Einleitung
Die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam waren für die Geschichte Europas nach dem zweiten Weltkrieg von entscheidender Bedeutung. Am stärksten war natürlich Deutschland, als Urheber des zweiten Weltkriegs, von den Beschlüssen der Sieger betroffen.
Diese Seminararbeit möchte zunächst die einzelnen Konferenzen und Pläne vorstellen, Änderungen der Pläne aufzeigen und erklären, und schließlich erste Gründe für die Teilung Deutschlands und Entstehung des Ost-West-Konfliktes darstellen. Begonnen werden soll mit der Atlantik- Charta vom 14.8.1941, da sie das erste Dokument ist, welches eine mögliche Nachkriegsordnung vorschlägt und da sich die Alliierten in ihren Konferenzen und Beschlüssen immer wieder auf die Prinzipien der Atlantik - Charta berufen. Dann werden die Konferenzen von Casablanca, Moskau, Teheran, Jalta und Potsdam besprochen, welche die Weichen für das Nachkriegseuropa stellten. Die Abschnitte über den alliierten Kontrollrat und die Bizone zeigen die Verwaltung Deutschlands nach Kriegsende auf.
Die Arbeit soll zeitlich abgeschlossen werden im Jahre 1947 mit Verkündung der „Truman - Doktrin“ (12.3.1947) und ihrem Pendant, der „Zwei - Lager - Theorie“ (22.9.1947). Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde die Teilung Deutschlands offensichtlich, die genannten Leitvorstellungen machten eine gemeinsame Arbeit zwischen den Westmächten und der UdSSR unmöglich. Die folgenden Ereignisse waren bloß ein Reflex(die Bizone ist bereits ein solcher) der nun offenen Konfrontation. Eine weiterführende Darstellung würde über die Grenzen der Seminararbeit hinausgehen, die ja die gemeinsame Politik der Siegermächte darstellen will und nicht deren Taten aufgrund des Zerwürfnisses, z.B. Gründung der beiden deutschen Staaten.
Während ich in den Kapiteln II und III lediglich eine Zusammenfassung der Konferenzen gebe, soll sich Kapitel IV in der wissenschaftlichen Diskussion mit den Hintergründen beschäftigen.
Dies sind vor allem der Kriegsverlauf und die politischen Interessen der einzelnen Akteure, die letztlich zum Kalten Krieg führten. In Kapitel V möchte ich abschließend Stellung zu den Ereignissen nehmen und versuchen, das Handeln der Protagonisten zu bewerten
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Konferenzen während des zweiten Weltkrieges
- 1. Atlantik Charta
- 2. Casablanca
- 3. Moskau
- 4. Teheran
- 5. Jalta
- 6. Potsdam
- III. Erste Schritte in den kalten Krieg
- 1. Alliierter Kontrollrat
- 2. Bizone
- 3. Truman - Doktrin / Zwei - Lager - Theorie
- IV. Wissenschaftliche Diskussion und Hintergründe
- V. Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Deutschlandpolitik der Alliierten im Nachkriegskontext, insbesondere die Bedeutung der Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam. Ziel ist es, die Entwicklung der alliierten Pläne, deren Veränderungen und die daraus resultierenden ersten Schritte in den Kalten Krieg darzustellen. Die Arbeit endet mit der Verkündung der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie im Jahr 1947.
- Die Entwicklung der alliierten Nachkriegspolitik für Deutschland
- Die Rolle der wichtigsten Konferenzen (Teheran, Jalta, Potsdam) im Entstehungsprozess des Kalten Krieges
- Die ersten Schritte in der Verwaltung des besetzten Deutschlands (Alliierter Kontrollrat, Bizone)
- Die politischen Interessen der einzelnen Akteure und deren Einfluss auf die Entwicklung
- Die Ursachen für die Teilung Deutschlands
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Fokus der Arbeit auf die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam sowie deren Bedeutung für die Nachkriegsordnung in Deutschland. Sie erklärt die Auswahl der Atlantik-Charta als Ausgangspunkt und skizziert den weiteren Aufbau der Arbeit, beginnend mit den einzelnen Konferenzen und endend mit der Entwicklung des Ost-West-Konflikts und der Teilung Deutschlands bis 1947. Die Arbeit betont den Schwerpunkt auf der gemeinsamen Politik der Siegermächte vor dem endgültigen Zerwürfnis.
