Warum sind die Märchen der Gebrüder Grimm so grausam? Und warum sollten sie trotzdem den Kindern vorgelesen werden? Vor dem Hintergrund des Textes „Die Gefahr am Bösen, die Lust am Bösen“ von Jan-Uwe Rogge werden in der folgenden Hausarbeit die Kindermärchen der Gebrüder Grimm genauer betrachtet.
Nach einer kurzen Zusammenfassung des Textes " Die Gefahr am Bösen, die Lust am Bösen" von Jan-Uwe Rogge erfolgte die Einbettung der Geschichte der Märchen im deutschen Sprachraum. Das Augenmerk in dieser Arbeit liegt besonders auf den Grausamkeiten in den Märchen der Gebrüder Grimm.Welche Auswirkungen oder positive Folgen entstehen und welche Bedeutung haben sie für die kindliche Entwicklung?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenfassung des Textes
- 1. Ein Blick zurück ist ein Blick in die Gegenwart
- 2. Von der Lust am Schrecken
- 3. Das Böse ist böse, das Gute ist gut
- 4. Vom Teufelskreis der Gewalt oder harmlose Medien gibt es nicht
- 5. Spiel mir das Lied vom Tod
- Diskussionsaspekte
- Kleingruppe
- Großgruppe
- Märchen – sind sie und die in ihnen geschilderte Gewalt schlecht für Kinder?
- Die Geschichte des Märchens
- Gewalt in den Märchen der Gebrüder Grimm
- Katharsis und der Weg zur eigenen Autonomie
- Kinder brauchen Märchen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Handout zum Text
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Kindermärchen der Gebrüder Grimm im Kontext des Textes „Die Gefahr des Bösen, die Lust am Bösen“ von Jan-Uwe Rogge. Die Arbeit beleuchtet die Geschichte der Märchen und untersucht insbesondere die Grausamkeiten in den Grimm’schen Märchen. Sie untersucht die Gründe für diese Grausamkeiten sowie die positiven Seiten und die Bedeutung für die kindliche Entwicklung.
- Die historische Perspektive auf die Entwicklung der Märchen im deutschen Sprachraum
- Die Analyse der Grausamkeiten in den Märchen der Gebrüder Grimm
- Die Bedeutung von Gewalt und Schrecken in der Kinderliteratur
- Die psychologische Funktion von Märchen für die kindliche Entwicklung
- Die Bedeutung von Katharsis und der Weg zur eigenen Autonomie durch Märchen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Fragen nach der Bedeutung und Funktion von Märchen für Kinder.
- Kapitel 1, "Ein Blick zurück ist ein Blick in die Gegenwart", beleuchtet die zeitlose Debatte über „schlechte Einflüsse" auf Kinder und Jugendliche. Der Autor beleuchtet die Medienkritik und die Suche nach Sündenböcken für Gewalt und Aggression.
- Kapitel 2, "Von der Lust am Schrecken", untersucht die psychologische Funktion von Horrorfilmen für Jugendliche. Es werden verschiedene Gründe für die Lust am Schrecken aufgezeigt, wie die Suche nach Selbstbestimmung, die Bewältigung von Ängsten und die symbolische Bearbeitung von Entwicklungsschritten in der Pubertät.
- Kapitel 3, "Das Böse ist böse, das Gute ist gut", erklärt die Bedeutung von Monsterfiguren im Spiel von Kindern. Es wird gezeigt, wie Kinder durch diese Figuren ihre eigenen Persönlichkeitsanteile ausleben und lernen, mit dem Guten und dem Bösen umzugehen.
- Kapitel 4, "Vom Teufelskreis der Gewalt oder harmlose Medien gibt es nicht", beleuchtet die unterschiedlichen Reaktionen von Jugendlichen auf Gewalt in den Medien. Der Autor zeigt, wie Medien sowohl als psychische "Prothese" als auch als Fluchtort dienen können.
- Kapitel 5, "Spiel mir das Lied vom Tod", beleuchtet ein konkretes Beispiel von Gewalt unter Schülern und analysiert die Wirkung medialer Gewalt anhand der Simulationsthese und der Habitualisierungsthese.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen Kindermärchen, Gebrüder Grimm, Grausamkeit, Gewalt, Schrecken, Medienkritik, psychologische Entwicklung, Katharsis, Autonomie, Selbstbestimmung, Selbstfindung.
- Quote paper
- Alina Röder (Author), 2015, Märchen und die Auswirkungen ihrer Gewaltdarstellung auf die kindliche Entwicklung. Zu "Die Gefahr des Bösen, die Lust am Bösen" von Jan-Uwe Rogge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378368