Die Studie untersucht Eigenart und Funktion des Jihad, den Muhammad Ahmad als Mahdi 1881 im Sudan ausgerufenen hat. Vor dem Hintergrund vielfältiger Erscheinungsformen des Jihad in Vergangenheit und Gegenwart wird die Djihad-Idee des Mahdi als Verknüpfung von religiöser Erneuerung und antikolonialem Widerstand analysiert. Zugleich werden Authentizität und Charisma des Mahdi als wesentliche Ursachen des Erfolgs der Sudanesen gegen die militärisch überlegenen Ägypter herausgearbeitet. Eingerahmt werden diese Überlegungen von einer Darstellung der historischen Konfliktlage im Sudan und der Bedeutung des Islamverständnisses des Mahdi für die Begründung seines Gottesstaats.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Muhammad Ahmad bis zu seiner Proklamation als Mahdi
1. Religiöse Entwicklung Ahmads
2. Ahmads Weg zur Selbstausrufung als Mahdi
3. Besonderheiten der Mahdiyya Ahmads
III. Verständnis und Funktion des jihad bei Mahdi Ahmad
1. Historischer Kontext
2. Aufruf zum jihad und die Folgen
3. Der jihad zur Erneuerung des Islam als antikolonialer Widerstand
4. Funktionen des jihad des Mahdi
5. Bedeutung des Sufismus für den jihad des Mahdi
IV. Der Staat des Mahdi
V. Ausblick und Verortung der Mahdiyya Ahmads im globalen Kontext
Literaturverzeichnis
1. Quellen
2. Literatur
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