Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Situation des ehemals von den Franzosen besetzten nordafrikanischen Landes Algerien. Die algerische Kultur, wie sie vor der Einnahme durch die Franzosen im Jahre 1830 existierte, wurde durch die Durchmischung der Kulturen stark verändert.
Insgesamt hat die Kolonisierung Algeriens auch und vor allem nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahre 1962 mannigfaltige und weitläufige Spuren hinterlassen. Als Reaktion hierauf ist die Literatur des sogenannten Postkolonialismus zu sehen, in der einheimische Autoren in französischer Sprache die heutigen Probleme des Landes durch die koloniale Vergangenheit im künstlerischen Rahmen aufarbeiten. Zu diesen Problemen zählen unter anderem extremer Islamismus, ökonomische Schwierigkeiten und damit verbunden verstärkte Emigration sowie Probleme bei der Identitätsfindung durch die Durchmischung zweier so unterschiedlicher Kulturen.
Im Folgenden soll diese Art von Literatur auf spezifische Merkmale des Postkolonialismus untersucht und die darin enthaltenen Strategien zur Problembewältigung analysiert und dargestellt werden. Dazu betrachten wir zunächst die postkoloniale Theorie an sich und die damit verbundenen Aspekte, die zur anschließenden Analyse und Interpretation ausgewählter Romane herangezogen werden.
Inhalt
1 Einleitung
2 Grundbegriffe
2.1 Postkoloniale Theorie
2.2 Orientalismus
2.3 Kolonialer Diskurs
2.4 ‚Identitlt‘ und ‚postkoloniale Identitlt‘
3 Von der Auslöschung und Wiedererlangung einer Kultur
3.1 Kollektives Gedächtnis und kulturelle Identität
3.2 Wie Kulturen verloren gehen
3.3 Wiedererlangung der eigenen Identität
3.4 Vermittler zwischen den Kulturen
4 Eine Kolonialmacht, viele Strategien
4.1 Assia Djebar: Kolonisatoren mit Gewissensbissen
4.1.1 Stolze Eroberer, unwillige Barbaren
4.1.2 Eine Kultur wird totgeschwiegen
4.1.3 Selbst den Franzosen zu viel
4.1.4 Den Unterdrückten eine Stimme leihen
4.1.5 Doppelt gestraft
4.1.6 Bildung als Waffe
4.1.7 Re-Konstruktion durch Re-Traumatisierung
4.1.8 Verwirrung auch im Gedächtnis
4.1.9 Vielfältige Gegenwehr
4.2 Boualem Sansal: Gefangen in der Freiheit
4.2.1 Flucht in die Erinnerung
4.2.2 Terror als Andenken
4.2.3 Vom Umgang mit gesellschaftlichem Druck
4.2.4 Am Ende fliehen sie alle
4.3 Maïssa Bey: Fesseln aus Angst
4.3.1 Ein Leben voller Sehnsucht
4.3.2 Keine Perspektive, aber viel zu verlieren
4.3.3 Widerstand auf weibliche Art
4.3.4 Ein Systemfehler namens ‚Hoffnung‘
4.3.5 Vom Äquilibrium zur Integration
4.4 Leïla Sebbar: Im Auge des Betrachters
4.4.1 Die vergewaltigte Gesellschaft
4.4.2 Suche nach den Wurzeln, finde dich selbst
4.4.3 Der Kreis schließt sich
4.4.4 Relativität der Macht
4.4.5 Die Lösung vor den Augen
4.5 Die Bedeutung des Französischen
5 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Michaela Caputo (Author), 2014, Merkmale des Postkolonialismus im frankophonen Roman Afrikas. Postkoloniale Theorie und Strategien zur Problembewältigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379358
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