Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Phänomen des Sprachwandels im deutschen Konjunktiv. Es handelt sich um eine umfassende Untersuchung der historischen Entwicklung sowie der Formen und des Gebrauchs.
Es ist offensichtlich, dass sich unsere Sprache kontinuierlich verändert, ohne dass die Sprechenden diesen Wandel bewusst wahrnehmen. Trotz dieser unbewussten Veränderungen sind es letztendlich die Menschen selbst, die diesen Wandel nachhaltig beeinflussen. Einzelne Personen bedienen sich an verschiedenen Variationen und Ausprägungen linguistischer Strukturen, welche wiederum von Anderen aufgegriffen werden.
Daraus lässt sich leicht erkennen, dass das Phänomen des Sprachwandels ein interaktiver Prozess ist, der auf alle Bereiche der deutschen Sprache Auswirkungen hat; ob Phonologie, Syntax, Semantik oder Morphologie. Oftmals hat eines dieser Gebiete Einfluss auf ein anderes. Um diese Veränderungen transparent zu machen, ist es unerlässlich, alle der vier zentralen Epochen der deutschen Sprachgeschichte zu betrachten.
Diese wären: Althochdeutsch (500-1050), Mittelhochdeutsch (1050-1350), Frühneuhochdeutsch (1350-1650) sowie Neuhochdeutsch (1650-heute). Nachdem die Epochen betrachtet wurden, sollen die verschiedenen Formen sowie Anwendungsweisen des Konjunktivs näher analysiert werden. Zum Schluss soll eine empirische Untersuchung zur Verwendung des Konjunktivs im Schweizerdeutschen anhand des Verbs „wollen“ durchgeführt werden. Hier soll Aufschluss darüber gegeben werden, ob sich Tendenzen einer bevorzugten Verwendung des Konjunktivs in unterschiedlichen Bezirken erkennen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entwicklung des Konjunktivs
- Vom Indogermanischen zum Althochdeutschen
- Mittelhochdeutsch
- Frühneuhochdeutsch
- Neuhochdeutsch
- Formen des Konjunktivs
- Synthetischer Konjunktiv
- Analytischer Konjunktiv
- Funktionen des Konjunktivs im heutigen Deutsch
- Wunsch oder Aufforderung
- Irrealität und Potentialität
- Indirekte Rede
- Empirische Untersuchung: Konjunktiv im Schweizerdeutschen
- Betrachtung des Modalverbs „wollen“
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Sprachwandel des Konjunktivs im Deutschen. Ziel ist es, eine umfassende Untersuchung der historischen Entwicklung, der Formen und des Gebrauchs des Konjunktivs zu liefern. Dabei wird deutlich, dass sich die deutsche Sprache kontinuierlich verändert, ohne dass Sprecher diesen Wandel bewusst wahrnehmen.
- Historische Entwicklung des Konjunktivs vom Althochdeutschen bis ins Neuhochdeutsch
- Formen des Konjunktivs: Synthetischer und Analytischer Konjunktiv
- Funktionen des Konjunktivs im heutigen Deutsch
- Empirische Untersuchung der Konjunktivverwendung im Schweizerdeutschen
- Einfluss von Sprachwandel auf alle Bereiche der deutschen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Phänomen des Sprachwandels am Beispiel des Konjunktivs im Deutschen vor. Sie beleuchtet die kontinuierliche Entwicklung der Sprache und ihren Einfluss auf alle Bereiche der Sprachstruktur.
- Entwicklung des Konjunktivs: Dieses Kapitel beleuchtet die Abnahme des morphologisch markierten Modus im Laufe der Zeit. Es werden die Veränderungen des Konjunktivs vom Indogermanischen über das Althochdeutsche, Mittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch bis hin zum Neuhochdeutschen dargestellt.
- Formen des Konjunktivs: In diesem Kapitel werden die verschiedenen Formen des Konjunktivs im heutigen Deutsch erläutert: Synthetischer und Analytischer Konjunktiv. Es werden die Bildung und Verwendung dieser Formen beschrieben.
- Funktionen des Konjunktivs im heutigen Deutsch: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen Funktionen des Konjunktivs, darunter die Verwendung für Wünsche, Aufforderungen, Irrealität, Potentialität und indirekte Rede.
- Empirische Untersuchung: Konjunktiv im Schweizerdeutschen: Dieses Kapitel analysiert die Verwendung des Konjunktivs im Schweizerdeutschen am Beispiel des Verbs „wollen". Es soll untersucht werden, ob sich bestimmte Tendenzen in der Verwendung des Konjunktivs im Schweizerdeutschen erkennen lassen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Sprachwandel, dem Konjunktiv im Deutschen, der historischen Entwicklung des Konjunktivs, den Formen des Konjunktivs (synthetisch, analytisch), den Funktionen des Konjunktivs, der Empirischen Untersuchung des Konjunktivs im Schweizerdeutschen, Modalverb „wollen“, Consecutio Temporum.
- Quote paper
- Kira Fetter (Author), 2017, Der Sprachwandel des Konjunktivs vom Althochdeutschen bis ins Neuhochdeutsche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383039