Emotionen im Internet sind bislang ein eher rar diskutiertes Thema. Diese Arbeit geht einen Schritt darauf zu und betrachtet den emotionalen Diskurs im Internet anhand der Community der AC Mailand Fans auf transfermarkt.de und deren emotionalen Umgang mit dem langwierigen, undurchsichtigen und emotional aufwühlenden Verlängerungsdrama um den Fanliebling und 18-Jährigen AC Mailand Torwart Gianluigi Donnarumma. Dazu wird der Verlauf des Geschehens ausführlich dargestellt und Theorien der sozialen Identität, Erwartungshaltungstheorien im Besonderen von Johnston (1988) zu Normbrüchen und Ritualtheorien darauf angewendet. Letztlich werden noch Besonderheiten des Internet und des jeweiligen Threads, vor allem in Hinblick auf Anonymität und Normativität und deren Konsequenzen für Emotionen diskutiert.
Inhalt
1 Einleitung
2 Die Community
3 Ethische Abklärung
4 Deskription des Fall Donnarummas
4.1 Heile, heile Welt
4.2 Exposition der Probleme
4.3 Steigerung der Emotionen
4.4 Die emotionale Klimax
4.5 Retardierendes Moment
4.6 Die Auflösung des Konflikts
5 Analyse des Geschehens
5.1 Soziale Identität und Erwartungstheorie
5.2 Normbruch und rituelle Wiederherstellung
5.3 Internet als Medium
6 Zusammenfassung und Diskussion
Literaturverzeichnis
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