Fast jeder kennt sie: Die Geschichte vom Zappel-Philipp von Heinrich Hoffmann. Er beschreibt einen kleinen Jungen, der nicht still am Tisch sitzen kann und schließlich durch sein ständiges Zappeln mit dem Stuhl und samt Tischdecke mit Essen zu Boden fällt. Mit dieser Geschichte beschreibt Hoffmann schon vor über 170 Jahren ein typisches Verhaltensmuster eines Kindes mit ADHS. Heute ist dieses Thema aktueller denn je. In Deutschland ist ADHS die häufigste psychische Störung bei Kindern und Jugendlichen. Sie wird sogar als „die Schulkrankheit schlechthin" bezeichnet.
Betroffene zeigen spezielle Verhaltensauffälligkeiten, die besonders in der Schule Leistungsprobleme hervorrufen können. Dies stellt nicht nur Eltern vor Probleme. Auch Lehrkräfte müssen mit den Besonderheiten dieser Kinder umgehen können und besonders im Hinblick auf die Inklusion vielfältigen Schülerschaft gerecht zu werden.
In diesem Buch stellt die Autorin die aktuelle Situation der Lehrer und Lehrerinnen im Schulalltag und der Arbeit mit ADHS-Kindern dar. Sie stellt die Frage, welche Erfahrungen Lehrkräfte bei der Diagnostik und Förderung von ADHS-Kindern haben und wie sich der alltägliche Unterricht gestaltet. Dabei stützt sich die Autorin auf individuelle Erfahrungen und reale Erlebnisse sowie Entscheidungen der Lehrkräfte. Neben Aussagen zur Gestaltung des Unterrichts bezieht sich die Autorin auf die Beschreibungen von Maßnahmen, die die Lehrkräfte ergreifen, um das auffällige Verhalten der Kinder zu relativieren.
Aus dem Inhalt:
Krankheitsbild;
Therapie;
Unterrichtsorganisation;
Unaufmerksamkeit;
Hyperaktivität;
Förderung;
Kooperation
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen von ADHS
- 2.1 Begriffsdefinition
- 2.2 Krankheitsbild
- 2.3 Klassifikation
- 2.4 Ursachen
- 2.5 Diagnostik
- 2.6 Therapie
- 3 ADHS in der schulischen Praxis
- 3.1 Grundlegendes
- 3.2 Kernsymptome und Unterrichtsverhalten im Grundschulalter
- 3.3 Vorgehensweise der Lehrkräfte bei Verdacht auf ADHS
- 3.4 Schulische Intervention
- 4 Empirische Untersuchung
- 4.1 Formulierung der Fragestellung
- 4.2 Begründung der Methodenwahl
- 4.3 Beschreibung der Fallauswahl und Durchführung
- 4.4 Datenaufbereitung und -auswertung
- 4.5 Induktive Kategorienbildung
- 4.6 Darstellung der Ergebnisse
- 4.7 Interpretation der Ergebnisse
- 4.8 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 5 ADHS eine Chance geben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie untersucht die Herausforderungen, denen Lehrkräfte im Grundschulunterricht mit Schülern mit ADHS begegnen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Situation aus der Perspektive der Lehrkräfte zu gewinnen und mögliche Interventionsstrategien aufzuzeigen.
- Herausforderungen im Grundschulunterricht durch Schüler mit ADHS
- Theoretische Grundlagen von ADHS und dessen Auswirkungen auf das Lernen
- Diagnostik und Intervention von ADHS im schulischen Kontext
- Empirische Untersuchung der Lehrerperspektiven und -erfahrungen
- Möglichkeiten der Unterstützung von Lehrkräften im Umgang mit ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Studie ein und beschreibt den Kontext des Problems: die Herausforderungen, denen Lehrkräfte im Grundschulunterricht bei der Betreuung von Kindern mit ADHS gegenüberstehen. Sie skizziert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit.
2 Theoretische Grundlagen von ADHS: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es definiert den Begriff ADHS, beschreibt das Krankheitsbild, seine Klassifikation, mögliche Ursachen, diagnostische Verfahren und therapeutische Ansätze. Es dient als Wissensbasis für die spätere empirische Untersuchung und liefert den Rahmen für die Interpretation der Ergebnisse. Die verschiedenen diagnostischen Kriterien und die Vielschichtigkeit der Ursachen werden detailliert erläutert, um ein umfassendes Bild von ADHS zu vermitteln.
