Türsymbolik im Kontext von Catulls c. 67 steht im Mittelpunkt der Analyse.
Wie wird Catulls c. 67 analysiert?
Catulls c. 67 wird philologisch analysiert (Metrik, Stilistik – elegisches Distichon mit zahlreichen Elisionen, darunter Aphäresen) und im Kontext des Paraklausithyrons interpretiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung des weiblichen Lebenswandels und die Rolle der Tür als Symbol. Die sprachlichen Mittel und der Kontext werden zur Klärung der Intention des Gedichts untersucht.
Welche Rolle spielt Properz c. 1,16 in der Analyse?
Properz c. 1,16 dient als Vergleichstext zu Catulls c. 67. Die Parallelen und Unterschiede in der Darstellung der Themen und der sprachlichen Gestaltung helfen bei der Einordnung von Catulls c. 67 in das Genre des Paraklausithyrons. Der Vergleich unterstützt die Klärung der Frage nach dem Genre von Catulls c. 67.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Paraklausithyron, Catull, c. 67, Properz, c. 1,16, römische Literatur, Metrik, Stilistik, Interpretation, Türsymbolik, weiblicher Lebenswandel, philologische Analyse, Gattungszuordnung.
Welche methodischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit verwendet einen methodischen Ansatz, der Übersetzung, philologische Analyse (Metrik und Stilistik), Interpretation, Einordnung ins Genre des Paraklausithyrons und Vergleich mit Properz umfasst. Das Ziel ist die Klärung der Gattungszugehörigkeit von Catulls c. 67.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit selbst ist nicht explizit in der bereitgestellten Zusammenfassung enthalten, aber die Arbeit zielt darauf ab, die Gattungszugehörigkeit von Catulls c. 67 als Paraklausithyron zu klären.)
- Citar trabajo
- Anna Kuhlmann (Autor), 2012, Handelt es sich bei Catulls Gedicht c.67 um ein Paraklausithyron?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383718