II. Konferenzen während des zweiten Weltkrieges: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die wichtigsten Konferenzen der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs, beginnend mit der Atlantik-Charta, welche erste Ansätze einer Nachkriegsordnung enthielt. Es analysiert die Konferenzen von Casablanca (mit dem Fokus auf die bedingungslose Kapitulation), Moskau (mit der Gründung der European Advisory Commission und der Planung der Besatzungszonen), Teheran, Jalta und Potsdam, wo die Entscheidungen über die Nachkriegsbehandlung Deutschlands getroffen wurden, einschliesslich Entnazifizierung, Demokratisierung und Entmilitarisierung. Die Kapitel beleuchten die sukzessive Veränderung der Pläne und die wachsenden Differenzen zwischen den Alliierten.
III. Erste Schritte in den kalten Krieg: Dieses Kapitel beschreibt die ersten Schritte nach Kriegsende in Bezug auf die Verwaltung Deutschlands, mit der Einrichtung des Alliierten Kontrollrats und der Bizone. Die Verkündung der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie im Jahr 1947 wird als markanter Wendepunkt und als sichtbarer Ausdruck der Spaltung zwischen den Westmächten und der UdSSR dargestellt, welche die endgültige Teilung Deutschlands vorwegnahm.
Schlüsselwörter
Deutschlandpolitik, Alliierte, Teheran, Jalta, Potsdam, Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg, Atlantik-Charta, bedingungslose Kapitulation, Besatzungszonen, Alliierter Kontrollrat, Bizone, Truman-Doktrin, Zwei-Lager-Theorie, Nachkriegsordnung, Teilung Deutschlands, Ost-West-Konflikt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Deutschlandpolitik der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Deutschlandpolitik der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Entwicklung der alliierten Pläne und die ersten Schritte in den Kalten Krieg. Der Fokus liegt auf den Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam und deren Bedeutung für die Nachkriegsordnung in Deutschland.
Welche Konferenzen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die folgenden Konferenzen: Atlantik-Charta, Casablanca, Moskau, Teheran, Jalta und Potsdam. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf Teheran, Jalta und Potsdam, da dort die entscheidenden Weichen für die Nachkriegsbehandlung Deutschlands gestellt wurden.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die Entwicklung der alliierten Nachkriegspolitik für Deutschland, die Rolle der wichtigsten Konferenzen im Entstehungsprozess des Kalten Krieges, die ersten Schritte in der Verwaltung des besetzten Deutschlands (Alliierter Kontrollrat, Bizone), die politischen Interessen der einzelnen Akteure und deren Einfluss auf die Entwicklung, und die Ursachen für die Teilung Deutschlands.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Konferenzen während des Zweiten Weltkriegs, Erste Schritte in den Kalten Krieg, Wissenschaftliche Diskussion und Hintergründe und Stellungnahme. Die Kapitel zu den Konferenzen analysieren die jeweiligen Beschlüsse und die wachsenden Differenzen zwischen den Alliierten. Das Kapitel "Erste Schritte in den Kalten Krieg" beschreibt die Gründung des Alliierten Kontrollrats, die Bizone und die Verkündung der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie als Wendepunkt.
Welche Bedeutung haben die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam?
Die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam waren entscheidend für die Gestaltung der Nachkriegsordnung in Deutschland. Dort wurden die Pläne für die Behandlung Deutschlands, einschließlich Entnazifizierung, Demokratisierung und Entmilitarisierung, getroffen. Die Arbeit zeigt die sukzessive Veränderung dieser Pläne und die wachsenden Differenzen zwischen den Alliierten auf.
Welche Rolle spielt die Truman-Doktrin und die Zwei-Lager-Theorie?
Die Verkündung der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie im Jahr 1947 wird als markanter Wendepunkt und als sichtbarer Ausdruck der Spaltung zwischen den Westmächten und der UdSSR dargestellt, die die endgültige Teilung Deutschlands vorwegnahm.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Deutschlandpolitik, Alliierte, Teheran, Jalta, Potsdam, Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg, Atlantik-Charta, bedingungslose Kapitulation, Besatzungszonen, Alliierter Kontrollrat, Bizone, Truman-Doktrin, Zwei-Lager-Theorie, Nachkriegsordnung, Teilung Deutschlands, Ost-West-Konflikt.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit zeigt die Entwicklung der alliierten Nachkriegspolitik für Deutschland auf, von der anfänglichen Zusammenarbeit bis hin zur endgültigen Teilung. Sie verdeutlicht die Rolle der wichtigsten Konferenzen und die Bedeutung der Truman-Doktrin und der Zwei-Lager-Theorie für den Beginn des Kalten Krieges und die Teilung Deutschlands.
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- Tomas Jerkovic (Author), 1998, Teheran-Jalta-Potsdam. Die Deutschlandpolitik der Alliierten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38164