Dieses Übungsbuch ist vor dem Hintergrund entstanden, dass ich immer gefragt wurde, welches Buch ich den Studierenden empfehlen könne. Die Literatur in Bezug auf das Rechnungswesen und Buchführung ist vielschichtig. Doch irgendwie, fand ich zumindest, nicht so richtig passend.
In Büchern, die sich auf Buchführung fokussieren, sind viele Beispiele zu Buchungssätzen. Doch leider neigt der eine oder andere dazu, Buchungssätze auswendig zu lernen. Ein auswendig gelernter Buchungssatz hilft zwar für eine Klausur, fördert jedoch nicht, das Verständnis. Wie fördert oder fordert man das Verständnis? Mein Ansatz: Die Studierenden spielen Unternehmen.
Somit komme ich zum zweiten Teil. Die Literatur zur Unternehmenssteuerung, Rechnungswesen, Bilanzierung ist noch umfangreicher. Doch das Wesentliche herauszufinden, um ein Unternehmen verstehen und führen zu können, ist auch hier eine Herausforderung. Jedoch ist es ohne Kenntnisse der allgemeinen Ansätze der Unternehmenssteuerung und –rechnung schwer, die Buchführung im Kontext Unternehmen, einsortieren zu können.
Aus diesem Grund ist dieses Buch hier entstanden. Es soll Studierenden die Möglichkeit geben, anhand durchgängiger Beispiele, sowohl die allgemeinen Grundsätze der Unternehmensrechnung und –steuerung zu verstehen. Gleichzeitig soll es dazu dienen, auf Basis von Beispielen und Geschäftsvorfällen die Buchführung zu verstehen und zu üben.
Das Buch ist so aufgebaut, dass im ersten Teil kurze Erläuterungen zu den fachlichen Sachverhalten aufgenommen und entsprechende Aufgaben formuliert sind. Im zweiten Teil sind die Lösungen zu den Aufgaben. Bei den Übungen können sowohl T-Konten als auch Buchungssätze angegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zum Autor
Bevor es richtig losgeht
Übungen: Jahresabschluss / Rechnungslegung
Aufgabe I.1: Erfassungs- und Verarbeitungsregeln
Aufgabe I.2: Unterscheidung finanz- und leistungswirtschaftliche Perspektive
Aufgabe I.3 Der Jahresabschluss als System der Unternehmensrechnung
Aufgabe I.4 Finanzbuchhaltung
Aufgabe I.5: Abhängigkeiten Rechtsform und Jahresabchluss
Aufgabe I.6: Rahmengrundsätze der Rechnungslesgungsvorschriften
Aufgabe I.7: Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhführung
Übungen: Bilanz und Buchungen auf Bestandskonten
Aufgabe II.1 Inventur und Bilanz
Aufgabe II.2 Bilanz
Aufgabe II.3 Geschäftsvorfälle Bilanz
Aufgabe II.4: Anschaffungskosten
Aufgabe II.5 Eröffnungsbilanz und Eröffnungsbilanzkonten
Aufgabe II.6 Buchung von Geschäftsvorfällen
Übungen zu Erfolgswirksame Buchungen in einem Unternehmen
Aufgabe III.1 Zusammenhang Bilanz und GuV
Aufgabe III.2 Grundtypen von Geschäftsvorfällen bei Erfolgsbuchungen
Aufgabe III.3 Umsatzerlöse
Aufgabe III.4 Materialaufwand in Industrieunternehmen
III.4.1 Vorratsvermögen
Aufgabe III.4.2 Materialarten
III.4.3 Ermittlung von Materialkosten
Aufgabe III.4.4 Materialaufwand
Aufgabe III.5 Ermittlung von Leistungen
III.5.1 Ermittlung Aktivierte Eigenleistungen
Aufgabe III.5.2 Erhöhung von Beständen an fertigen / unfertigen Erzeugnissen
Aufgabe III.6: Personalaufwand
III.6.1 Buchen Sie die nachfolgenden Geschäftsvorfälle:
