Was wird im EKG angezeigt?
Jede aktivierte Körperzelle unterscheidet sich elektrisch von einer ruhenden. So, wie Minus und Plus sich an der Batterie auch unterscheiden. Verantwortlich hierfür sind die Ionenverschiebungen über die Zellmembran.
Immer wenn es zwischen zwei Zellen (oder Batteriepolen) einen Potentialunterschied gibt, so kann man diesen als Spannung (Einheit: Volt) messen. Genau das macht ein EKG! Es ermittelt die Spannung zwischen zwei Körperstellen. Allerdings liegen zwischen den zwei messenden Elektroden nicht nur zwei, sondern sehr viele (nicht nur Herz-) Zellen. Gemessen wird also nicht der Potentialunterschied zwischen zwei Zellen, sondern die Summe aller Potentialunterschiede der dazwischen liegenden Zellen.
Da diese Spannung ständig wechselnd ist, ist es notwendig, die Spannung in Beziehung zur Zeit zu setzen. Das macht man wie folgt (das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Oszilloskop): man verwendet einen Bildschirm, der über die Zeit an verschiedenen Stellen die Spannung anzeigt. Das soll heißen: Die Spannung wird gemessen und ganz links im Bild durch einen Punkt angezeigt (je höher die Spannung, umso weiter oben der Punkt). Im nächsten Moment wird die Spannung wieder gemessen, allerdings wird sie ein Stück weiter rechts angezeigt. Das wiederholt sich, bis der Bildschirm voll gezeichnet ist. Somit ergibt sich aus den ganzen Messpunkten eine Kurve.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines
- Das Elektrokardiogramm
- Allgemeines
- Was wird im EKG angezeigt?
- Was kann ein EKG aussagen?
- Wie sieht eine normale Kurve aus?
- Pathologische Formen des EKG
- Extrasystolen
- Blockaden
- AV-Block 1. Grades
- AV-Block 2. Grades Typ 1 (Wenckebach)
- AV-Block 2. Grades Typ 2 (Mobitz)
- AV-Block 3. Grades (kompletter AV-Block)
- Vorhofflimmern und -flattern
- Herz-Kreislaufstillstand
- Flattern
- Flimmern
- Elektro-Mechanische Entkopplung
- Asystolie
- Fehlerquellen
- Supraventrikulär
- Vorhoftachykardie
- Vorhofflattern
- Vorhofflimmern
- AV-Knoten-Rhythmus
- Ventrikulär
- Kammer-Eigenrhythmus
- Kammertachykardie
- Kammerflimmern
- Asystolie
- Schrittmacher
- Verschiedene Basisrhythmen und Extrasystolen - Vorzeitige Komplexe
- Artefakte
- Modifikationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Handbuch dient als Einführung in die Interpretation von Elektrokardiogrammen (EKGs) im Kontext der Notfallmedizin. Es zielt darauf ab, dem Leser ein grundlegendes Verständnis der verschiedenen EKG-Rhythmen und ihrer pathologischen Formen zu vermitteln.
- Das Elektrokardiogramm (EKG) und seine Funktionsweise
- Interpretation normaler und pathologischer EKG-Kurven
- Erkennung und Unterscheidung verschiedener Herzrhythmusstörungen
- Klassifizierung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Extrasystolen, Blockaden, Kammerflimmern)
- Einführung in die Grundlagen der Schrittmachertherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Allgemeines: Dieses Kapitel liefert eine allgemeine Einführung in die Notfallmedizin und das EKG, bereitet den Leser auf die folgenden Kapitel vor und setzt einen Rahmen für das Verständnis der EKG-Interpretation.
Das Elektrokardiogramm: Der Abschnitt erläutert detailliert die Funktionsweise des EKGs. Er beschreibt, wie elektrische Erregungen im Herzen gemessen und als Kurve visualisiert werden. Es werden die verschiedenen Aspekte der EKG-Kurve erklärt, inklusive der Bedeutung der P-Welle, des QRS-Komplexes und der T-Zacke. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des elektrischen Prozesses im Herzen und der Darstellung im EKG, wobei klargestellt wird, dass das EKG nur die elektrische Aktivität, nicht aber die mechanische Funktion des Herzens widerspiegelt.
Pathologische Formen des EKG: Dieses Kapitel befasst sich mit abweichenden EKG-Mustern, die auf Herzrhythmusstörungen hinweisen. Es werden verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen wie Extrasystolen (supraventrikuläre und ventrikuläre), verschiedene Arten von AV-Blockaden und Herz-Kreislaufstillstände (Flattern, Flimmern, Asystolie) detailliert beschrieben und anhand von EKG-Beispielen erläutert. Die Kapitelteil befasst sich eingehend mit der Entstehung, Erkennung und dem klinischen Kontext der verschiedenen Pathologien.
Supraventrikulär: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene supraventrikuläre Rhythmusstörungen, einschließlich Vorhoftachykardie, Vorhofflattern und Vorhofflimmern, sowie den AV-Knotenrhythmus. Es werden für jeden Rhythmus die charakteristischen EKG-Merkmale, die Frequenzbereiche und mögliche Modifikationen detailliert erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf der differenzialdiagnostischen Unterscheidung dieser Rhythmusstörungen anhand der EKG-Charakteristika.
Ventrikulär: Hier werden ventrikuläre Rhythmusstörungen behandelt, beginnend mit dem Kammer-Eigenrhythmus, gefolgt von Kammertachykardie und Kammerflimmern. Auch die Asystolie wird hier als schwerwiegende Rhythmusstörung besprochen. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der charakteristischen EKG-Merkmale, der klinischen Relevanz und der Dringlichkeit der Intervention bei diesen lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen. Die Unterschiede in der EKG-Darstellung und ihre klinische Bedeutung werden umfassend dargestellt.
