Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit der Thematik, wie Berufserfolg definiert und gemessen werden kann. Ziel ist es somit, das Konstrukt Berufserfolg im wissenschaftlichen Sinne möglichst genau zu definieren und sinnvolle Indikatoren zur beruflichen Erfolgsmessung zu identifizieren. Zur Definition wurde hierbei auf das Komponentenmodell des Berufserfolges nach Dette, Abele und Renner zurückgegriffen. Dieses Modell verzichtet bewusst auf eine operationalisierte Definition und grenzt die einzelnen Begrifflichkeiten differenziert ab, weswegen es gut dazu geeignet ist Berufserfolg zu definieren. Die Indikatoren zur Messung von Berufserfolg werden, der besseren Übersichtlichkeit wegen, den verschiedenen Datenquellen, welche im Komponentenmodell erarbeitet wurden, zugeordnet. Im direkten Anschluss daran folgt stets eine kritische Würdigung, letztendlich wird die Reliabilität und Validität dieser Erhebungsmaße analysiert sowie auf die die praktische Berufserfolgsforschung eingegangen.
Dem Komponentenmodell nach Dette, Abele & Renner zufolge bezieht sich Berufserfolg stets auf die globale Laufbahn und setzt sich aus den Komponenten objektiver Berufserfolg, subjektiver Berufserfolg und Laufbahnzufriedenheit zu einem ganzheitlichen Konstrukt zusammen. Datenquellen, aus denen diese Informationen erhoben werden, stellen hierbei Akten und Dokumente, Selbst- und Fremdberichte dar. Indikatoren aus Akten und Dokumenten bilden neutrale Kennzahlen ab, welche als sehr reliabel und valide gelten, da diese frei von Beurteilereffekte bleiben. In der Praxis ist es allerdings aus Datenschutzgründen kaum möglich, an Informationen aus Akten und Dokumenten zu gelangen, weswegen hier in den meisten Fällen auf Selbstberichtete Kennzahlen zurückgegriffen wird. Über Selbstberichte kann darüber hinaus auch der Berufserfolg erfasst werden, den Individuen sich durch Vergleiche mit Bezugsstandards selbst zumessen. Die Bezugsstandards können sich hierbei auf Vergleiche mit Zielen, Normen oder andere Personen beziehen. Fremdbeurteilungen werden in der Praxis zur Berufserfolgsforschung kaum eingesetzt, da diese sich als sehr aufwändig darstellen.
Die Ergebnisse dieser Seminararbeit resultieren aus einer umfangreichen Literaturrecherche.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 2. Definition Berufserfolg
- 3. Komponentenmodell von Berufserfolg
- 3.1 Bezugskriterium
- 3.2 Komponenten von Berufserfolg
- 3.3 Datenquelle
- 4. Indikatoren zur Messung von Berufserfolg
- 4.1 Indikatoren aus Akten und Dokumenten
- 4.1.1 Einkommen
- 4.1.2 Status
- 4.1.3 Erfolgindizes
- 4.2 Fremdurteile
- 4.3 Selbstbericht
- 5. Reliabilität und Validität der Erfolgsmaße
- 6. Empirische Berufserfolgsforschung
- 7. Fazit
- XIII. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht das Konzept des Berufserfolges und befasst sich mit der Frage, wie dieser wissenschaftlich definiert und gemessen werden kann. Sie greift auf das Komponentenmodell von Dette, Abele und Renner zurück, um Berufserfolg umfassend zu betrachten und geeignete Indikatoren für die Messung zu identifizieren. Die Arbeit analysiert die Reliabilität und Validität der Indikatoren und geht auf die praktische Berufserfolgsforschung ein.
- Definition von Berufserfolg im wissenschaftlichen Sinne
- Identifizierung sinnvoller Indikatoren zur Messung von Berufserfolg
- Analyse der Reliabilität und Validität der Indikatoren
- Einbezug der Datenquellen, die zur Erfassung von Berufserfolg verwendet werden
- Überblick über die empirische Berufserfolgsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung führt in das Thema Berufserfolg ein und beleuchtet die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Definition und Messung. Sie zeigt die Komplexität und die Kontroversen auf, die sich in der wissenschaftlichen Diskussion um das Konstrukt Berufserfolg ergeben.
- Kapitel 2: Definition Berufserfolg - Dieses Kapitel diskutiert verschiedene Definitionsansätze von Berufserfolg und zeigt die Unterschiede zwischen objektiven und subjektiven Kriterien auf. Es beleuchtet die Herausforderung, eine allgemein akzeptierte Definition zu finden, und diskutiert die Vor- und Nachteile der Operationalisierung.
- Kapitel 3: Komponentenmodell von Berufserfolg - Dieses Kapitel präsentiert das Komponentenmodell von Dette, Abele und Renner. Es stellt die verschiedenen Komponenten von Berufserfolg vor, wie objektiven Berufserfolg, subjektiven Berufserfolg und Laufbahnzufriedenheit. Das Kapitel beschreibt die Bezugskriterien und Datenquellen, die zur Erfassung dieser Komponenten verwendet werden können.
- Kapitel 4: Indikatoren zur Messung von Berufserfolg - Dieses Kapitel widmet sich den Indikatoren, die zur Messung von Berufserfolg eingesetzt werden. Es analysiert die Indikatoren, die sich aus Akten und Dokumenten, Fremdurteilen und Selbstberichten ableiten lassen. Das Kapitel diskutiert die Vor- und Nachteile der einzelnen Indikatoren und geht auf die Herausforderungen bei der Datenerhebung ein.
- Kapitel 5: Reliabilität und Validität der Erfolgsmaße - Dieses Kapitel untersucht die Zuverlässigkeit und Gültigkeit der Indikatoren, die zur Messung von Berufserfolg verwendet werden. Es analysiert die Reliabilität und Validität der einzelnen Messinstrumente und diskutiert die Ergebnisse im Kontext der praktischen Berufserfolgsforschung.
- Kapitel 6: Empirische Berufserfolgsforschung - Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die empirische Forschung zum Thema Berufserfolg. Es stellt verschiedene Forschungsansätze und Ergebnisse vor und zeigt, wie die Indikatoren in der Praxis eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Berufserfolg, Komponentenmodell, objektiver Berufserfolg, subjektiver Berufserfolg, Laufbahnzufriedenheit, Indikatoren, Datenquellen, Akten und Dokumente, Fremdbeurteilungen, Selbstberichte, Reliabilität, Validität, empirische Forschung.
- Quote paper
- Anna Wild (Author), 2017, Berufserfolg. Was ist das?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/378252