III.7 Abschreibungen auf Anlagevermögen
Aufgabe III.7.1 Planmäßige Abschreibungen
III.7.2 Abschreibungsmethoden
III.7.3 Abschreibungsbuchungen
Aufgabe III.8 Buchungen in Abhängigkeit von Fortschritt
Übungen zu Jahresabschlussbuchungen
IV.1 Wertberichtigungen auf Forderungen
IV.2 Rückstellungen
IV.3 Rechnungsabgrenzungsposten
Lösungen zu Jahresabschluss / Rechnungslegung
Lösung zu Aufgabe I.1
Lösung zu Aufgabe I.2:
Lösung zu Aufgabe I.3
Lösung zu Aufgabe I.4
Lösung zu Aufgabe I.5
Lösung zu Aufgabe I.6
Lösung zu Aufgabe I.7
Lösungen zu Bilanz und Buchungen auf Bestandskonten
Lösung zu Aufgabe II.1
Lösung zu Aufgabe II.2
Lösung zu Aufgabe II.3
Lösung zu Aufgabe II.4
Lösung zu Aufgabe II.5
Lösung zu Aufgabe II.6
Lösungen zu erfolgswirksamen Buchungen in einem Unternehmen
Lösung zu Aufgabe III.1
Lösung zu Aufgabe III.2
Lösung zu Aufgabe III.3
Lösung zu Aufgabe III.4.1
Lösung zu Aufgabe III.4.2
Lösung zu Aufgabe III.4.3
Lösung zu Aufgabe III.4.4
Lösung zu Aufgabe III.5
Lösung zu Aufgabe III.5.1
Lösung zu Aufgabe III.5.2
Lösung zu Aufgabe III.6
Lösung zu Aufgabe III.6.1
Lösung zu Aufgabe III.7
Lösung zu Aufgabe III.7.1
Lösung zu Aufgabe III.7.2
Lösung zu Aufgabe III.7.3
Lösung zu Aufgabe III.8
Lösungen zu Jahresabschlussbuchungen
Lösung zu Aufgabe IV.1
Lösung zu Aufgabe IV.2
Lösung zu Aufgabe IV.3
Vorwort
Dieses Übungsbuch ist vor dem Hintergrund entstanden, dass ich immer gefragt wurde, welches Buch ich den Studierenden empfehlen könne. Die Literatur in Bezug auf das Rechnungswesen und Buchführung ist vielschichtig. Doch irgendwie, fand ich zumindest, nicht so richtig passend.
In Büchern, die sich auf Buchführung fokussieren, sind viele Beispiele zu Buchungssätzen. Doch leider neigt der eine oder andere, Buchungssätze auswendig zu lernen. Ein auswendig gelernter Buchungssatz hilft zwar für eine Klausur, fördert jedoch nicht, das Verständnis. Wie fördert oder fordert man das Verständnis? Mein Ansatz: Die Studierenden spielen Unternehmen.
Somit komme ich zum zweiten Teil. Die Literatur zur Unternehmenssteuerung, Rechnungswesen, Bilanzierung ist noch umfangreicher. Doch das Wesentliche herauszufinden, um ein Unternehmen verstehen und führen zu können, ist auch hier eine Herausforderung. Jedoch ist es ohne Kenntnisse der allgemeinen Ansätze der Unternehmenssteuerung und –rechnung schwer, die Buchführung im Kontext Unternehmen, einsortieren zu können.
Aus diesem Grund ist dieses Buch hier entstanden. Es soll Studierenden die Möglichkeit geben, anhand durchgängiger Beispiele, sowohl die allgemeinen Grundsätze der Unternehmensrechnung und –steuerung zu verstehen. Gleichzeitig soll es dazu dienen, auf Basis von Beispielen und Geschäftsvorfällen die Buchführung zu verstehen und zu üben.
Zum Autor
Patrik Halada ist Geschäftsführer einer kleinen Beratungsgesellschaft, die sich auf die Projektsteuerung und –leitung von mittleren und großen Projekten fokussiert. Schwerpunkt sind dabei Projekte zur Einführung von Rechnungslegungsvorschriften. Nebenberuflich ist der 43-jährige an der Hochschule Rhein-Main als Lehrbeauftragter für „Grundlagen im Rechnungs- und Finanzwesen“ mit dem Schwerpunkt Buchführung tätig.