3 ADHS in der schulischen Praxis: Dieses Kapitel beleuchtet die Auswirkungen von ADHS auf den schulischen Alltag. Es beschreibt grundlegende Aspekte des Umgangs mit ADHS in der Schule, die Kernsymptome und ihr Auftreten im Grundschulalter, sowie die Vorgehensweise der Lehrkräfte bei Verdacht auf ADHS und schließlich die Möglichkeiten schulischer Intervention. Der Fokus liegt auf den praktischen Herausforderungen für Lehrkräfte und den bereits bestehenden schulischen Unterstützungsmaßnahmen.
4 Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt die durchgeführte empirische Studie. Es umfasst die Formulierung der Forschungsfrage, die Begründung der gewählten Methoden, die Beschreibung der Stichprobenselektion und der Datenerhebung, die Datenaufbereitung und -auswertung, die induktive Kategorienbildung sowie die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse. Die Methodik wird transparent und nachvollziehbar dargestellt, um die Validität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Grundschule, Lehrkräfte, Herausforderungen, empirische Studie, schulische Praxis, Intervention, Diagnostik, Therapie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Studie: ADHS im Grundschulunterricht
Was ist der Gegenstand dieser Studie?
Die Studie untersucht die Herausforderungen, denen Lehrkräfte im Grundschulunterricht mit Schülern mit ADHS begegnen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Situation aus der Perspektive der Lehrkräfte zu gewinnen und mögliche Interventionsstrategien aufzuzeigen.
Welche Themen werden in der Studie behandelt?
Die Studie behandelt folgende Themen: Herausforderungen im Grundschulunterricht durch Schüler mit ADHS; Theoretische Grundlagen von ADHS und dessen Auswirkungen auf das Lernen; Diagnostik und Intervention von ADHS im schulischen Kontext; Empirische Untersuchung der Lehrerperspektiven und -erfahrungen; Möglichkeiten der Unterstützung von Lehrkräften im Umgang mit ADHS.
Welche Kapitel umfasst die Studie?
Die Studie ist in fünf Kapitel gegliedert: 1. Einleitung; 2. Theoretische Grundlagen von ADHS; 3. ADHS in der schulischen Praxis; 4. Empirische Untersuchung; 5. ADHS eine Chance geben. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte von ADHS im Kontext des Grundschulunterrichts, beginnend mit einer Einführung und theoretischen Grundlagen, über die praktische Umsetzung im Schulalltag bis hin zur empirischen Untersuchung und Schlussfolgerungen.
Was sind die theoretischen Grundlagen der Studie?
Kapitel 2 legt die theoretischen Grundlagen dar. Es umfasst die Begriffsdefinition von ADHS, das Krankheitsbild, die Klassifikation, mögliche Ursachen, diagnostische Verfahren und therapeutische Ansätze. Diese Informationen dienen als Wissensbasis für die Interpretation der Ergebnisse der empirischen Untersuchung.
Wie wird ADHS in der schulischen Praxis behandelt?
Kapitel 3 beleuchtet die Auswirkungen von ADHS auf den schulischen Alltag. Es beschreibt die Kernsymptome im Grundschulalter, die Vorgehensweise der Lehrkräfte bei Verdacht auf ADHS und Möglichkeiten schulischer Intervention. Der Fokus liegt auf den praktischen Herausforderungen für Lehrkräfte und bestehenden Unterstützungsmaßnahmen.
Wie ist die empirische Untersuchung aufgebaut?
Kapitel 4 beschreibt die empirische Studie, inklusive der Forschungsfrage, der Methodenwahl, der Stichprobenselektion, der Datenerhebung und -auswertung, der induktiven Kategorienbildung sowie der Darstellung und Interpretation der Ergebnisse. Die Methodik wird transparent dargestellt, um die Validität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Studie am besten?
Schlüsselwörter sind: ADHS, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Grundschule, Lehrkräfte, Herausforderungen, empirische Studie, schulische Praxis, Intervention, Diagnostik, Therapie.
Welche Zielsetzung verfolgt die Studie?
Die Studie zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der Herausforderungen im Grundschulunterricht mit Schülern mit ADHS aus der Perspektive der Lehrkräfte zu gewinnen und mögliche Interventionsstrategien aufzuzeigen.
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- Jana Wiedemann (Author), 2017, Kinder mit ADHS im Grundschulunterricht als Herausforderung für Lehrer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/377092