Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter im Pflegebereich hinsichtlich der Neustrukturierung einer Senioreneinrichtung zu ermitteln und auszuwerten. Die Erkenntnisse aus dieser Auswertung und eventuelle weitere Anregungen der Mitarbeiter sollen dann in einer weiteren Arbeit im Rahmen der Konzeption für die neue Gesamteinrichtung berücksichtigt werden.
Das Seniorenwohnheim St Sebastian in Hof bei Salzburg ist eine Pflegeinrichtung, welche 1997-1999 durch einen eigens dafür gegründeten Gemeindeverbund errichtet wurde. Der Gemeindeverbund umfasst die Gemeinden Hof b. Salzburg, Ebenau, Faistenau, Fuschl am See, Koppl und Hintersee und ist der Betreiber der Pflegeeinrichtung. Die Senioreneinrichtung deckt den Bedarf an Pflegeplätzen für ein Einzugsgebiet von circa 12.900 Einwohnern ab. Derzeit stehen im Haus St. Sebastian 55 Pflegeplätze und 2 Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Der Bedarfsplan 2025 des Landes Salzburg weist einen Mehrbedarf an Pflegeheimplätzen von 410 Betten im Bundesland Salzburg bis zum Jahr 2025 aus. Für die Planungsregion Osterhorngruppe, welcher der Gemeindeverbund Hof und Umgebung angehört, sind es unter Berücksichtigung aller in Planung befindlichen und bereits genehmigten künftigen Neuerrichtungen immer noch 13 fehlende Plätze. Auf Grund dieser Entwicklungen wurde 2015 mit einem Erweiterungsbau des Seniorenwohnheimes begonnen. Es entsteht bis Ende 2017 ein Anbau am bestehenden Seniorenwohnheim, der weitere 22 Pflegeplätze vorsieht. Weiterhin ist ein Tagespflegezentrum mit 15 Betreuungsplätzen im neuen Gebäude vorgesehen.
Bei einer Befragung der Angehörigen und Gäste des Hauses anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Einrichtung wurde deutlich, dass in der Bevölkerung ein Angebot für stunden- oder tageweise Betreuung von Senioren bislang vermisst wird. Damit wird nun gleichzeitig dem Bedarf der Bevölkerung und dem Ziel des Bundeslandes Salzburg „ambulant vor stationär“ Rechnung getragen. Die bestehende Einrichtung wird zurzeit als ein großer Pflegebereich geführt. Die Personalzuteilung von derzeit 40 Pflegekräften erfolgt ausschließlich über das Steuerungsinstrument Dienstplan. Täglich sind im Pflegebetrieb 12 Pflegekräfte eingesetzt, davon zwei im Nachtdienst. Eine Strukturierung der Einrichtung erfolgt bisher nur räumlich, indem das Personal über den Dienstplan wechselnd in den entsprechenden Etagen eingeteilt ist. Getrennte Stationen existieren bislang nicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ausgangssituation
- 1.1 Vorstellung der Einrichtung
- 1.2 Organisationsentwicklung
- 1.3 Mitarbeiterpartizipation
- 1.4 Fragestellung
- 2. Mitarbeiterbefragung
- 2.1 Vorstellung der Problematik
- 2.2 Vorüberlegungen
- 2.2.1 Design
- 2.2.2 Methode
- 2.2.3 Instrument
- 2.2.4 Vorgehensweise
- 2.3 Zielstellung der Befragung
- 3. Entwicklung des Fragebogens
- 3.1 Anforderungen an den Fragebogen
- 3.2 Beeinflussende Faktoren
- 3.3 Entwicklung von Befragungskriterien
- 3.3.1 Arten von Fragen
- 3.3.2 Arten von Antwortskalen
- 3.3.3 Auswahl der Skala und der Fragen
- 3.4 Überprüfung des Fragebogens
- 4. Durchführung und Auswertung der Mitarbeiterbefragung
- 4.1 Durchführung der Datenerhebung
- 4.2 Sammeln der Informationen und Kategorisierung der Ergebnisse
- 4.3 Verwertbarkeit für die Untersuchung
- 4.4 Darstellung der Ergebnisse
- 5. Ergebnisinterpretation und Fazit
- 5.1 Relevanz der Ergebnisse für die künftige Konzeption der Einrichtung
- 5.2 Präsentation der Ergebnisse
- 5.3 Fazit und mögliches Entwicklungspotential
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und Durchführung einer Mitarbeiterbefragung in einem Seniorenwohnheim. Die Zielsetzung ist es, die Arbeitszufriedenheit und -bedingungen der Pflegekräfte zu analysieren und Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Einrichtungsstruktur und die Arbeitsorganisation im Hinblick auf die Erweiterung des Seniorenwohnheims optimal zu gestalten.
- Arbeitszufriedenheit und -bedingungen der Pflegekräfte
- Analyse der bestehenden Organisationsstruktur und Arbeitsorganisation
- Entwicklung eines Fragebogens zur Mitarbeiterbefragung
- Auswertung der Ergebnisse der Befragung
- Relevanz der Ergebnisse für die zukünftige Konzeption der Einrichtung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Ausgangssituation: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Einrichtung, die Organisationsentwicklung, die Mitarbeiterpartizipation und die Fragestellung der Arbeit. Es werden die spezifischen Herausforderungen im Kontext der Erweiterung des Seniorenwohnheims beleuchtet.
- Kapitel 2: Mitarbeiterbefragung: In diesem Kapitel wird die Problematik der Mitarbeiterbefragung eingeführt und es werden die Vorüberlegungen zum Design, der Methode, dem Instrument und der Vorgehensweise der Befragung erläutert. Die Zielstellung der Befragung wird ebenfalls beschrieben.
- Kapitel 3: Entwicklung des Fragebogens: Dieses Kapitel befasst sich mit den Anforderungen an den Fragebogen, den beeinflussenden Faktoren und der Entwicklung von Befragungskriterien. Die verschiedenen Arten von Fragen und Antwortskalen werden erläutert, und es wird die Auswahl der Skala und der Fragen für den Fragebogen begründet. Die Überprüfung des Fragebogens wird ebenfalls behandelt.
- Kapitel 4: Durchführung und Auswertung der Mitarbeiterbefragung: Dieses Kapitel behandelt die Durchführung der Datenerhebung und das Sammeln der Informationen. Die Kategorisierung der Ergebnisse und deren Verwertbarkeit für die Untersuchung werden ebenfalls erläutert. Die Darstellung der Ergebnisse der Befragung wird beschrieben.
- Kapitel 5: Ergebnisinterpretation und Fazit: Dieses Kapitel fokussiert auf die Relevanz der Ergebnisse für die zukünftige Konzeption der Einrichtung. Die Präsentation der Ergebnisse wird ebenfalls behandelt. Das Kapitel schließt mit einem Fazit und der Darstellung des möglichen Entwicklungspotenzials.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Mitarbeiterbefragung im Kontext der Erweiterung eines Seniorenwohnheims. Die Schlüsselbegriffe sind: Mitarbeiterbefragung, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbedingungen, Organisationsentwicklung, Personalmanagement, Pflegekräfte, Seniorenwohnheim, Erweiterung, Qualitätsmanagement, Arbeitsorganisation.
- Quote paper
- Ines Rothe (Author), 2017, Ermittlung und Auswertung der Wünsche und Befürchtungen der Mitarbeiter eines Seniorenwohnheimes zur Reorganisation nach Erweiterungsbau, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379077