Vor seiner Selbständigkeit war Patrik Halada drei Jahre bei KPMG als Prüfungsleiter tätig. Vor seinem Wechsel zur SAP arbeitete er als Referent im Konzernrechnungswesen der Allianz Versicherungs-AG in München. Danach war er in verschiedenen Rollen bei SAP Deutschland in der Beratung tätig. Im Jahr 2012 entschied er sich für den Schritt in die Selbständigkeit.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Drei Lerngrundsätze
Abbildung 2: Vorurteile zum Rechnungswesen
Abbildung 3: Anwendungsfälle Rechnungswesen
Abbildung 4: Finanz- und leistungswirtschaftliche Perspektive
Abbildung 5: Charakteristische Merkmale des Jahresabchlusses
Abbildung 6: Definition und Abgrenzung der Finanzbuchhaltung
Abbildung 7: Struktur und Definition Bilanz
Abbildung 8: Herleitung Inventar zur Bilanz
Abbildung 9: Überblick Bestandskonten
Abbildung 10: Überblick Buchngen Bestandskonten
Abbildung 11: Ermittlung des Periodengewinns
Abbildung 12: GuV Gliederung nach Gesamtkostenverfahren
Abbildung 13: Definition Aufwand und Ertrag
Abbildung 14: Buchung Aufwands- und Ertragskonten
Abbildung 15: Überblick zu Verbrauchserfassungsmethoden
Bevor es richtig losgeht …
Viele Studierende des ersten Semesters kommen direkt von der Schule. Erfahrungen haben gezeigt, dass das Lernverhalten in der Schule darauf ausgerichtet ist, Klausuren zu bestehen, aber selten dazu dient, Wissen nachhaltig abzuspeichern. Um den Studierenden das Leben an der Hochschule aber auch im späteren Leben etwas zu erleichtern, hier drei Lerngrundsätze:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1[1]: Drei Lerngrundsätze
Neben dem Lernen und dem richtigen Weg dahin, gibt es einen weiteren wichtigen Aspekt. Wer BWL oder ein Business Administration, so wie es heute heißt studiert, sollte die Grundlagen des Rechnungswesens verstanden haben. Es ist nicht notwendig, dass jeder BBA-Studierende ein perfekter Buchhalter ist. Es gibt ja ausreichend Vorurteile über das Rechnungswesen …
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2[2]: Vorurteile zum Rechnungswesen
Aber egal in welcher Rolle und in welchem Unternehmen man später arbeitet, die Buchführung wird früher oder später „auftauchen“. Da erweist es sich stets von Vorteil, wenn man weiß worüber der andere spricht. Noch besser ist es, wenn man mit dem anderen die gleiche Sprache spricht. Aus diesem Grund, ein paar Hinweise:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3[3]: Anwendungsfälle Rechnungswesen
Übungen: Jahresabschluss / Rechnungslegung
In einem Unternehmen werden zwei wesentliche Perspektiven unterschieden. Auf der einen Seite ist es die finanzwirtschaftliche Perspektive. Auf der anderen Seite ist es die leistungswirtschaftliche Perspektive. Die Zusammenhänge zwischen dem Unternehmen, den beteiligten Dritten sowie dem Unterschied zwischen der finanz- und leistungswirtschaftlichen Perspektive wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4[4]: Finanz- und leistungswirtschaftliche Perspektive
(1) die finanzwirtschaftliche Perspektive
- ermittelt den Erfolg der gesamten Unternehmung in der Realisierung der Finanzziele anhand von Zahlungsströmen;
- Zahlungsströme erfassen alle Zahlungsmittelbewegungen zwischen der Unternehmung und ihren Stakeholdern;
- Zahlungsmittelbewegungen liegen typischerweise Verträge oder gesetzlichen Verpflichtungen zu Grunde und sind die Konsequenz fast aller wirtschaftlichen Aktivitäten;
- wird durch die „pagatorischen“ Systeme der Unternehmensrechnung ermöglicht.
(2) die leistungswirtschaftliche Perspektive
- ermittelt den Erfolg in der Sachzielerreichung, d.h. aus Realgüterbewegungen im Betriebsprozess;
- das Sachziel wird erreicht, wenn der Wert der abgesetzten Leistung über dem Wert der eingesetzten Produktionsfaktoren liegt;
- die Entscheidungen zur Steigerung der Wertdifferenz (= Erfolg) erfordern vollständige Informationen zur kontinuierlichen Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozesse;
- wird durch Kosten- und Leistungsrechnung ermöglicht.
