Alkoholsucht ist nach wie vor ein großes Problem unserer Gesellschaft. Dazu wird oft vergessen, dass diese Krankheit jeden treffen kann – auch Menschen mit einer geistigen Behinderung. Die diffizilen Versuche, geistig Behinderte in die Gesellschaft zu integrieren, sowie eine stete Deinstitutionalisierung belegen beide Bereich mit einem Tabu. Dies führt zu einem erhöhten Risiko der Alkoholsucht. Hierbei stellt sich deshalb die Frage, wie diesem Problem aktuell begegnet wird. Könnte man Sonderpädagogik und Alkoholprävention verknüpfen und wenn ja, wie könnte dies aussehen?
Genau diese Fragen versucht Liesa Gärtner-Vander in diesem Buch zu beantworten. Im Rahmen einer umfangreichen Ausarbeitung beleuchtet sie nicht nur ein Thema, bei dem viele peinlich berührt wegsehen. Sie stellt in Form eines illustrierten Praxisheftes auch ein konkretes Modell vor, wie eine Alkoholprävention bei Menschen mit einer geistigen Behinderung aussehen könnte. Die schlüssige Zusammenführung von Aufklärung und Praxisbeispielen macht ihre Publikation zu einem Werk, das die Augen öffnet.
Aus dem Inhalt:
- Alkohol;
- Alkoholprävention;
- Alkoholsucht;
- Geistige Behinderung;
- Pädagogik.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vorwort
- Einleitung
- Legitimation der Thematik
- Wege der Bearbeitung und Darstellung
- Theoretische Grundlagen
- Alkoholismus
- Menschen mit geistiger Behinderung und Suchtmittel
- Prävention
- Problemstellung
- Modell
- Multiprofessionelle Herangehensweise
- Zielgruppe
- Didaktische Rahmenbedingungen
- Methodische Handlungsansätze
- Ziele
- Schluss
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Abbildungsverzeichnis in Tabellenform
- Handbuch zur Alkoholprävention Für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit befasst sich mit der Prävention von Alkoholsucht bei Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung. Das Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über die Thematik zu bieten und ein präventives Modell zu entwickeln, welches auf die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe eingeht.
- Die zunehmende Bedeutung der Inklusion und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung in allen Lebensbereichen
- Die Herausforderungen im Zusammenhang mit Alkoholsucht bei Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Notwendigkeit einer multiprofessionellen Herangehensweise bei der Prävention von Alkoholsucht
- Die Entwicklung eines präventiven Modells, welches auf die spezifischen Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung zugeschnitten ist
- Die Bedeutung von didaktischen Rahmenbedingungen und methodischen Handlungsansätzen für die effektive Alkoholprävention
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung beleuchtet die Legitimation der Thematik und die Notwendigkeit einer gendergerechten Sprache. Im zweiten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Alkoholsucht, der Situation von Menschen mit geistiger Behinderung und der Prävention erläutert. Im dritten Kapitel wird die Problemstellung der Alkoholsucht bei Schülerinnen und Schülern mit geistiger Behinderung dargelegt. Kapitel vier präsentiert ein Modell für eine multiprofessionelle Herangehensweise an die Prävention, das die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppe, didaktische Rahmenbedingungen und methodische Handlungsansätze berücksichtigt.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Alkoholsucht, Prävention, Menschen mit geistiger Behinderung, Inklusion, Teilhabe, multiprofessionelle Herangehensweise, didaktische Rahmenbedingungen, methodische Handlungsansätze.
- Quote paper
- Liesa Gärtner-Vander (Author), 2018, Wie kann man effektiv Alkoholsucht bei Schülern und Schülerinnen mit geistiger Behinderung vorbeugen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379723