Der Mythos 68er ist noch immer in unseren Köpfen. Das Phänomen "68" kann man jedoch nicht an einem bestimmten Ereignis oder einem bestimmten Datum festmachen. Genauso passierte "68" nicht nur im Jahr 1968, es war ein langer Prozess und eine Sammlung von Ereignissen, die sich in den 1960er Jahren abspielten. Begonnen mit dem Protest gegen die atomare Aufrüstung, fanden die Proteste ihren Höhepunkt bei denen sogar der friedlich protestierende Student Benno Ohnesorg starb. In der Arbeit werden die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen, die zu "68" geführt haben benannt und erläutert.
Zunächst wird ein Überblick über die 1960er Jahre geschaffen werden. Dieser Teil beantwortet, was geschah, was das Geschehene in der Studentenschaft auslöste und welchen Beitrag die Jahre vor dem Umbruch zu 68 hatten. Später wird die Eskalation der Proteste erläutert. Die Schwerpunkte dabei liegen auf dem Schah-Besuch am 2. Juni 1967 und auf dem Attentat auf Rudi Dutschke.
Diese Arbeit konzentriert sich lediglich auf die Geschehnisse der 68er in der Bundesrepublik Deutschland. Die 68er Bewegung war ein Phänomen, das in allen westlich geprägten Staaten auftrat. Das wird hier jedoch außer Acht gelassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was geschah in den 1960ern?
- Auschwitzprozesse
- Fernsehstreit
- Spiegel/Straußaffäre
- Hochschulgesetze
- Außerparlamentarische Opposition
- Protest gegen die Notstandsgesetze
- Die Eskalation der Proteste
- Der Schah-Besuch am 2. Juni 1967.
- Das Attentat auf Rudi Dutschke
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen, die zur 68er Bewegung in Deutschland führten. Sie nimmt den Blickwinkel der revoltierenden Studenten ein und erfasst den Zeitgeist des späten Nachkriegsdeutschlands. Der Fokus liegt auf der Analyse der Ereignisse und der Darstellung des Kontextes, der zu den Protesten führte.
- Die Entstehung und Entwicklung der 68er Bewegung
- Die Rolle der Studentenproteste
- Die politische und gesellschaftliche Atmosphäre in Westdeutschland
- Die Eskalation der Proteste und ihre Ursachen
- Der Einfluss der 68er Bewegung auf die deutsche Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über den Mythos der 68er Bewegung und erläutert, dass dieses Phänomen nicht auf ein bestimmtes Ereignis oder Datum beschränkt werden kann. Sie stellt die zentrale Frage: „Was geschah in den 1960er Jahren?“.
Das erste Kapitel beleuchtet die Ereignisse der 1960er Jahre, die zur Entstehung der 68er Bewegung beitrugen. Es analysiert die Auschwitzprozesse, den Fernsehstreit, die Spiegel/Straußaffäre und die Debatte um die Hochschulgesetze. Diese Ereignisse zeigten die Defizite der deutschen Gesellschaft in Bezug auf Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, Medienfreiheit und Bildungsreformen auf und führten zu Unmut und Protest in der Studentenschaft.
Das zweite Kapitel untersucht die Außerparlamentarische Opposition (APO) und ihren Einfluss auf die Studentenproteste. Die APO war eine politische Gruppe, die unter der Führung Rudi Dutschkes für politische Aktivität eintrat.
Das dritte Kapitel erläutert den Protest gegen die Notstandsgesetze, die die deutsche Regierung verabschieden wollte, um im Krisenfall eigenständig handeln zu können. Die Kritik an den Notstandsgesetzen bezog sich auf die Gefahr einer Ausweitung der Macht der Exekutiven und einer möglichen Aussetzung der Grundrechte.
Das vierte Kapitel beleuchtet die Eskalation der Proteste. Es analysiert den Schah-Besuch am 2. Juni 1967 und das Attentat auf Rudi Dutschke. Diese beiden Ereignisse verschärften die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland und stellten die Grundwerte der Demokratie in Frage.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die 68er Bewegung, die Studentenproteste, die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland, die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit, die Medienfreiheit, die Bildungspolitik, die Notstandsgesetze und die Eskalation der Proteste. Die Arbeit analysiert wichtige Ereignisse wie die Auschwitzprozesse, den Fernsehstreit, die Spiegel/Straußaffäre, die Debatte um die Hochschulgesetze, den Schah-Besuch und das Attentat auf Rudi Dutschke. Darüber hinaus beleuchtet sie die Rolle der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und die Entwicklung des Zeitgeistes im späten Nachkriegsdeutschland.
- Quote paper
- Jörgen Senfprun (Author), 2015, Die 68er-Bewegung in Deutschland. Ein kurzer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378572