Joseph Alois Schumpeter war ein Nationalökonom der am 8. Februar 1883 in Triesch, Tschechien geboren wurde und am 8. Januar 1950 in Taconic, USA verstarb. Er war 1919 österreichischer Finanzminister und lehrte als Professor in Österreich, Deutschland und seit 1932 in den Vereinigten Staaten. Joseph Alois Schumpeter war Vertreter der Grenznutzen-schule. Schumpeter schlug mit der Grenznutzenschule eine Richtung der Volkswirtschaftslehre ein, die eine subjektive oder psychologische Wert- und Preislehre aufstellte. Das bedeutet die Stärke des Bedürfnisses nimmt immer mehr ab, je weiter seine Befriedigung fortschreitet, so dass der Wert eines Gutes bestimmt wird durch den geschätzten Nutzen der letzten noch verfügbaren Teilmenge dieses Gutes, als Grenznutzen bezeichnet.1 Dies bezog sich auf die „Entwicklung der Gesetze des menschlichen Verkehrs und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln“. Welches bedeutet, dass die Größe eines und desselben Genusses fortwährend abnimmt, wenn wir mit der Bereitung dieses Genusses ununterbrochen fortfahren, bis zuletzt die Sättigung eintritt. Mit der psychologischen Zergliederung der menschlichen Bedürfnisse und Genüsse, des kontinuierlichen Sättigungsprozesses und der Teilquantitäten der Güter, die nacheinander zur Befriedigung dieser Bedürfnisse herangezogen werden, schien das Problem gelöst, dass selbst Güter die lebenswichtig sind nur einen geringen Wert haben, wenn sie in großer Menge vorhanden sind, während objektiv unwichtige Seltenheitsgüter hohe Preise auf dem Markt erzielen können. 2 Er betonte den Einfluss der Unternehmer, der Kreditschöpfung und der Technik auf die wirtschaftliche Entwicklung und setzte sich mit dem Sozialismus auseinander.3 Er schrieb über Kapitalismus und Sozialismus. Des Weiteren prägte er den Begriff der schöpferischen Zerstörung durch Wettbewerb. 1 F.A. Brockhaus, Der Volks-Brockhaus A-Z, 12. Auflage, Wiesbaden, 1961, S. 708 2Albers Willi ( Hrsg.), Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft, Neuaufl. Des Handwörterbuchs der Sozialwissenschaften, Bd. 9, Verlage Fischer, Mohr, Vandenhoeck, Ruprecht, Stuttgart, Tübingen, Göttingen, 1988, S. 434 3 Bertelsmann, Das moderne Lexikon Schum-Stech, Bertelsmann Lexikon Verlag, Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH, Berlin, Gütersloh, 1972, S.6
Inhaltsverzeichnis
- Konjunkturtheorie
- Der dynamische Unternehmer
- Konjunkturzyklus
- Kondratieff- Zyklen_
- Abb. Kondratieff- Zyklen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Schumpeterschen Konjunkturtheorie und untersucht deren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Sie beleuchtet die Rolle des dynamischen Unternehmers, die Bedeutung von Innovationen und die daraus resultierenden Konjunkturzyklen.
- Schumpetersche Konjunkturtheorie
- Der dynamische Unternehmer
- Innovationen und schöpferische Zerstörung
- Kondratieff-Zyklen
- Wirtschaftliche Entwicklung und Strukturumbrüche
Zusammenfassung der Kapitel
1. Konjunkturtheorie
Dieses Kapitel gibt eine Einführung in die verschiedenen Konjunkturtheorien und erläutert die Schwierigkeiten, eine allgemeingültige Erklärung für Konjunkturschwankungen zu finden. Schumpeters Theorie wird als eine dynamische Erweiterung der neoklassischen Theorie vorgestellt, die die Entstehung von Konjunkturzyklen aus der technologischen Entwicklung und den Innovationen des dynamischen Unternehmers erklärt.
2. Der dynamische Unternehmer
Dieses Kapitel stellt das zentrale Element der Schumpeterschen Konjunkturtheorie vor: den dynamischen Unternehmer. Dieser Unternehmer nutzt seine Fähigkeiten und die besonderen Rahmenbedingungen des neoklassischen Gleichgewichts, um durch Innovationen Pioniergewinne zu erzielen. Schumpeter unterscheidet zwischen Inventionen und Innovationen und erklärt, wie diese zur schöpferischen Zerstörung und zur Entstehung neuer Wirtschaftszweige führen.
3. Konjunkturzyklus
Dieses Kapitel befasst sich mit den Konjunkturzyklen, die durch die Innovationen des dynamischen Unternehmers und die daraus resultierenden Strukturumbrüche entstehen. Die Theorie von Schumpeter erklärt die Entstehung von Kondratieff-Zyklen, die durch langfristige technologische Entwicklungen und Innovationen geprägt sind.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit sind: Konjunkturtheorie, Schumpeter, dynamischer Unternehmer, Innovation, schöpferische Zerstörung, Kondratieff-Zyklen, wirtschaftliche Entwicklung, Strukturumbrüche.
- Quote paper
- Martina Noack (Author), 2004, Konjunktur und Beschäftigung / Schumpetersche Konjunkturtheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37890