Aufgabe I.1: Erfassungs- und Verarbeitungsregeln
Füllen Sie die fehlenden Inhalte aus und kreuzen Sie an, welche der Aussagen zutrifft:
Die Unternehmensrechnung stellt nach festgelegten Erfassungs- und Verarbeitungsregeln, Informationen über die Ziele und die Zielerreichung eines Unternehmens bereit, indem sie
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufgabe I.2: Unterscheidung finanz- und leistungswirtschaftliche Perspektive
In der Unternehmensrechnung werden zwei Perspektiven unterschieden. Ergänzen Sie die nachfolgende Tabelle in Bezug auf die Eigenschaften der beiden Perspektiven:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Eigenschaften der finanz- und leistungswirtschaftlichen Perspektiven
Die nachfolgenden Aufgaben sich auf die BB Academy GmbH (BBA GmbH) ausgerichtet. Das Unternehmen soll dabei von der Gründung bis zur Erstellung eines Jahresabschlusses mit den notwendigen Buchungen begleitet und betrachtet werden.
Aufgabe I.3 Der Jahresabschluss als System der Unternehmensrechnung
Um zu verstehen, warum ein Jahresabschluss wichtig ist, ist es notwendig zu verstehen,
- Worauf sich ein Jahresabschluss bezieht
- Wer Empfänger des Jahresabschlusses ist
- Wofür der Jahresabschluss benötigt wird.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5[5]: Charakteristische Merkmale des Jahresabchlusses
Bei der Unternehmensgründung der BB Academy GmbH (BBA GmbH) wenden Sie sich an einen Berater für Unternehmensgründung. Der weist darauf hin, dass sie als GmbH einen Jahresabschluss erstellen müssen.
Sie fragen ihn, was ein Jahresabschluss sei und welche Aufgaben dieser hat. Er gibt Ihnen die folgenden Antworten.
a) Der Jahresabschluss dient als Instrument der Rechenschaftslegung gegenüber den internen Informationsempfängern und dient nach HGB für den Investorenschutz. Die Aufgaben im Einzelnen sind:
- Handelsrechtliche Informationsfunktion
- Steuerrechtliche Informationsfunktion
Weitere Aufgaben hat der Jahresabschluss nicht. Hat der Berater Recht? Falls nicht, begründen Sie Ihre Meinung!
b) Nach Ansicht des Beraters sind die Mindestbestandteile des Jahresabschlusses für alle Kaufleute gleich und sind im Einzelnen:
- Bilanz
- Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
- Anhang
- Lagebericht
Dabei definiert der Berater die Bestandteile wie folgt:
Bilanz: Aufzeigen von Vermögen und Schulden in tabellarischer Form, um über die Finanzlage zu einem Stichtag zu informieren.
Gewinn- und Verlustrechnung (GuV): Aufzeigen von Aufwendungen und Erträgen zu einem Stichtag, um den Erfolg des Unternehmens darzustellen.
Wie stehen Sie zu diesen Aussagen des Beraters? Stimmen Sie mit ihm überein? Falls nicht, begründen Sie Ihre abweichende Meinung.
c) Zu guter Letzt behauptet der Berater, dass die Bilanz immer nur zu Ende eines Geschäftsjahres aufzustellen ist. Der Aufbau ist nicht weiter definiert und auch nicht erheblich. Hauptsache in der Bilanz ist alles drin, was das Unternehmen betrifft. Wie die Sachverhalte in die Bilanz gekommen sind, ist ebenfalls unerheblich.
Wie stehen Sie zu diesen Aussagen?
Aufgabe I.4 Finanzbuchhaltung
Die Finanzbuchhaltung ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensprozesse. Egal, ob sie „inhouse“ oder außerhalb des Hauses geführt wird. Jedes Unternehmen ist dazu verpflichtet, eine Buchhaltung zu führen. Dabei bedeutet es aber nicht, dass Buchhalter immer Bücher halten. Sie führen die Bücher des Unternehmens. Die Definition der Finanzbuchhaltung lautet wie folgt. „Die Finanzbuchhaltung ist eine Periodenrechnung in der durch die chronologische, systematische, lückenlose und ordnungsgemäße Aufzeichnung der in Zahlen abgebildeten Geschäftsvorfälle eines Geschäftsjahres der Jahresabschluss generiert wird.“ Wir vorzugehen ist, wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 6[6]: Definition und Abgrenzung der Finanzbuchhaltung
a) Nach der Gründung der BBA GmbH wird eine Finanzbuchhaltung aufgebaut werden müssen. Wobei ist beim Aufbau der Finanzbuchhaltung zu achten? Welche Eigenschaften muss die Finanzbuchhaltung (FiBu) erfüllen? Welche Merkmale sind charakteristisch?
