Alle Menschen des 21. Jahrhunderts konsumieren Drogen. Der eine oder andere möchte bei dieser Aussage vielleicht protestieren, aber das rührt dann vermutlich daher, dass der Begriff „Droge“ eine negative Konnotation hat und außerdem vollkommen unterschiedlich definiert wird. Der Gebrauch von illegalen Substanzen wie beispielsweise Heroin, Kokain und Cannabis wird meist als „Drogenmissbrauch“ bezeichnet und lässt das Bild eines kranken, abgehalfterten Junkies entstehen. Der gesellschaftskonforme Mensch konsumiert ebenfalls Drogen, ohne jedoch dafür geächtet zu werden, oder wirklich zu wissen, was ihn von den „Junkies“ unterscheidet.
Der Trick ist, so meine Theorie, dass sich das Konsumverhalten des funktionierenden Menschen perfekt in das System der modernen Leistungsgesellschaft eingliedern lässt und nicht zuletzt von ihr auferlegt wurde. Denn die Arbeitsbelastungen haben immer größere Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit der Mitglieder unserer Gesellschaft, in der das "funktionieren" höchste Priorität erhält.
In dieser Zeit, in der Medikamente Abhilfe schaffen sollen, die von Pharmaunternehmen mit Profitinteresse entwickelt wurden, ist das harmloseste Pharmazeutika Cannabis noch immer verteufelt und verboten.
Inhalt
1. Vorwort
2. Einleitung
3. Eine kranke Leistungsgesellschaft
4. Doping als Systemzwang?
4.1Beispiel Methylphenidat
5. Die Pharmaindustrie
6. Gegenbeispiel Cannabis
7. Drogenwirklichkeit
8.Schlussuberlegungen
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Franzina Braje (Author), 2017, Leistungsjunkies. Der Drogenkonsum des funktionierenden Menschen innerhalb der Leistungsgesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381172
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.