Als die Ergebnisse der PISA (Programme für International Student Assessment)-Studie 2000 veröffentlicht wurden, war das öffentliche Interesse nicht nur in Deutschland groß. Aufgrund des schlechten Abschneidens der deutschen Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren - sie erreichten im Bereich der Lesekompetenz nur einen Wert von 384 Punkten, was unter dem Durchschnittswert (500) der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development)-Länder lag – wurde der Fokus vermehrt auf die Lesekompetenz und dessen Förderung gelegt. Durch neue Strategien in Bezug auf die Leseförderung wurden bessere Ergebnisse erzielt, sodass die Bundesrepublik 2012 zum ersten Mal mit 508 Punkten über dem Durchschnitt lag und die positive Entwicklung 2015 mit einem Wert von 509 Punkten bestätigt werden konnte.
Durch die Ergebnisse der PISA-Studie 2000 wurde der Fokus auf die Lesekompetenz gerichtet, die einen wichtigen Aspekt des gesellschaftlichen Lebens ausmacht. Nach einer eingehenden Definition des Begriffs Lesekompetenz werden die unterschiedlichen Kompetenzstufen nach PISA beschrieben, um zu zeigen, was einen guten Leser ausmacht.
Im darauffolgenden Kapitel wird aufgezeigt, was für Prozesse innerhalb des Leseaktes vonstattengehen. Dabei wird sich auf das Mehrebenenmodell von Rosebrock und Nix bezogen, welches als sinnvolle Grundlage gesehen wird, um die Prozesse innerhalb des eigentlichen Leseprozesses zu erkennen und sinnvoll fördern zu können. Letztendlich werden deshalb noch einige Methoden der Leseförderung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Lesekompetenz?
- Sieben Kompetenzstufen nach PISA
- Welche Faktoren wirken sich auf die Lesekompetenz aus?
- Mehrebenenmodell nach Rosebrock und Nix
- Prozessebene
- Subjektebene
- Soziale Ebene
- Leseförderung
- Lautlese-Verfahren
- Viellese-Verfahren
- Lesestrategien
- Vor dem Lesen
- Während des Lesens
- Nach dem Lesen
- Erschließen von Sach- und literarischen Texten
- Leseanimation
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Lesekompetenz und deren Förderung. Sie analysiert den Begriff der Lesekompetenz und beleuchtet die verschiedenen Kompetenzstufen, die im Rahmen der PISA-Studie definiert wurden. Des Weiteren werden die Faktoren, die sich auf die Lesekompetenz auswirken, anhand des Mehrebenenmodells von Rosebrock und Nix betrachtet. Abschließend werden verschiedene Methoden zur Leseförderung vorgestellt.
- Definition der Lesekompetenz und ihrer Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext
- Analyse der Kompetenzstufen nach PISA
- Einflussfaktoren auf die Lesekompetenz anhand des Mehrebenenmodells von Rosebrock und Nix
- Vorstellung verschiedener Methoden der Leseförderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz des Themas Lesekompetenz dar und erläutert die Motivation für die Erstellung dieser Arbeit. Sie bezieht sich auf die Ergebnisse der PISA-Studie 2000 und betont die Bedeutung der Lesekompetenz als Schlüsselqualifikation für die Teilhabe an der Gesellschaft.
- Was ist Lesekompetenz?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs Lesekompetenz und differenziert zwischen der Lesefertigkeit und der Lesekompetenz. Es wird anhand verschiedener Definitionen die Bedeutung des Verstehens und der aktiven Auseinandersetzung mit Texten für die Lesekompetenz betont.
- Welche Faktoren wirken sich auf die Lesekompetenz aus?: Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die sich auf die Lesekompetenz auswirken, anhand des Mehrebenenmodells von Rosebrock und Nix. Das Modell beschreibt die Prozessebene, die Subjektebene und die Soziale Ebene, die alle einen Einfluss auf die Lesekompetenz haben.
- Leseförderung: Dieses Kapitel stellt verschiedene Methoden der Leseförderung vor, darunter Lautlese-Verfahren, Viellese-Verfahren und Lesestrategien. Es werden außerdem Ansätze zur Erschließung von Sach- und literarischen Texten sowie Leseanimationen beschrieben.
Schlüsselwörter
Lesekompetenz, PISA-Studie, Kompetenzstufen, Mehrebenenmodell, Rosebrock und Nix, Leseförderung, Lautlese, Viellese, Lesestrategien, Sachtexte, literarische Texte, Leseanimation.
- Quote paper
- Andreas Köhler (Author), 2017, Lesekompetenz und Leseförderung. Welche Faktoren wirken sich auf die Lesekompetenz aus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/382011