b) In der FiBu werden Geschäftsvorfälle des Unternehmens erfasst. Geschäftsvorfälle beeinflussen die Höhe und / oder die Struktur des Vermögens / der Schulden. Für die richtige und ordnungsgemäße Erfassung eines Geschäftsvorfalls in er FiBu ist es relevant, zu erkennen, ob ein Geschäftsvorfall vorliegt.
Entscheiden Sie, ob bei den nachfolgenden Sachverhalten ein FiBu-relevanter Geschäftsvorfall vorliegt und geben Sie eine kurze Begründung an:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Aufgabe I.4
Aufgabe I.5: Abhängigkeiten Rechtsform und Jahresabchluss
Die BBA GmbH soll Wirklichkeit werden. Dabei sind ein paar grundsätzliche Fragen in Bezug auf Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss zu klären. Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Fragen:
a) Um welches Rechtssubjekt handelt es sich bei der BBA GmbH?
b) Welche Eigenschaften und Pflichten sind damit verbunden?
c) Welche Bestandteile müssen im Rahmen des Jahresabschlusses erstellt werden?
d) Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit sich der Umfang im Rahmen des Jahresabschlusses erweitert?
e) Welche Informationen müssen bereitgestellt werden, wenn es sich um eine kapitalmarktorientierte Gesellschaft handeln würde?
f) Ein befreundeter Architekt, der alleine selbständig ist, beglückwünscht Sie mit diesen Worten "Herzlich willkommen in meinem Klub der Kaufleute!" Hat er mit dieser Aussage Recht?
Aufgabe I.6: Rahmengrundsätze der Rechnungslesgungsvorschriften
Die handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften orientieren sich an drei Rahmengrundsätzen. Diese Rahmengrundsätze sind:
- Gläubigerschutzprinzip
- Interessenausgleich
- Rechenschaftslegung
Ordnen Sie die nachfolgenden Eigenschaften / Merkmale dem richtigen Grundsatz zu.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 3: Aufgabe I.6
Aufgabe I.7: Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhführung
Ausgehend von den drei Grundsätzen für die handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften wurden die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoBs) definiert. Die GoBs bestehen aus sechs weiteren Grundsätzen.
Beim Aufbau sowie in den ersten Wochen der BBA GmbH geht zunächst einiges schief. Identifizieren Sie die Sachverhalte, die gegen einen der sechs Grundsätze der GoBs verstoßen haben. Benennen Sie den Grundsatz, der verletzt wurde und geben Sie eine kurze Begründung an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 4: Aufgabe I.7
Übungen: Bilanz und Buchungen auf Bestandskonten
Um die Übungen zu Bilanz und Bestandskonten durchführen zu können, hier eine kleine Einführung oder Wiederholung, was Bilanz und Bestandskonten überhaupt sind. Darüber hinaus wird auch noch einmal wiederholt, wie die Zusammenhänge zwischen Inventur, Inventar und Bilanz sind.
Die Bilanz ist wie folgt definiert und strukturiert:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 7[7]: Struktur und Definition Bilanz
Um erstmalig eine Bilanz zu erstellen oder am Jahresende überleiten zu können, wird in der Regel eine Inventur benötigt, auf deren Basis ein Inventar erstellt wird. Das Inventar ist die Auflistung aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens. Die Differenz aus Vermögen und Schulden stellt im Inventar das Reinvermögen dar, das als Eigenkapital bezeichnet werden könnte / kann.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 8[8]: Herleitung Inventar zur Bilanz
Die Finanzbuchhaltung selbst nutzt nicht die Bilanz für die Erfassung der Geschäftsvorfälle. Die Erfassung der Geschäftsvorfälle erfolgt auf sogenannten Bestandskonten. Dabei gibt es für Vermögen und Schulden unterschiedliche Bestandskonten. Die Bestandskonten für Vermögen heißen „Aktivkonten“. Die Bestandskonten für Schulden und Eigenkapital heißen „Passivkonten“. Die Definition wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 9[9]: Überblick Bestandskonten
In der Buchführung und bei der Buchhaltung gibt es ein paar Dinge, die wirklich zu beachten sind. Wenn man sich diese Grundsätze gemerkt hat, ist es später ein Leichtes, Buchungssätze zu erarbeiten.