Schrittmacher: In diesem Kapitel wird die Funktion von Schrittmachern im Kontext der Behandlung von Herzrhythmusstörungen erläutert. Es beschreibt verschiedene Möglichkeiten der Schrittmacher-Stimulation und ihre Darstellung im EKG. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der grundlegenden Mechanismen der Schrittmachertherapie und ihrer Anwendung bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen.
Verschiedene Basisrhythmen und Extrasystolen - Vorzeitige Komplexe: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über verschiedene Basisrhythmen und Extrasystolen im EKG. Es beschreibt die unterschiedlichen Muster und deren Bedeutung für die Diagnose von Herzrhythmusstörungen.
Artefakte: Hier werden Artefakte im EKG und ihre möglichen Ursachen diskutiert. Es wird aufgezeigt, wie man Artefakte von echten Herzrhythmusstörungen unterscheiden kann und wie sie bei der Interpretation des EKGs berücksichtigt werden müssen.
Modifikationen: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Modifikationen und Variationen der beschriebenen EKG-Muster, die im klinischen Kontext auftreten können. Es erläutert, wie diese Modifikationen die Interpretation des EKGs beeinflussen können und welche zusätzlichen Informationen sie liefern können.
Schlüsselwörter
Notfallmedizin, Elektrokardiogramm (EKG), Herzrhythmusstörungen, Extrasystolen, AV-Block, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, Kammerflimmern, Kammertachykardie, Asystolie, Schrittmacher, EKG-Interpretation, Pathophysiologie.
Häufig gestellte Fragen zum EKG-Handbuch für die Notfallmedizin
Was ist der Inhalt dieses EKG-Handbuchs?
Dieses Handbuch bietet eine umfassende Einführung in die Interpretation von Elektrokardiogrammen (EKGs) in der Notfallmedizin. Es deckt allgemeine Grundlagen, die Funktionsweise des EKGs, die Interpretation normaler und pathologischer EKG-Kurven, verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen, Schrittmachertherapie, Artefakte und Modifikationen ab. Das Handbuch enthält ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Handbuch behandelt?
Das Handbuch behandelt folgende Themen: Allgemeine Grundlagen der Notfallmedizin und des EKG, die Funktionsweise des EKGs und die Bedeutung der verschiedenen Wellenformen (P-Welle, QRS-Komplex, T-Zacke), pathologische EKG-Formen wie Extrasystolen, verschiedene Arten von AV-Blockaden (1., 2. und 3. Grades), Vorhofflimmern und -flattern, Kammerflimmern und -tachykardie, Asystolie, supraventrikuläre und ventrikuläre Rhythmusstörungen, Schrittmachertherapie, verschiedene Basisrhythmen und Extrasystolen, Artefakte im EKG und deren Erkennung sowie Modifikationen der EKG-Muster.
Welche Arten von Herzrhythmusstörungen werden erklärt?
Das Handbuch erklärt verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen, darunter: Supraventrikuläre Rhythmusstörungen (Vorhoftachykardie, Vorhofflattern, Vorhofflimmern, AV-Knotenrhythmus), ventrikuläre Rhythmusstörungen (Kammer-Eigenrhythmus, Kammertachykardie, Kammerflimmern, Asystolie), Extrasystolen (supraventrikulär und ventrikulär) und verschiedene Arten von AV-Blockaden (1., 2. und 3. Grades).
Wie wird die Interpretation des EKGs im Handbuch erklärt?
Das Handbuch erläutert die Interpretation des EKGs durch detaillierte Beschreibungen der verschiedenen Wellenformen und Rhythmusmuster. Es zeigt, wie man normale von pathologischen EKG-Kurven unterscheidet und wie man verschiedene Herzrhythmusstörungen anhand ihrer charakteristischen Merkmale im EKG identifiziert. Die Kapitel enthalten detaillierte Erklärungen zur Entstehung, Erkennung und klinischen Relevanz der verschiedenen Pathologien.
Welche Rolle spielt die Schrittmachertherapie im Handbuch?
Das Handbuch beschreibt die Funktion von Schrittmachern bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Es erklärt verschiedene Arten der Schrittmacher-Stimulation und deren Darstellung im EKG, sowie die grundlegenden Mechanismen der Schrittmachertherapie und deren Anwendung bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen.
Wie werden Artefakte im EKG behandelt?
Das Handbuch diskutiert Artefakte im EKG und ihre möglichen Ursachen. Es erklärt, wie man Artefakte von echten Herzrhythmusstörungen unterscheidet und wie sie bei der Interpretation des EKGs berücksichtigt werden müssen.
Für wen ist dieses Handbuch gedacht?
Dieses Handbuch richtet sich an Personen, die ein grundlegendes Verständnis der EKG-Interpretation im Kontext der Notfallmedizin benötigen. Es ist besonders nützlich für medizinisches Personal, das mit der Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen befasst ist.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Handbuchs?
Schlüsselwörter sind: Notfallmedizin, Elektrokardiogramm (EKG), Herzrhythmusstörungen, Extrasystolen, AV-Block, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, Kammerflimmern, Kammertachykardie, Asystolie, Schrittmacher, EKG-Interpretation, Pathophysiologie.
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- Rudolf Periny (Autor), 2004, EKG-Rhythmus Bibliothek, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38113