Von der "deutschen Mutter" und Hausfrau bis hin zur Arbeitskraft in der Kriegsmaschinerie, zur Aufseherin im Konzentrationslager und zum Einsatz an der Front – Das Rollenbild der Frau hat im NS Regime einen Wandel durch eine Vielzahl widersprüchlicher Funktionen erfahren.
Georg Hinterberger untersucht diesen Wandel samt seinen Ursachen. Dabei geht der Autor auch der Frage nach, durch welche Maßnahmen das NS-Regime das nationalsozialistische Idealbild der Frau in der Gesellschaft etablierte und wie es dieses Konstrukt für seine politische Agenda genutzt hat.
Aus dem Inhalt:
- Nationalsozialismus;
- Das Frauenbild im Nationalsozialismus;
- Frauenpolitik;
- NS Regime;
- Ehe im Nationalsozialismus
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Ideal der Frau im Nationalsozialismus
- Biologischer Essentialismus des 19. Jahrhunderts.
- Ethnie, Ehe und Mutterschaft: Grundvoraussetzungen für gesellschaftliche Anteilnahme im Regime
- Frauen in der Parteiprogrammatik und Ideologie der NSDAP
- Zur Frauenpolitik der NSDAP vor 1933
- Zur Frauenpolitik der NSDAP nach 1933
- Maßnahmen zur Festigung des nationalsozialistischen Frauenideals in der Gesellschaft.
- Attraktivierung der Mutterschaft
- Die Ehe im Nationalsozialismus: Pflichttreue und Fortbestand der Rasse
- Politischer Pragmatismus und die Entstehung undogmatischer Weiblichkeitskonzeptionen
- Aufwertung des Berufes der Hausfrau
- Die Frau in der Arbeitswelt des Mannes.
- Die Frau als gläubige Stütze der Nation
- Die Frau bei der Wehrmacht
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das nationalsozialistische Frauenideal und untersucht die essenziellen Ansichten des NS-Staates über die „deutsch-arische“ Frau und ihre Rolle in der Gesellschaft. Sie beleuchtet, wie das Regime diese Konstrukte für seine politische Agenda nutzte und wie sich die Rolle der Frau im Laufe des Regimes veränderte.
- Die Konstruktion des Frauenideals im Nationalsozialismus
- Die Rolle der Frau in der NS-Ideologie und Parteiprogrammatik
- Maßnahmen zur Festigung des Frauenideals in der Gesellschaft
- Die Entwicklung undogmatischer Weiblichkeitskonzeptionen
- Die Frau in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des nationalsozialistischen Frauenideals ein und erläutert die Relevanz des Themas. Kapitel 2 analysiert die Konzeption des Frauenideals im Nationalsozialismus, beleuchtet den biologischen Essentialismus des 19. Jahrhunderts und die Bedeutung von Ethnie, Ehe und Mutterschaft für die gesellschaftliche Teilhabe im Regime. Kapitel 3 untersucht die Rolle der Frau in der Parteiprogrammatik und Ideologie der NSDAP, sowohl vor als auch nach 1933. Kapitel 4 beleuchtet Maßnahmen zur Festigung des Frauenideals in der Gesellschaft, mit besonderem Fokus auf die Attraktivierung der Mutterschaft und die Ehe im Nationalsozialismus. Kapitel 5 behandelt den politischen Pragmatismus und die Entstehung undogmatischer Weiblichkeitskonzeptionen, die sich in der Aufwertung der Hausfrau, der Frau in der Arbeitswelt des Mannes, der Frau als gläubiger Stütze der Nation und der Frau bei der Wehrmacht manifestieren.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Frauenideal, „deutsch-arische“ Frau, Mutterschaft, Ehe, Rasse, Frauenpolitik, NSDAP, Weiblichkeitskonzeptionen, Hausfrau, Beruf, Wehrmacht.
- Quote paper
- Georg Hinterberger (Author), 2017, Das Frauenideal im Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379519