Grundsatz 1: Es wird auf sogenannte T-Konten gebucht. Jedes T-Konto hat eine Soll (Debit)- und eine Haben (Credit)-Seite.
Grundsatz 2: Jede Buchung MUSS Soll-Haben-gleich sein. Das heißt, bei keiner Buchung darf Soll ungleich Haben sein.
Grundsatz 3 für Bestandskonten: Siehe nachfolgende Abbildung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 10[10]: Überblick Buchngen Bestandskonten
In den nachfolgenden Übungen wird die BB Academy GmbH betrachtet. Die BBA GmbH hat den folgenden Geschäftszwecke sowie Rahmenbedingungen:
- Gestaltung und Druck von Notizbüchern, Heften und Ordnern
- Beratung bei der Erstellung von Publikationen
- An- und Verkauf von Waren in Verbindung mit Notizbüchern und Heften
- Sitz der Gesellschaft ist Wiesbaden
- Umsätze / Verkäufe finden ausschließlich innerhalb Deutschlands statt
- Der Vertrieb erfolgt über das Internet und durch direkten Kontakt zu den Kunden. Am Firmensitz gibt es einen Direktverkauf
- Erwarteter Umsatz und Bilanzsumme liegen für die kommenden drei Jahre voraussichtlich unter EUR 1,0 Mio
- Der Geschäftsbetrieb wurde am 01.07.2016 aufgenommen.
- Die GmbH hat ein Stammkapital in Höhe von EUR 500.000,00, das wie folgt eingebracht wurde:
- Bareinlage: EUR 100.000,00
- Grundstü>- Immobilie: EUR 200.000,00
- Technische Anlage und Maschine: EUR 50.000,00 (Maschine)
- Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe: EUR 20.000,00 (Papier, Pappe, Druckerfarbe)
- Büro- und Geschäftsausstattung: EUR 30.000,00 (Büromöbel, Computer, Kopierer, Drucker, Bildschirme, usw.)
Aufgabe II.1 Inventur und Bilanz
Ein Student der Johann-Wolfgang-von-Goethe Universität aus Frankfurt sowie ein Student der School of Finance aus Frankfurt unterstützen Sie bei den ersten Schritten als Unternehmer. Dabei geben Sie Ihnen die folgenden Hinweise und Ratschläge.
- Eine Inventur ist ausschließlich zu Beginn der Geschäftstätigkeit durchzuführen. Als Ergebnis der Inventur ist einmalig ein Inventar zu erstellen.
- Bei der Inventur ist wie folgt vorzugehen:
- Es sind ausschließlich die Belege zu prüfen
- Es ist ausschließlich eine Inventur zum Stichtag zulässig
- Alles ist vollständig zu erfassen
- Inventurdifferenzen kann es nicht geben
- Das Inventar ist wie eine Bilanz in Kontoform und ausschließlich mit Werten versehenes Verzeichnis erstellt werden
a) Nehmen Sie Stellung zu den Aussagen der beiden Studenten. Welche der Aussagen sind richtig und welche der Aussagen sind falsch?
b) Erstellen Sie ein Inventar aus den Informationen zur BBA GmbH. Welche Informationen fehlen Ihnen, um ein Inventar zu erstellen.
c) Bestehen im Augenblick der ersten Inventur Inventurdifferenzen? Falls ja, welche können das sein?
d) Überführen Sie das Inventar in eine Eröffnungsbilanz der BBA GmbH zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit per 01.07.2016.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aufgabe II.2 Bilanz
Als Leiter(in) Finanzen der BBA GmbH werden Sie mit den folgenden Aussagen Ihres Vertriebskollegen zur Bilanz konfrontiert. Entscheiden Sie, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Falls die Aussage falsch sein sollte, geben Sie eine kurze Begründung an:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 5: Aufgabe II.2
Aufgabe II.3 Geschäftsvorfälle Bilanz
Nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit (ab dem 01.07.2016) der BBA GmbH traten die folgenden Geschäftsvorfälle auf. Entscheiden Sie, ob diese für die BBA GmbH relevant sind und falls ja, welcher Zeitpunkt relevant war. Geben Sie eine kurze Begründung an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 6: Aufgabe II.3
Aufgabe II.4: Anschaffungskosten
Ein wesentlicher Bestandteil der Bilanzierung ist die Erst- und Folgebewertung von Vermögensgegenständen und Schulden. Hierbei wird bei der Erstbewertung von Anschaffungs(- und Herstellungskosten) - AHK - und bei der Folgebewertung von fortgeführten AHK gesprochen. Ermitteln sie die AHK als Erstbewertung für die folgenden Sachverhalte.
a) Kauf und Aufbau einer Druckmaschine
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 7: Aufgabe II.4a
- Wie hoch sind die bilanziellen AHK für diese Maschine?
- Wann wurde die Betriebsbereitschaft für diese Maschine erreicht?
- Ordnen Sie jeden Vorgang einer Position des Berechnungsschemas für Anschaffungskosten zu (Spalte Relevanz).
Neben der Beschaffung von Anlage- und Umlaufvermögen ist die Herstellung von Vermögensgegenständen in einem Unternehmen von Relevanz. Hierbei ist die Unterscheidung zwischen
- Fertigen / Unfertigen Erzeugnissen, die dem späteren Verkauf dienen sollen und
- Technischen Anlagen / Maschinen / Gebäuden / sonstigen Vermögensgegenständen
b) Ermittlung von Herstellungskosten: Es sind die nachfolgenden zwei Sachverhalte gegeben.
i) Bei der Herstellung von den Notizbüchern fallen je 10 Notizbücher die folgenden Herstellungskosten an:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 8: Aufgabe II.4b
- Ermitteln Sie die Herstellungskosten für 10.000 Notizbücher. Wenden Sie dabei die Methode an, die Ihnen beim Verkauf die höhere Marge einbringt.
- Begründen Sie Ihre Entscheidung!
ii) Neben der gekauften Maschine wird durch die Mitarbeiter der BBA GmbH noch eine Verpackungsmaschine hergestellt. Dabei sind die folgenden Kosten angefallen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 9: Aufgabe II.4b
- Gemäß der Bilanzierungsrichtlinie der BBA GmbH sind alle selbst erstellten Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit dem höchst möglichen Betrag zu aktivieren. Ermitteln Sie diesen Betrag für die Verpackungsmaschine.
- Welche Auswirkungen hat diese Richtlinie auf die Gewinn- und Verlustrechnung, also auf das Ergebnis im Vergleich zum Ansatz nach der Wertuntergrenze im Zeitpunkt der Aktivierung und in den späteren Perioden?
c) Nach der Erstbewertung ist die Folgebewertung für Vermögensgegenstände notwendig. Bei der Folgebewertung wird stets zwischen Vermögensgegenständen des Anlage- und des Umlaufvermögens unterschieden. Beurteilen Sie, ob die nachfolgenden Aussagen richtig sind. Falls sie nicht richtig sind, geben Sie eine kurze Begründung an.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 10: Aufgabe II.4c
Aufgabe II.5 Eröffnungsbilanz und Eröffnungsbilanzkonten
Zu Beginn der Geschäftstätigkeit sowie zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres ist eine Eröffnungsbilanz zu erstellen.
Leiten Sie auf Grundlage der Eröffnungsbilanz aus der Aufgabe II.1.d) das Eröffnungsbilanzkonto als auch die korrespondierenden Bestandskonten ab. Diese Bestandskonten sollen für die nachfolgenden Geschäftsvorfälle genutzt werden. Bitte beachten Sie dabei die folgenden Dinge:
a) Unterscheiden Sie bitte dabei nach Aktiv- und Passivkonten.
b) Zugänge markieren Sie bitte blau.
c) Abgänge markieren Sie bitte rot.
d) Anfangsbestände markieren Sie bitte grün.
e) Endbestände markieren Sie bitte gelb.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
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- Arbeit zitieren
- Patrik Halada (Autor:in), 2017, Einführung in das Rechnungswesen. Ein Übungsbuch zu den Grundlagen der Buchführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/376975
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